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Die neue 5 Elemente Kueche

Die neue 5 Elemente Kueche

Titel: Die neue 5 Elemente Kueche
Autoren: Dr. Claudia Nichterl
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Lebensmittel hinsichtlich ihrer thermischen Wirkung in einer ausgewogenen Mahlzeit
heiß
warm
neutral
erfrischend
kalt
Wirkung
vertreibt Kälte
unterstützt das Qi
baut Qi auf
baut Säfte auf
vertreibt Hitze
erhitzt
wärmt
harmonisiert
kühlt
kühlt stark

    Die TCM unterscheidet zwei Zubereitungsarten:
YINisieren
YANGisieren
= erwärmende Wirkung ausgleichen,
    abkühlende Wirkung verstärken
= abkühlende Wirkung ausgleichen,
    erwärmende Wirkung unterstützen
Blanchieren (kurz aufkochen)
    Kurz kochen mit viel Wasser
    Kochen mit erfrischenden Zutaten
    (Obst, Südfrüchte, Sprossen, Fruchtsäften)
    Einweichen
Scharf anbraten, grillen, räuchern
    Sanftes, langes Schmoren
    Im Backofen zubereiten
    Langes Kochen (Suppen)
    Verwenden von heißen / warmen Gewürzen, Kräutern
    Kochen mit Alkohol
    Trocknen

    Lebensmittel, die sehr stark erwärmen
    Heiße Lebensmittel sollten nur in kleinen Mengen verwendet werden, da sie sonst innere Hitze auslösen bzw. empfindliche Verdauungssysteme zu sehr reizen (z.B. Chilischoten). Im Winter helfen diese Lebensmittel, den Körper vor Kälte zu schützen. In diese Gruppe gehören Zutaten wie scharfe Gewürze, Zimt, hochprozentiger Alkohol, gegrilltes Fleisch und Lamm.

    Den Instinkten vertrauen
    Es ist sinnvoll und hilfreich die thermischen Eigenschaften der Lebensmittel gezielt nach Jahreszeit und individuellen Bedürfnissen einzusetzen. So sollten wir im Sommer mehr erfrischende und ab und zu kalte Lebensmittel, im Winter – wenn es draußen friert und schneit – mehr die warmen und heißen Lebensmittel verwenden. Menschen, denen häufig kalt ist, werden mit kalten Lebensmitteln noch mehr frieren – daher sollten sie wärmende Speisen zu sich nehmen. Die Ernährungslehre nach TCM zu nutzen bedeutet, wieder zu lernen, seinen Instinkten mehr zu vertrauen. Kinder stehen den Instinkten meist noch viel näher als Erwachsene, sie spüren sehr gut, was Ihnen gut tut – wenn es Ihnen nicht aberzogen wird. Die Instinkte sind bei uns allen vorhanden, wir können hören, riechen, schmecken, sehen und fühlen. Wenn wir unsere Sinne nutzen, dann spüren wir auch Hitze-Kälte oder Yin und Yang und können mit Selbstverantwortung unsere Ernährung passend dazu auswählen.
    Als Richtwert können bei guter Gesundheit erwärmende, neutrale und erfrischende Lebensmittel zu etwa gleichen Teilen auf dem Speisezettel stehen. Kalte und heiße Zutaten werden in kleiner Menge als Zugabe verwendet.
    Eine Tabelle über die Wirkrichtung von Lebensmitteln und deren thermische Wirkung finden Sie kostenlos zum Download unter www.essenz.at/Tabelle – die Angaben beziehen sich immer auf den rohen Zustand des Lebensmittels.

    Die thermische Veränderung bei der Zubereitung
    Der Kochvorgang verändert den thermischen Zustand eines Lebensmittels. Ein Beispiel: Nach TCM ist die thermische Wirkung von Tomaten in rohem Zustand sehr abkühlend und kann bei empfindlicher Verdauung Beschwerden auslösen. Wird die Tomate gekocht, dann verringert sich die abkühlende Wirkung und wenn zusätzlich erwärmende Gewürze wie Rosmarin oder Basilikum dazugegeben werden, dann ist die Tomate bereits neutral und auch für empfindliche Menschen verträglich. So hat nicht nur die Wahl der Zutaten, sondern auch die Zubereitungsart einen Einfluss auf den energetischen Zustand der Speisen.
    Die Bedeutung regionaler und saisonaler Zutaten
    Die Verwendung von Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung und gemäß der jahreszeitlichen Verfügbarkeit ist ein Grundprinzip der 5-Elemente-Küche. Im Idealfall sollten die Zutaten aus biologischer Landwirtschaft stammen. Kontrolliert biologisch angebaute Rohstoffe, möglichst frisch und natürlich, d.h. unverarbeitet enthalten Qi und damit Lebenskraft. Solche Zutaten nähren uns, sind bekömmlich und leisten auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und Schonung von Ressourcen.
    Ein zusätzliches Argument für regionale und saisonale Kost sieht die TCM darin, dass unser Organismus über ein sogenanntes „Vorfahren-Qi“ verfügt. Dieses Konzept einer „großmütterlichen“ Instanz entscheidet, ob etwas, was wir zu uns nehmen, in unser System passt und integriert werden darf. Für unseren Stoffwechsel bedeutet das, dass dieses „Vorfahren-Qi“ darüber entscheidet, ob die entsprechenden Enzyme vorhanden sind, um körperfremde Nahrung in körpereigene Substanzen umzuwandeln. Wenn die Nahrung nicht identifiziert werden kann und somit abgelehnt wird, ist sie ein Abfallstoff, der den
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