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Die rote Socke

Die rote Socke

Titel: Die rote Socke
Autoren: Ursel Scheffler
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stehen vorn am Fahrradstand. Und wenn einer seinen Geldbeutel ganz offen in den Marktkorb legt ... tssassassas!“ Er schüttelt den Kopf über so viel Leichtsinn und geht weiter zum Gemüsestand. Dort ersteht er einen bildschönen Rettich.
    Kaum hat er der Marktfrau den Rücken zugewendet, da erhebt sie ein Mordsgeschrei: „Haltet den Dieb! Haltet den Dieb!“

    Irritiert dreht sich Kugelblitz um. Erleichtert stellt er fest, dass nicht er gemeint ist. Schließlich hat er seinen Rettich ehrlich bezahlt. Aber die Bewegung in der Menge verrät, dass sich ein anderer „Kunde“ ziemlich überstürzt davonmacht.
    „Meine Kasse! Meine Kasse ist weg!“, schreit die rundliche Gemüsefrau. Über Körbe und Kisten stürzt sie dem Dieb nach. Aber der ist längst in der Menge untergetaucht.

    „Dort ist er! Nein, dort!“, rufen die Leute.
    „Haltet den Dieb! Haltet ihn!“, ruft die Gemüsefrau immer lauter. Aber dem Gauner gelingt es, in der allgemeinen Aufregung zu entkommen.
    „Kein Fall für Kugelblitz!“, denkt Kommissar Kugelblitz. Als dann aber die Marktfrau heulend hinter ihren Salatköpfen sitzt, findet er diese Einstellung schäbig.
    „Wie sah er denn aus, der Dieb?“, erkundigt sich Kugelblitz teilnahmsvoll. Die Marktfrau schnauft zweimal tief und schnäuzt sich geräuschvoll, dann meint sie gefasst: „Oh, er sah ganz normal aus. Einen kleinen Bart hatte er, glaube ich. Aber es ging alles so schnell!“
    „Das ist nicht gerade viel“, brummt KK und sieht sich aufmerksam um. „Und einen kleinen Bart hab ich schließlich auch ...“
    „Halt! Jetzt fällt es mir ein! Der Mann hatte am linken Unterarm einen Anker eintätowiert. Ich hab es genau gesehen! Sein Ärmel rutschte hoch, als er nach der Kasse griff!“
    „Na, das ist doch eine ganze Menge!“, sagt Kommissar Kugelblitz, und in Gedanken lässt er vor seinem Detektiv-Auge alle tätowierten Männer vorüberziehen, die er in letzter Zeit auf dem Revier gesehen hat. Aber ein Mann mit Anker ist nicht dabei!
    „Ich werde die Augen offen halten! Ich bin Kommissar Kugelblitz vom Polizeirevier 13“, sagt Kugelblitz, weil er die Marktfrau beruhigen will.
    „Doch nicht der Kommissar Kugelblitz?“, staunt die Marktfrau und reisst die Augen auf. Kugelblitz nickt bescheiden. Und als er sich dann – ein wenig verlegen – davonmacht, starrt ihm die Marktfrau bewundernd nach.

     
    Jedem, der es hören will oder nicht, erzählt sie, dass der berühmte Kommissar bei ihr einen Rettich gekauft hat. Das findet sie fast so aufregend wie den Diebstahl der Ladenkasse. Kugelblitz macht seinem Namen alle Ehre. Seinen stahlblauen Augen entgeht nicht, dass sich der Kassen-Dieb immer noch auf dem Markt aufhält. „Tatsächlich! Da steht er!“, brummt Kugelblitz verblüfft.
    So viel Kaltblütigkeit ist ihm noch selten begegnet. Der Mann hat sich zwar perfekt getarnt. Auch die Kasse hat er gut versteckt. Aber das nützt ihm wenig, als ihn Kugelblitz durch den Marktpolizisten festnehmen lässt.
    Bei seinem nächsten Marktbesuch bekommt Kugelblitz von der dankbaren Marktfrau einen prächtigen Blumenkohl geschenkt. Wen wundert’s?
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive mit Scharfblick und Durchblick:
    Wer entdeckt auf dem Markt-Bild den Dieb und die Beute ebenso rasch wie Kommissar Kugelblitz?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    8
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012

Dem Kommissar geht ein Licht auf
    Herr Pinselmann hat Geburtstag. Er lädt Freunde und Kollegen zu einer fröhlichen Runde ein.
    Sie feiern im Silbernen Schwan . Der Wirt ist ein guter Freund von Pinselmann. Stirnrunzelnd registriert er, dass Pinselmann mehr trinkt, als er sollte. Doch der Wirt behält selbst einen klaren Kopf, und als Pinselmann schließlich nach Hause fahren will, sagt der Wirt zu ihm: „So kannst du nicht heimfahren, Kai Robert!“
    Brummend bestellt Kai Robert Pinselmann noch eine Runde für alle.
    „Die schenke ich erst aus,
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