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Die Terranauten 012 - Der Triumph des Lordoberst

Die Terranauten 012 - Der Triumph des Lordoberst

Titel: Die Terranauten 012 - Der Triumph des Lordoberst
Autoren: Robert Quint
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automatisch. »Natürlich.«
    »Dann kann ich die Sendung entschlüsseln.« Die Graue sah sie alle an. »Vielleicht hilft uns das weiter.«
    David unterdrückte einen überraschten Laut. Sie hat »uns« gesagt! durchfuhr es ihn. Sie ist auf unserer Seite!
    Wortlos warteten die Terranauten und verbargen ihre Erregung, die die Ankunft des unbekannten Schiffes ausgelöst hatte. Vielleicht, dachte terGorden besorgt, kündigte es das Erscheinen einer zweiten Kampfflotte an.
    »Es ist die HYBRID«, riß ihn Mandorlas kühle Stimme aus den sorgenvollen Überlegungen. »Ein Kurierschiff des Konzils. Der Kurier bittet, an Bord der STERN VON TERRA gehen zu dürfen. Ich kann Ihnen den exakten Wortlaut mitteilen, aber …«
    »Nicht nötig, danke«, winkte Asen-Ger nachdenklich ab. Er rieb sich das Kinn. »Ich möchte zu gern wissen«, sagte er, »welche Botschaft der Kurier für Valdec hat.«
    David gab sich einen Ruck. »Zumindest bedeutet sie nichts Gutes für uns, darauf kann man sich verlassen«, stieß er grimmig hervor. »Ich befürchte, wir müssen uns auf einen neuen Angriff vorbereiten.«
    Asen-Ger schüttelte den Kopf. »Nicht unbedingt«, widersprach er leise. »Wenn das Konzil zu diesem Zeitpunkt einen Kurier entsendet, dann ist auf der Erde etwas sehr Wichtiges geschehen, über das Valdec umgehend informiert werden muß.«
    Der Terranaut lächelte und strich sich die Haare aus den Augen. »Aber komm, David. Wir werden es früh genug erfahren. Rollo und Mandorla bleiben an den Instrumenten. Rollo kann uns telepathisch informieren, sobald sich die Lage verändert.«
    David terGorden nickte.
    David! Asen-Ger!
    terGorden erkannte erst nach langen Sekunden, daß Narda sie psionisch rief.
    Wir benötigen eure Hilfe! teilte das PSI-Mädchen mit. Es gibt einige Ausfälle und wir können den Paraschirm nicht mehr lange stabil halten!
    Wir kommen, erwiderte der Treiber. Und während er Asen-Ger durch den grünen Lichtnebel folgte und schließlich wieder die große Hauptgrotte erreichte, die mit ihrem Stalaktitengewirr an einen versteinerten Wald erinnerte, dachte er noch immer an die HYBRID und ihre Botschaft für Valdec.
     
    *
     
    Der Kurier war ein mittelgroßer, kräftig gebauter Mann Ende Fünfzig, dessen hervorgeschobenes, kantiges Kinn Zähigkeit und Kraft ausdrückte. Die Augen waren braun, fast schwarz, finster wie ein Brunnenschacht, überschattet von buschigen Augenbrauen, die über der Nasenwurzel sorgfältig rasiert waren.
    Der Kurier hieß Milton Daut.
    Er war der Sprecher der Konzilsversammlung.
    Daut unterdrückte ein breites Lächeln, als sich hinter der HYBRID III die äußeren Schleusentore der STERN VON TERRA schlossen und Luft in die Kammer gepumpt wurde.
    Nur noch wenige Minuten und Valdec würde wissen, um wen es sich bei dem geheimnisvollen Kurier handelte.
    Eine gewiß nicht sehr erfreuliche Erfahrung, dachte der Kurier spöttisch.
    Die HYBRID III, ein flacher Diskus, ruhte auf der Landerampe und wurde von den starken Motoren langsam zum inneren Schleusentor transportiert. Schnappend erstarben die leistungsstarken Elektromotoren der Rampe. Sie senkte sich, und gleichzeitig fuhr das Beiboot die hydraulischen Landebeine aus. Als die Rampe das Bodenniveau erreicht hatte, glitt das innere Schleusentor beiseite.
    Milton Daut betrachtete mit zufriedenem Gesicht den Monitor der Außenbeobachtung. Er warf dem Piloten einen triumphierenden Blick zu.
    »Ich wußte, daß er kommen würde«, erklärte der Kurier und deutete auf Valdecs perspektivisch verzerrte Gestalt, die zusammen mit einer Gruppe Gardisten allmählich größer wurde. Kurz vor der Torschwelle blieb Valdec stehen.
    Seine hagere Gestalt war nun deutlich zu erkennen. Der Kurier runzelte leicht die Stirn, als er bemerkte, daß die Laserpistolen der Gardisten entsichert waren. Valdec ging offenbar kein Risiko ein. Er war ein gefährlicher Mann. Zu gefährlich.
    Der Kurier straffte sich und nickte dem Piloten zu. »Warten Sie, Manag Legrain«, sagte er in bestimmtem Tonfall. »Verschließen Sie die HYBRID III. Die Grauen haben hier nichts zu suchen. Und warten Sie die vereinbarten zwei Stunden. Wenn ich mich bis dahin nicht gemeldet habe, sorgen Sie dafür, daß Manag Pankaldi informiert wird.«
    »Sie wissen, daß wir vorbereitet sind, Manag Daut«, bemerkte Legrain kühl. Der Manag der Grüne-Hügel-Gesellschaft begegnete gelassen Dauts Blick. »Valdec bleibt keine Wahl. Er wird einlenken müssen. Machen Sie sich keine Sorgen.«
    Daut schnitt eine
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