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Die Sündenheilerin (German Edition)

Die Sündenheilerin (German Edition)

Titel: Die Sündenheilerin (German Edition)
Autoren: Melanie Metzenthin
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Halberstadt, jedoch keinem Fürsten, wie im vorliegenden Roman behauptet, sondern dem Hochstift Halberstadt und damit dem Bischof. Der erwähnte Bischof Friedrich von Kirchberg ist historisch belegt.
    Am jenseitigen Ufer der Bode, gegenüber von Burg Birkenfeld, liegt die Baumannshöhle, die älteste deutsche Schauhöhle, die im 16.Jahrhundert vom Bergmann Baumann wiederentdeckt wurde. Allerdings war der Eingang zu dieser großen Naturhöhle schon im Altertum unter dem Namen Geistertor bekannt, auch wenn sich damals niemand in die dunklen, weit verzweigten Gänge hineinwagte. Heute gehört die Baumannshöhle zu den größten Touristenattraktionen des Ortes und ist bekannt für ihre Höhlenfestspiele, die in der größten natürlichen Höhle des Höhlenlabyrinths, dem Goethesaal , regelmäßig stattfinden.
    Die Teilnahme von Halberstädtern am 4. Kreuzzug unter Bonifatius von Montferrat ist ebenfalls historisch belegt. Der bekannteste Teilnehmer war der damalige Halberstädter Bischof Konrad von Krosigk. Er brachte vom Kreuzzug wertvolle Reliquien und Beutestücke mit nach Halberstadt, die heute noch im Domschatz zu bewundern sind.
    Die Burg Schlanstedt, die ich als Wohnsitz des fiktiven Fürsten Leopold wählte, wurde ursprünglich von den Regensteiner Grafen erbaut und liegt in der Nähe von Halberstadt. Sie wird heute noch bewohnt und touristisch genutzt. Um das Geschlecht der Regensteiner Grafen, deren Stammburg Regenstein bei Blankenburg im Harz liegt, ranken sich viele Legenden. In den meisten dieser Erzählungen werden sie als skrupellose Raubritter dargestellt, auch wenn dies nicht unbedingt der Realität entspricht.
    Das Buch des Wissens , das Philip besitzt, hat reale historische Vorbilder. Es beinhaltet das Liber ignum ad comburendos hostes (Das Buch vom Feuer, um Feinde zu verbrennen) von Marcus Graecus, das vermutlich um 800 n.Chr. verfasst wurde, und das Buch des Wissens des arabischen Gelehrten al-Dschazari, in dem schon um 1180 zahlreiche mechanische Erfindungen verzeichnet waren.
    Das Krankheitsbild der Elise von Birkenfeld ist in unserer Zeit unter dem Begriff der affektiven bipolaren Störung bekannt, die durch wechselnde depressive und manische Phasen gekennzeichnet ist. Oft sind mehrere Familienmitglieder betroffen. Mit Hilfe moderner Psychopharmaka kann diese Erkrankung heute erfolgreich behandelt werden. In Elises Fall kam aufgrund ihrer massiven Schuldgefühle ein psychogenes Anfallsleiden hinzu. Dieses Leiden würde man heute mittels einer Psychotherapie behandeln.
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