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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin
Autoren: Linda Frese
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gesammelt hatte, wisperte ich mit belegter Stimme: „Wo bin ich? Was willst du von mir?“
     
„Sei still, du sprichst nur, wenn du gefragt wirst, sonst bist du schneller wieder geknebelt, als dir lieb ist.“
     
Damit diese Drohung nicht wahr würde, hielt ich mich bedeckt und sagte nichts mehr. Noch immer verängstigt, wartete ich, was passieren würde. Der Mann im Gummianzug umkreiste mich langsam und ging zu meinen Füßen geschickt in die Hocke. Erschreckt und voller Furcht zog ich meine Beine ein Stück zur Seite. Ein klatschender Hieb auf meinen Oberschenkel war die Folge. Ich schrie vor Schmerz auf und Tränen rollten erneut aus meinen Augenwinkeln.
     
„Habe ich gesagt, dass du dich bewegen darfst? Also ich habe nichts gehört!“
     
Die gebieterischen Worte des Unbekannten bohrten sich in meinen Kopf. Ich rührte mich nicht mehr vom Fleck. Mit groben Händen löste er die Seile, die um meine Fußgelenke gebunden waren. Die rauen Fasern schnitten in mein Fleisch und es brannte wie Feuer, dennoch machte ich nicht eine einzige Bewegung. Nachdem er die Taue an meinen Füßen gelöst hatte, waren meine Hände an der Reihe.
     
Ebenso wie an den Beinen, schnitten die derben Seile in meine zarte Haut am Handgelenk. Wund gewordene Stellen quälten mich und es kostete unendliche Überwindung und Kraft, ruhig liegen zu bleiben und nicht zu schreien. Als die Fesseln endlich gelöst waren, griff der „Gummimann“ hinter sich und holte etwas Glänzendes, Metallisches hervor. Er fasste brutal meine Hand und nun sah ich, dass es Handschellen aus Metall waren, die er schnell und geschickt um mein geschundenes Handgelenk schloss. Meine zweite Hand griff er ruppig und steckte sie brutal und unnachgiebig durch den noch geöffneten Metallring.
     
Klackernd schloss er die Handschellen.
     
„Steh auf, ich helfe dir dabei“, erklang sein barscher Befehl. Völlig entkräftet versuchte ich aufzustehen, aber mir versagten, wie erwartet, die weichen Knie. Mit seinen großen Händen hielt er mich an den Handschellen fest und zog mich auf die Beine. „Komm mit, beweg dich!“ Er zerrte mich mit sich aus diesem gruseligen Kellerraum heraus und schleifte mich gewaltsam hinter sich her. Mit schweren, schmerzenden Beinen trottete ich hinter dem „Gummimann“ durch eine Tür und dann eine schmale Treppe hinauf. Schnaufend sah ich mich um und sah leider nichts außer einem langen, kahlen Flur mit vielen gleich aussehenden Türen, die alle geschlossen waren. Wir durchschritten zügig den endlosen Gang und der Fremde öffnete letztendlich eine der vielen Türen.
     
Mich grobschlächtig hinter sich herziehend, betrat er einen weiß gefliesten Raum. Es sah hier aus wie in einer Arztpraxis. Es gab einen hellen Schreibtisch, auf dem viele Papiere lagen. In der Ecke des Zimmers stand ein gynäkologischer Untersuchungsstuhl und ein kleines Metalltischchen, auf dem verschiedene medizinische Instrumente lagen. Ein bunter Paravent stand an der Wand und in der Mitte des Raumes stand eine Untersuchungsliege, die mit einem weißen Papiertuch bedeckt war. An den Wänden hingen vergilbte Poster mit Abbildungen der menschlichen Anatomie.
     
Der Mann brachte mich zum Schreibtisch und befahl mir, mich auf den Stuhl zu setzten, der davor stand. Ich befolgte seinen Befehl und setzte mich auf den unbequemen Holzstuhl. Endlich würde man sich um mich kümmern, dachte ich. Bestimmt würde gleich ein Arzt kommen und meine Wunden versorgen.
     
„Bleib hier sitzen und rühr dich nicht vom Fleck“, raunzte der „Gummimann“ laut in meine Richtung, sah mich an und ließ erneut seine gelblichen Zähne durch die Mundöffnung seines Anzugs blitzen.
     
Er drehte mir den Rücken zu und verließ schnellen Schrittes den Raum.
     
Ich saß da und sah mich abermals suchend in dem Raum um. Wieder bemerkte ich, wie durstig ich war, und suchte ein Waschbecken oder eine Flasche mit Wasser. Leider fand ich nichts, was auch nur annähernd trinkbar gewesen wäre. Meine Hände steckten immer noch in den Handschellen und ich versuchte trotz der eingeschränkten Bewegungsfreiheit, meine Handgelenke ein wenig zu reiben, was mir nur zum Teil gelang. Es würde Tage dauern, bis diese Wunden verheilt waren. Ich machte mir Gedanken darüber, wann ich nach Hause durfte, als sich plötzlich die Tür mit einem Ruck öffnete.
     
Eine weiß gekleidete Frau im Arztkittel betrat forsch das Zimmer. Sie war mittleren Alters und hatte ihre langen, brünetten Haare zu einem Knoten
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