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Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät

Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät

Titel: Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät
Autoren: Gräfe und Unzer
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der Mädchen bewegen sich täglich eine Stunde. All das hat weitreichende Folgen, denn die Fitness korreliert mit der Insulinresistenz; Typ-2-Diabetes oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folgen. Fast jeder vierte Junge und mehr als jedes fünfte Mädchen sind übergewichtig, sechs Prozent davon bereits fettleibig (adipös).
    Die traurige Realität: Die einzige Alternative bei nicht erfolgter Gewichtsreduktion sind chirurgische Maßnahmen. Die ersten Langzeitergebnisse von vier Jahren bestätigen diese Vorgehensweise und zeigen sehr gute Erfolge.
    Trotzdem sind andere, sanftere Wege wünschenswert, da jede Operation auch Risiken birgt. Was uns die Entwicklung wirklich sagt, ist, dass es dringend an der Zeit ist, über neue Methoden nachzudenken. Einen gesunden Lebenswandel, eine gesunde Ernährung und Bewegung liegen klar auf der Hand. Und als wirkliche Abhilfe der Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen steht das alternierende Fasten ganz oben auf meiner Wunschliste. So müssen die Betroffenen jeden zweiten Tag keinen Gedanken mehr an Essen und Beschaffung von Nahrungsmitteln verschwenden.
    Dickmacher Insulin
    Während des Essens beginnt der Verdauungsprozess. Dabei werden mit Hilfe von Enzymen Kohlenhydrate (Zucker) in Glukose (Traubenzucker), Eiweiß in Aminosäuren und Fette in Fettsäuren zerlegt und in die Blutbahn aufgenommen. Hier tritt nun das Insulin auf den Plan, welches die Nährstoffe in die Zellen einschleust und so die erhöhten Zucker-, Fett- und Eiweißspiegel nach einer Mahlzeit im Blut senkt.
    Besonders herausgefordert wird die Insulinpolizei, wenn man zu viel isst. Schließlich ist die Aufnahmefähigkeit der Körperzellen begrenzt, und dann liegt es am Insulin, sich etwas für den Überschuss einfallen zu lassen. Was tut also das Hormon? Es lagert das Zuviel an Nährstoffen als Fettreserve in die Muskel-, Leber- und Fettzellen ein und hemmt gleichzeitig durch seine Wirkung den Fettabbau.
    Wenn man also zu viel Fett und Zucker zu sich nimmt, dann wird das Insulin zum Fettblocker und lässt unseren Körper zur Energieversorgung nicht mehr auf seine eigenen Fettreserven zurückgreifen. Führt man sich nun vor Augen, dass Fettzellen unerschöpflich sind und dass jede einzelne ihren Umfang um das 200-fache erhöhen und bei Bedarf auch neue Fettzellen bilden kann, kann man sich leicht ausmalen, wo das hinführt.
    Dicker mit der GERACH-Diät
    Ein Grund für die stetige Gewichtszunahme breiter Gesellschaftsschichten ist die sogenannte GERACH-Diät (Germany-Austria-Switzerland-Intensiv-Diät). Sie eignet sich hervorragend, um bereits im Kindesalter zuzunehmen. Bei dieser Art der Ernährung sollte Fett (am besten tierisches!) mindestens 50 Prozent der täglich zugeführten Gesamtkalorien ausmachen, Eiweiß 20 Prozent und Kohlenhydrate 30 Prozent. Vertrauen Sie mir, das ist eine Mördermischung!
    Und der Hauptvorteil des GERACH-Ernährungsschlüssels ist: Sie werden nie rechtzeitig satt und essen, essen und essen! Sollten Sie sich nach der GERACH-Diät ernähren, sich dabei immer satt essen und erblich ein wenig vorbelastet sein, werden Sie von ganz alleine mit der Zeit rund und runder.
    Wie fett machen versteckte Fette?
    Vielleicht sind ja genau Sie die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Aber es gibt eigentlich kaum jemanden, der mit den Angaben auf Lebensmittelverpackungen etwas anfangen kann. Haben Sie sich schon mal überlegt, was der Hinweis »45 % Fett i. Tr.« auf einer Käsepackung bedeutet? Etwa »45 % Fett in der Türkei?« Nein. »Tr.« steht für Trockenmasse.
    Was sagt Ihnen das? Wahrscheinlich nichts. Dafür müssen Sie sich keinesfalls genieren. Hier kommt schon die Auflösung: 100 Gramm Käse haben 390 Kalorien. Wie viele Kalorien davon stammen aus dem Fett? 10, 20 oder 30 Prozent? Sollten Sie unsicher sein, Ihnen der Kopf schwirren oder Sie überhaupt keine Ahnung haben, so teilen Sie dieses Gefühl mit Kardiologen und Expertinnen, denen diese Frage in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Medizinkongressen gestellt wurde.
    Die Antwort lautet: Für 45-prozentigen Käse wären das etwa 30 Gramm Fett pro 100 Gramm. Wenn man nun weiß, dass ein Gramm Fett etwa neun Kalorien hat, kann man sich auch ohne Abschluss eines Mathematikstudiums ausrechnen, dass das einem Kalorienanteil von 70 Prozent entspricht. Die Kalorien, die das Fett liefert, entsprechen also 70 Prozent der Gesamtkalorien von 100 Gramm Käse. Da stellt sich mir jetzt die Frage: Wenn man schon bei
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