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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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und die Mädchen sind tot. Ob so rum oder so, es gibt nichts, was den Rest von uns davon abhalten könnte, das Weite zu suchen. Aber wie wollen Sie sie finden? Wir wissen ja nicht einmal, wo in diesem verdammten Wald sie sich versteckt haben; und Bluthunde haben wir auch keine.«
    Reith musterte Stavrakos aus zu schmalen Schlitzen verengten Augen. »Sie mögen es vielleicht nicht wissen, Kostis, aber ich glaube, Sie haben unser Problem gelöst.«
    Reith suchte den Krishnaner auf, der für die Reserveayas zuständig war. Für ein fürstliches Trinkgeld erklärte er sich bereit, zwei der Tiere zu nehmen, so dass er sie abwechselnd reiten konnte, um die ganze Nacht durchzureiten. Auf diese Weise würde er Mishe am Mittag des darauf folgenden Tages erreichen. Dort würde er Anthony Fallon, dem terranischen Konsul, einen Brief von Reith übergeben, in dem dieser ihn von der neuerlichen Entführung in Kenntnis setzte.
    Fallon hatte Zinjaban vor der Cosmic-Crew verlassen; und Timásh und Yinkham hatten die Anweisung, sich, sobald sie in Mishe eintrafen, mit ihm in Verbindung zu setzen. Reith bat Fallon in dem Brief, beide unverzüglich nach Gishing zu schicken.
    Der Bote galoppierte in die Nacht hinaus, Reiths kostbare Botschaft im Handschuh. Als Reith in den Gasthof zurückkam, scharten sich die Cosmic-Leute erneut um ihn und bestürmten ihn mit Fragen: »He, Furchtloser, was nun?« »Willst du eine Rettungsaktion starten?« »Wann können wir uns endlich auf den Heimweg machen?«
    Bennett Arnes knurrte: »Hör zu, Fergus, wenn du vorhast, diesen Bastarden den Arsch aufzureißen, dann möchte ich gern mit dabei sein. Schließlich ist Cassie immer noch meine Frau.«
    »Gut!« sagte Reith. »Noch irgendwelche Freiwilligen?«
    Keiner machte den Mund auf. Als Reith sie der Reihe nach musterte, war er nicht unglücklich darüber. Von den Männern waren mit Ausnahme von Arnes alle entweder zu mickrig oder zu fett oder zu alt oder zu jammerlappig. Reith blockte alle weiteren Fragen mit einem Achselzucken ab und sagte: »Entschuldigt mich, Leute, aber ich bin seit dem Morgengrauen auf den Beinen, und ich bin halb verhungert. Wir sehen uns dann morgen früh!«
    Im Schein der untergehenden Sonne brachte er seinen Freiwilligen auf dem Grundstück hinter dem Gasthof in einem Schnellkurs das Schwertfechten und das Armbrustschießen bei. Für die erstere Übung benutzte er die Holzschwerter, die für die Schlachtszene von Schwerter unter drei Monden gedacht gewesen waren. Als Kopfschutz mussten die bruchsicheren Schutzbrillen herhalten, die er sich von den Mitgliedern der Crew auslieh.
    Als nächstes verdingte er einen einheimischen Jäger als Söldner; er versprach dem Krishnaner mehr Geld, als der normalerweise in einem ganzen Jahr verdiente, weil er sich im Wald von Durchab nach eigenem Bekunden bestens auskannte.
    Arnes nörgelte: »Wozu diese ganze Überei, Fergus? Vielleicht töten sie unsere Mädchen genau in diesem Moment!«
    »Vielleicht. Aber wenn wir wie eine Herde Shaihane durch den Wald von Durchab brechen, hören sie uns und legen uns entweder einen Hinterhalt oder verduften. Also warte ich auf meinen Bluthund.«
    »Deinen was?«
    »Ich bekomme einen Bluthund aus Mishe, der uns helfen wird, Schlegels Bande aufzustöbern. So, und jetzt die ganze Parade noch mal von vorne!«
    Zerre traf am späten Nachmittag ein. In der Nacht wurde Reith von der Ankunft Timáshs und Yinkhams geweckt. Er schickte sie sofort ins Bett, scheuchte sie aber zusammen mit den Freiwilligen noch vor dem Morgengrauen wieder aus den Federn. Er hetzte sie durch ein hastiges Frühstück, und als der Himmel sich über dem Morgendunst aufzuhellen begann, waren Reith und sein kleiner Trupp schon unterwegs auf der Straße nach Mishe.
    »Warum müssen wir unbedingt zu dieser unchristlichen Zeit aufbrechen?« jammerte Valdez. »Vormittags ist mit mir nichts anzufangen!«
    »Wie wär’s, wenn du noch lauter brüllen würdest!« zischte Reith. »Schlegel hat überall im Wald seine Leute, die uns beobachten. Wenn wir bei Tageslicht aufbrechen, sehen die uns ganz sicher.«
    »Wo gehen wir hin?«
    »Wir verlassen gleich die Hauptstraße. Shedan kennt die Nebenstraßen und Schleichpfade.«
    Arnes fragte: »Wo ist denn nun dieser Bluthund, den du kriegen solltest?«
    »Das ist Yinkham hier. Siehst du seine überlangen Antennen? Er ist Khaldonier; das bedeutet, er hat einen feineren Geruchssinn als Krishnaner anderer Rassen. Wenn der Wind aus der richtigen Richtung
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