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Die Seele der Elben

Titel: Die Seele der Elben
Autoren: Susanne Gerdom
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er. »Vielleicht liegt es daran, dass deine Mutter ein Mensch ist.« Seine Augenlider zuckten wie in einem plötzlichen Anfall von Schmerz.
    Â»Und du?«, fragte Lluis.
    Â»Ich werde vergehen, genau wie die anderen Elben aus Chaantreas Gefolge«, sagte Uldis nüchtern. »Unsere Lebenskraft war miteinander verwoben. Chaantrea ist tot. Wir sterben auch.«
    Â»Das scheint dich nicht sehr zu bekümmern«, sagte Lluis verwundert.
    Uldis schüttelte den Kopf. »Es ist gut so. Für die Zeit, die mir noch verbleibt, werde ich in den Wandernden Hain zurückkehren. Vielleicht kann einer der Bewahrer dort in meinem Innersten noch etwas von denen finden, die ich – vernichtet habe und es für alle aufbewahren.«
    Trurre sah ihn besorgt an. »Brauchst du keine Begleitung für die Reise?«
    Uldis hob den Kopf. »Nein, ich gehe allein. Mein Pferd ist ausgeruht, und der Weg ist nicht weit. Der Wandernde Hain ist immer ganz in der Nähe, wenn einer aus unserem Volk ihn sucht.«
    Lluis hatte ihm nur halb zugehört. Die Frage, die auf seiner Seele brannte, drängte auf seine Lippen: »Bist du mein Vater?«
    Uldis schüttelte den Kopf. »Frag nicht, erwarte keine Antwort. Ich bin schon lange tot, Lluigolf, Sohn der schönen Rialinn. Geh ins Licht und freue dich deines Lebens. Hänge nicht an der Vergangenheit. Du bist, wer du bist.« Er drehte sich auf dem Absatz herum und ging.
    Â»Elben«, murmelte Trurre. »Die können nie einfach nur ja oder nein sagen!«
    Lluis seufzte und sah sich um. Vanandels Grauer scharrte ungeduldig mit dem Huf.
    Â»Wo ist also unsere Eskorte?«, fragte er.
    Trurre grinste. »Brauchen wir die? Komm, lass uns reiten. Was hältst du übrigens von einem kleinen Abstecher? Ich habe wegen dir ein paar Mahlzeiten ausfallen lassen und ich sterbe vor Hunger!«
    Â»Alter Vielfraß«, sagte Lluigolf erheitert.
    Sie bestiegen ihre Reittiere und trabten vom Hof, der still und friedlich in der Sonne lag.
    Etwas später fiel ein Schatten auf den Hof, und der große Adler landete auf dem Dach und säuberte sich zufrieden den Schnabel und die Fänge.

Danksagung
    Ich danke den üblichen Verdächtigen für ihre Unterstützung und die Geduld, die sie mit mir und diesem Projekt an den Tag gelegt haben. Ich verspreche euch: Das nächste Buch geht glatter und vor allem schneller über die Bühne!

    Ein spezielles Dankeschön geht noch an zwei liebe Leute, die mir sogar ein Stückchen von sich selbst zur Verfügung gestellt haben: Hadmut Stübner – deinen schönen Vornamen habe ich gleich für meine Protagonistin okkupiert! Danke, dass du es mir erlaubt hast.
    Und dem Gewinner meines Elbenohren-Wettbewerbs in der Zeitschrift Nautilus , meinem Autorenkollegen Sebastian Keller, habe ich versprochen, dass er in meinem Buch vorkommt. Dabei haben wir beide nur an eine kleine Statistenrolle gedacht, aber entwickelt hat sich daraus eine meiner Lieblingsfiguren, der Schreiber Tijan. Lieber Sebastian, du warst eine echte Inspiration für mich. Ich hoffe, du magst dein Alter Ego.

    Dann danke ich last, but not least allen Piperistas für ihre unermüdliche Unterstützung: Carsten für seine Geduld, Michelle für die wunderbare und harmonische Arbeit am Manuskript, all den lieben und fähigen Leuten hinter den Kulissen und natürlich wie immer Friedel Wahren – ohne sie wäre alles ganz anders gekommen.



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