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Die Runde der Rächer

Die Runde der Rächer

Titel: Die Runde der Rächer
Autoren: Jason Dark
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Wort. »Mr. McGregor hat eine Entdeckung gemacht, die Sie sicherlich sehr interessieren wird. Dazu muss ich sagen, dass die Aufnahmen hier in unserem Land geschossen wurden, im Nordwesten, in Cumbria. Bitte, Mr. McGregor.«
    »Okay, Sir.«
    Der Mann war in seinem Element. Er dimmte das Licht auf eine bestimmte Stärke hinunter, sodass der Raum in ein geheimnisvolles Zwielicht getaucht wurde.
    Die geschossenen Fotos sahen wir nicht auf der Leinwand, sondern auf dem großen Schirm des Fernsehers, der mit der Kamera verbunden werden konnte.
    Zuerst fiel mir auf, dass die Bilder wirklich perfekt waren. Scharf geschossen. Da war nichts verwackelt, da gab es keine Überblendungen, es war wirklich alles super.
    Wir sahen Landschaft.
    Eine englische Landschaft in Cumbria. Nicht flach, sondern hügelig, und felsig. Inmitten dieser Gegend befand sich die große Baustelle.
    McGregor erklärte uns, dass seine Firma auch Sprengungen durchführte. Da eine neue Schnellstraße durch dieses recht einsame Gebiet gebaut werden sollte, musste der Weg freigesprengt werden, und das hatten McGregor und seine Leute auch getan.
    Nach dem fünften Bild gab er die ersten Erklärungen.
    »Bis zu diesem Zeitpunkt lief alles optimal«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Dann allerdings gab es Probleme, denn wir stießen auf einen sehr harten Fels, der mit einer normalen Sprengung nicht klein zu kriegen war. Da mussten wir schon die doppelte Menge einsetzen, was wir auch getan haben, wie Sie an Hand der nächsten Bilder deutlich erkennen können.«
    Es folgten drei Aufnahmen, die die verschiedensten Stufen der Sprengvorgänge zeigten. Die Bilder waren nicht so klar, weil die Luft noch von Staubschleiern durchweht wurde.
    Suko und ich schwiegen. Noch sahen wir beide nicht, weshalb wir hier unten überhaupt saßen, aber das änderte sich sehr bald nach dem nächsten Bild.
    »Jetzt bitte ich Sie, sehr genau aufzupassen«, erklärte der Fachmann, »denn was jetzt passiert, ist für mich unerklärlich. Wir kamen damit einfach nicht klar und wollten nicht mehr weiter sprengen.«
    Wieder wechselte das Bild.
    Noch immer war nichts Ungewöhnliches zu sehen. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Zum Glück hatte sich der Staub gesenkt, und als wir in dieses große Loch hineinschauten, das in den Fels gerissen worden war, da fielen unsere Blicke auf eine Wand, an der an sich nichts Besonderes zu sehen war.
    »Hier fängt es schon an«, sagte McGregor. Seine Stimme klang belegt. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass er sich Schweiß aus dem Gesicht wischte. Der Vorgang musste ihn doch sehr mitgenommen haben.
    Das Bild wechselte noch nicht. Der Mann ließ uns Zeit, die Aufnahme auf dem großen Schirm genau zu betrachten, und Sir James ruckelte an seiner Brille herum.
    Das Dynamit hatte ein großes, breites und auch tiefes Loch in den Fels gerissen. Wir konnten wirklich nur staunen, denn im Hintergrund schimmerte es heller. Dort gab es eine Grenze, die nicht aus Fels gebildet worden war, sondern aus einem Material, das für mich einen kristallinen Ursprung besaß.
    Ich drehte mich McGregor zu. »Hören Sie, Mr. McGregor, gehe ich recht in der Annahme, dass Sie an eine Grenze gelangt sind?«
    »Ja, Mr. Sinclair, das gehen Sie. Und wenn Sie diese Grenze gleich näher sehen, werden Sie erkennen, was mich und meine Kollegen so in Erstaunen versetzt hat. Wir sind alles Fachleute, aber so etwas haben wir noch nicht gesehen. Es gibt in diesem Berg eine Mauer. Ich will nicht mal sagen, dass es eine natürliche Grenze ist, denn sie sähe anders aus, aber die ist vorhanden.«
    »Haben Sie Bilder, auf denen wir diese Grenze besser erkennen?«, fragte Suko.
    »Das werden Sie gleich sehen, denn ich bin mit meiner Kamera näher an das Ziel herangegangen. Ich wollte etwas dokumentieren, um es in Fachkreisen zu zeigen. Nur ist das nicht mehr möglich, denn man würde mich für verrückt halten.«
    Jetzt hatte er uns wirklich neugierig gemacht. Unsere Spannung stieg, als das Bild wechselte.
    Der Fotograf war näher an das Ziel herangegangen, und wir erhielten die Bestätigung. Mitten im Berg befand sich so etwas wie eine Glaswand, die eine scharfe Trennlinie bildete. Schon jetzt war zu erkennen, dass sich hinter der Glaswand etwas befand, aber sie war noch zu staubig und schmutzig.
    »Ich habe sie gereinigt, so weit es möglich war«, erklärte uns der Ingenieur. »Sie werden es bei den nächsten Aufnahmen erkennen können, meine Herren.«
    Das folgende Bild zeigte das gleiche
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