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Die Pfanne brät nicht!

Die Pfanne brät nicht!

Titel: Die Pfanne brät nicht!
Autoren: Alice Diestel
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ganz eindeutig eine saftige Beschwerde in der Zentrale über die unmenschlichen Arbeitszeiten an gesetzlichen (rheinischen) Feiertagen! ALAAF UND DANKE !
    Oder beschweren Sie sich doch auch mal über fehlende Musik im THEO . Warum nicht? DANKE !
    Jetzt mal ehrlich! Geht Ihnen die blöde Fragerei nach «Karte oder bar» und das übrige elende Gesabbel von uns denn nicht gehörig auf die Nerven? Bestimmt! Also beschweren Sie sich!
    DANKE UND SCHÖNEN TAG NOCH !
    Ihnen ist sicherlich nicht entgangen, dass wir während der Sommermonate nicht so lecker aussehen wie im Winter. Das liegt daran, dass wir körperlich hart arbeiten – wir stemmen schließlich keine Wattebäuschchen – und immer ganz nach Vorschrift in langen Hosen verpackt sind, die kein Lüftchen ranlassen. Kein Zentimeterchen Bein darf zwischen Schuh und Hose sichtbar sein! Damit will die Geschäftsleitung die Kunden vor dem direkten Blick auf Beine und deren ekelerregendes, unrasiertes Beinhaar schützen. Die sind aber auch immer so lang, strähnig und fettig! Wie wäre es, wenn Sie sich darüber beschweren, dass wir nach Schweiß riechen – keine Angst, damit kann ich leben, kein Problem – und dass Sie es nicht sehr appetitlich finden, wenn uns der Schweiß aus den Haaren direkt auf den Scanner und auf Ihre Erdbeeren tropft. IN EWIGER DANKBARKEIT !
    Das Schönste kommt zum Schluss!
    Es ist kurz vor Weihnachten. Die Hektik ist auch bei uns kaum zu übertreffen. Alle sind angespannt, erledigen schnell die letzten Einkäufe vor den Feiertagen. Ein emsiges Treiben überall. Jeder ist mit seinem eigenen Kram und seinen Gedanken vollauf beschäftigt. Plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, halten alle in ihren Bewegungen ein. Die Kunden hören auf zu reden. Keiner wühlt mehr im Regal. Niemand kramt im Portemonnaie. Die, die gerade den Laden betreten, bleiben sofort stehen, und die, die ihn verlassen wollen, auch. Das Piepen der Scanner verstummt, die Kassiererinnen stellen das Kassieren ein. Was ist nur geschehen? Ein Stromausfall? Oder hat Dornröschen sich an der Spindel gestochen? Nein! Weder noch! Es ist nur unser Opa! Er ist sehr alt, sehr klein und sehr gebückt. Der Süße! Seit drei Jahren kommt er immer in der Vorweihnachtszeit. Er kauft ein wenig, dann geht er einen Schritt zur Seite, greift in die Hosentasche und holt seine Mundharmonika hervor. Und dann spielt er. So wunderschön, dass alle innehalten. Für kurze Zeit vergessen sie alle die Hektik und lauschen nur noch. Bei einigen blitzen gar ein paar Tränchen in den Augen! Und auch bei mir, der Kassiererin.
     
    In diesem Sinne – SCHÖNEN TAG NOCH !

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    Dank
    Es hat einen Riesenspaß gemacht, dieses Buch zu schreiben!
    Mein Dank gilt allen, die – wissentlich oder nicht – zu dessen Entstehung beigetragen haben:
    Danke schön, liebe Judith, dafür, dass du dich als Erste mit meinem Werk befasst, dich durchgebissen und mich bestärkt hast, auf jeden Fall weiterzumachen.
    Doro, du gute Freundin. Du hast mir mit deinem Fachwissen und vielen guten Ratschlägen immer zur Seite gestanden, warst mit mir gespannt und hast dich mit mir gefreut. Ich danke dir!
    Ein dickes Dankeschön an zwei Menschen, die viele originelle Episoden beigesteuert haben. Ohne euch wäre mein Arbeitsleben trostlos und zäh.
    Vielen lieben Dank an Julia Suchorski, meine Lektorin. Sie waren geduldig mit mir und meiner Unerfahrenheit. Die Arbeit mit Ihnen war unkompliziert, sehr angenehm und sympathisch.
    Vor allem möchte ich dem Menschen danken, ohne den der Weg zum ersten Buch wohl viel länger und steiniger geworden wäre, Herrn Wagner. Sie haben sofort an mich geglaubt und so das Buch auf den richtigen Weg gebracht. Ein ganz herzliches Dankeschön dafür!
    Zu guter Letzt natürlich tausend Dank an die vielen Menschen, die mich inspiriert haben, die «Lieferanten» der Geschichten: unsere Kunden und meine lieben Kollegen und Kolleginnen.

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Über Alice Diestel
    Alice Diestel arbeitet seit über zwanzig Jahren als Kassiererin in Deutschlands beliebtestem Discounter. Das soll auch so bleiben – daher veröffentlicht sie dieses Buch unter Pseudonym.

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Über dieses Buch
    Der eine verbittet sich das Anfassen seines Toastbrots, ein anderer wählt vor dem Kühlregal den Käse mit Hilfe eines Pendels aus. Der Nächste möchte Waren umtauschen, die sich schon seit Jahren nicht mehr im Sortiment befinden. Und zu all diesen Kunden muss die Kassiererin
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