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Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Titel: Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)
Autoren: Peter Bödeker
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uns nicht versperren und überlassen es euch. Obwohl, wie gesagt, wir hierauf keinerlei Hoffnung setzen. Ihr müsst wissen, dass es Limar speichern kann, einfach, indem es die Erde von Tandoran berührt. Voll aufgeladen, erkennbar an der dunklen Tönung des Griffes, kann es selbst Sinith durchdringen. Die Klinge wird mittels der Gedankenbefehle des Trägers auf Armeslänge ausgefahren. Nutzt diese Waffe weise, so ihr es vermögt.“
    Die sechs Menschen schauten sich ratlos an. Eruslan hin oder her, selbst wenn sie den dunklen Kaiser mithilfe des Gefäßes des Lichts besiegen würden, wie sollten sie etwas gegen die Erkaltung der Welt tun? Da konnten sie den Zweifeln des Ingadikönigs nur zustimmen.
    Callum trat vor, verbeugte sich und sprach: „Verehrter König. Wir danken Euch für die Frist und sagen Euch zu, alles uns mögliche für die Vernichtung des Bösen zu tun. Aber ob wir damit die Lösung für den Niedergang von Tandoran finden werden, kann ich nicht versprechen. Doch wir geben unser Bestes.“
    Callums bescheidene Worte schienen Wohlgefallen bei Frodant auszulösen. Jedenfalls entspannte er seine drohende Haltung und blickte milder herab. „So geht denn und versucht das Unmögliche, Callum Debreux von den Menschen.“
    „Kö... Kö... König Frodant.“ Jason schaute von Callum zu Frodant verzweifelt hin und her. Sie konnten es unmöglich in dieser Frist erreichen. „Wie sollen wir es in weniger als einem Monat schaffen? Pendetron gab uns einen Hinweis auf das zweite Rätsel der Prophezeiung. Es deutet auf den Baum des Lebens hin. Doch dieser ist, wie mir berichtet wurde, viele Tagesreisen entfernt von hier im Dschungel von Aritanien ... Und wir wissen noch nicht einmal, wie wir wieder zurück zu den Südlanden gelangen. Der Einzige, der die Überfahrt mit uns gewagt hatte, ist zu Tode gekommen.“
    Frodant schaute nachdenklich auf den kleinen Knirps vor ihm. Fragend hob er den Kopf zu Oscara, die immer noch grimmig auf die Menschen starrte. Sie schien ohnehin keinen Sinn in diesem Gnadenakt zu sehen. Sie sagte: „Das, ihr Menschlinge, müsst ihr schon selbst ...“
    „Ich werde euch fliegen.“
    Alle Blicke richteten sich auf einen jungen Ingadi von kräftiger Statur - jedenfalls für Ingadiverhältnisse kräftig, obwohl er noch nicht ausgewachsen war. Er trat aus der zweiten Reihe vor das Gremium. „Pendetron war auch mein Lehrer. Und ich werde alles tun, damit sich seine Worte erfüllen.“ Den letzten Satz sprach er voller Trotz.
    Jason bemerkte, dass der Ingadi wie eine kleine Kopie von König Frodant aussah: dunkelrote Haut, schwarze Haare, die gleichen hervorgewölbten Wangenknochen und intelligent strahlende Augen. Sein Auftreten war von Bestimmtheit und Selbstbewusstsein geprägt.
    Oscara schien das Versprechen des Ingadijünglings zu schrecken: „Aber Ihr dürft nicht gehen, mein Prinz, Ihr seid der einzige Nachkömmling unseres Königs. Ich verbiete Euch, so leichtsinnig zu sein.“
    „Verehrte Oscara. Als Sohn des Königs ist es meine Pflicht, alles für das Wohl unseres Volkes zu tun. Und ich sehe meine Aufgabe darin, diesen Menschen beizustehen. So wie es Pendetron von uns verlangt hat.“
    Die umstehenden Ingadi fielen in ein aufgeregtes Gewisper ein. Es schien Aufregung auszulösen, dass ihr Prinz den Menschen helfen wollte. Ein Ingadi aus dem inneren Kreis sagte: „Es ist eines Ingadi unwürdig, einen Menschen zu tragen. Vergesst Euch nicht, Prinz Fraitan.“
    Fraitan konterte nahtlos: „Verehrter Karlan, für die Rettung unseres Volkes bin ich gerne bereit, meine sogenannte Würde ...“, er legte eine Pause ein, „... in den Hintergrund treten zu lassen.“ Er sprach diese Worte direkt zu seinem Vater, der ihn nachdenklich musterte. Alle Ingadi beobachteten ihn, um zu sehen, wie der König sich entscheiden würde.
    Nach kurzem Schweigen verfügte Frodant: „Es sei dir gewährt, mein Sohn. Doch du fliegst sie nur zum Rand des Dschungels von Aritanien und kehrst sofort wieder zurück. Versprich es mir. Odemir und drei weitere Wachen werden euch begleiten. Das, meine Vikarin“, er drehte sich zu Oscara, „sollte Schutz genug sein.“
    Jason schaute freudig in die Gesichter seiner Freunde. Nickala starrte mit offenem Mund auf den jungen Ingadiprinz. Shalyna wirkte verunsichert. Ihr schien der Gedanke nicht zu behagen, mit einem Ingadi durch die Lüfte zu fliegen.
    Fraitan verneigte sich vor seinem Vater und wendete sich den Menschen zu. „Dann können wir fünf von euch
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