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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin
Autoren: T. J. Hudspeth
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Blutflecken vom Küchentresen zu wischen. Auch dieser Lappen landete im Mülleimer. Ardric beobachtete jede Bewegung von Mimma.
"Kannst du mir zumindest sagen wo du warst und was du so lange getrieben hast?", wollte Mimma wissen und setzte sich auf die Couch. Ardric folgte ihr und setzte sich zu ihr. Er nahm die Fernbedienung und stellte den Ton des Fernsehers ab. Mimma sah Ardric verwirrt an. Auf seiner Haut flimmerten die Lichter des sich sekündlich ändernden, stummen Fernsehbildes.
"Ich muss dir gar nichts erzählen! Ich bin ein Vampir und kein Schoßhund!", sagte er streng und funkelte Mimma mit seinen Augen an.
"Tut mir leid, ich wollte doch nur wissen was mit dir los ist.
Deine ständigen Stimmungsschwankungen gehen mir langsam auf die Nerven!", meckerte Mimma und verschränkte beleidigt die Arme vor ihrer Brust.
"Du willst also tatsächlich wissen, was ich in meiner Abwesenheit getan habe?", hakte Ardric nach und sah Mimma prüfend an. Sie nickte und wartete angespannt darauf, was er zu sagen hatte.
"Ich war auf der Jagd!", sagte er knapp. Mimma sah verwirrt aus.
"Wie du warst auf der Jagd? Du hast doch einen riesigen Vorrat an Blut im Kühlschrank", sagte sie.
"Ich war jagen!", wiederholte Ardric langsam und sah Mimma düster an. Langsam dämmerte es Mimma, was Ardric ihr damit sagen wollte.
"Du hast Jagd auf einen Menschen gemacht", flüsterte sie leise und war entsetzt darüber.
"Richtig!
Das ist es, was wir Vampire tun und was auch du bald tun wirst!", sagte er kaltherzig. Mimma schüttelte ungläubig ihren Kopf.
"Wen hast du getötet? War es eine Frau oder ein Mann? Vielleicht hatte dieser Mensch eine Familie?", wollte Mimma wissen und konnte es nicht fassen, dass Ardric das tatsächlich getan hatte.
"Es war eine Frau. Sie war wunderschön. Ungefähr Mitte dreißig. Sie trug keinerlei fremder Duftstoffe an sich, wodurch ich ihren eigenen Körpergeruch unverfälscht wahrnehmen konnte.
Und ich muss dir sagen, dass sie köstlich roch!", erzählte er und schloss dabei seine Augen, um sich besser an ihren Geruch erinnern zu können. Mimmas Herz klopfte schnell in ihrer Brust. Einerseits vor Wut, andererseits vor Trauer. Sie konnte den Menschen zwar selbst nie viel abgewinnen, aber einfach so ein Menschenleben auszulöschen, das fand sie nicht richtig.
"Ich entdeckte sie, als sie an einem verlassenen Parkplatz ihre Autotür aufsperren wollte.
Sie war nervös und ließ ihren Schlüssel fallen. Schnell war ich an ihrer Seite und hob den Schlüssel für sie auf. Sie erschrak, denn sie hatte mich nicht kommen hören. Ich sagte ihr, dass ich ein Vampir bin und sie meine Mahlzeit sein wird. Zuerst verstand sie nicht, was ich damit meinte und bot mir ihr Geld an.
Sie bettelte mich, dass ich es annehmen und einfach gehen soll. Ich lächelte sie an und zeigte ihr meine Fangzähne.
Als sie meine Zähne sah, wurde sie hysterisch und schrie um Hilfe. Ich packte sie von hinten und hielt ihr den Mund zu. Dann leckte ich mit meiner Zunge über ihren Hals. Sie fing an zu weinen und jammerte erbärmlich. Sie bettelte mich sie nicht zu töten, da sie zwei kleine Kinder hatte, die auf sie Zuhause warteten. Es war mir egal!
Ihr praller Busen spannte unter der Bluse. Mit Leichtigkeit riss ich sie ihr vom Leib. Sie hörte gar nicht mehr auf zu weinen. Ich sah ihr in die Augen und hypnotisierte sie, damit sie endlich ruhig war. Dann schlug ich meine Fangzähne in ihre weichen Brüste und saugte sie aus", berichtete Ardric von seiner Jagd und stöhnte genüsslich auf, als er sich an den köstlichen Geschmack ihres warmen Blutes erinnerte. Mimma schloss ihre Augen. Tränen quollen hervor. Sie war wütend auf Ardric, denn er hätte sich auch jemanden heraus suchen können, der keine Familie hatte. Jemanden, der alleine war, bei dem sein Verschwinden nicht weiter auffallen würde. Mimmas Wut wuchs zu Zorn heran. Sie ballte ihre Fäuste und hielt Ardrics selbstgefälliges Grinsen nicht mehr aus. Wie eine Furie sprang sie auf ihn los und trommelte mit ihren Fäusten auf ihn ein.
"Du bist so ein widerlicher Mistkerl! Du bist ein Mörder! Du erbärmlicher Mistkerl hast eine unschuldige Mutter ermordet! Ich bring dich um!
Ich bringe dich um!", schrie sie immer wieder und schlug wild um sich. Ardric war überrascht über ihren Zorn. Er packte sie und hielt sie fest. Mimma versuchte ihn zu beißen, doch er wich ihr aus.
"Lass mich los, damit wir fair miteinander kämpfen können, oder hast du Angst, dass ich gewinne?", fragte sie ihn
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