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Die Kraft gelebter Gegenwart

Die Kraft gelebter Gegenwart

Titel: Die Kraft gelebter Gegenwart
Autoren: Michael Brown
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Dramatik« haben, eine bestimmte Achillesferse der Liebe, die wir immer und immer wieder neu erschaffen und neu durchleben. Dies beginnt als eine bestimmte gefühlte Resonanz, eine energetische Prägung, die sich uns in unserer Kindheit aufdrückt, ein energetisches Muster des permanenten Widerstands. Durch diese Prägung, diesen »Ballast«, schaffen wir uns ständig wieder die gleichen Umstände, die auch die ersten Wunden der Liebe aus unserer Kindheit begleiteten, und wir hoffen, dass wir sie dieses Mal aufarbeiten können. Da wir die gleichen Charaktere und Lebenssituationen erschaffen, wiederholen wir unglücklicherweise aber einfach die gleiche Dramatik und die gleichen Verluste. Da ist er wieder, der »Wiederholungszwang« von Freud. Meine eigene Geschichte oder »unbewusste Definition der Liebe« bestand in der Annahme »heute hier, morgen fort«. Aufgrund meiner Verlusterlebnisse in der Liebe aus meiner frühen Kindheit wählte ich unbewusst Menschen, die mich wohl eine Zeit lang lieben, mich schließlich aber unweigerlich verlassen würden. Ich musste erst das Muster, die Geschichte, erkennen und dann die Energie dieses zerstörerischen Drehbuchs fühlen, akzeptieren und schließlich loslassen. Ich musste lernen, mir selbst bedingungslos die Liebe zu geben, die ich so verzweifelt bei elterlichen Prototypen gesucht hatte, die vollkommen unfähig waren, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen, ohne dass es ihre Schuld gewesen wäre. Als es mir gelang, diese Geschichte, dieses zwanghaft wiederholte Energiemuster, loszulassen und die darin gebundene Energie in mein Wesen zu integrieren, konnte ich immerwährende Liebe finden.
    Woche 10, der Höhepunkt dieser Methode auf der Erfahrungsebene, ist in dieser Version »Bewusstes Eintreten in das einheitliche Feld« überschrieben. Michael bezeichnet das ultimative Ziel dieses Transformationsprozesses mutig als das Eintreten in eine nicht-duale Lebenserfahrung, das Verweilen in der gefühlten Einheit mit der völligen und anhaltenden Präsenz. Er bietet eine Reihe außergewöhnlicher Einsichten in diese Realität an. Zunächst bekräftigt er das Gesetz von Ursache und Wirkung: »Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden.« Gestützt durch die Gesetze der Intention aus der Quantenphysik (»Die Überzeugung bestimmt die Wirklichkeit«), teilt er uns mit, dass die gefühlte Qualität unserer Überzeugungen über die Liebe zwangsläufig unsere tatsächliche Erfahrung von Liebe bestimmt. In der Tat gibt es eine perfekte Übereinstimmung zwischen unserer inneren Resonanz zur Liebe und den äußeren Umständen der Liebe in unserem Leben. Er bürdet uns die kreative Verantwortung auf: »Wenn wir uns nicht in Harmonie mit der Qualität unserer Lebenserfahrung fühlen [in meinem Fall sind das die Umstände im Zusammenhang mit dem Thema Liebe], liegt es in unserer Verantwortung, die Prägung zu integrieren, die die Ursache hierfür ist.«
    Später erläutert Michael, wie und warum wir Getrenntsein und Nicht-Liebe, Isolation und Einsamkeit kennen, obwohl wir in einem ständigen »einheitlichen Feld der menschlichen Erfahrung« leben. Er sagt, dass wir eine »Kluft« zwischen uns und allen anderen fühlen, solange wir das Gefühl haben, einen von den anderen »getrennten« physischen Körper, Verstand, emotionalen und Schwingungskörper zu haben. Die »Welt« wird innerhalb dieser Kluft existent, in diesem Raum zwischen den scheinbar unterschiedlichen Formen. Wir schreiben den Dingen, die wir in diese Kluft stellen, dann auch Wichtigkeit und Bedeutung zu. Und so richtet sich unser mentaler, emotionaler und physischer Fokus auf die einzelnen Objekte und Personen, aus denen unsere Welt scheinbar besteht, und auf die Kluft zwischen uns, in der alles ist. Solange unsere Wahrnehmung so ausgerichtet ist, werden wir uns weiterhin getrennt, einzeln, isoliert fühlen. Wie innen, so außen. Sobald wir aber gelernt haben, mit dem mentalen und emotionalen Ballast, der uns in einem Zustand der Trennung und Nichtintegration in uns selbst hält, sein zu können, ihn zu akzeptieren und zu beruhigen, und sobald wir zum einheitlichen Feld der Präsenz werden, das wir eigentlich sind, geschieht etwas Wunderbares: Wir können es dann auch außerhalb von uns selbst wahrnehmen, als den scheinbar unterschiedlichen und getrennten Formen zugrunde liegend, die so weit weg und getrennt von uns zu sein scheinen. Wir beginnen, die »gemeinsame Präsenz« zu fühlen, zu der wir alle gehören,
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