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Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht

Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht

Titel: Die Knickerbockerbande 03 - Lindwurmspuk um Mitternacht
Autoren: Thomas Brezina
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Versicherungsdetektiv ausgegeben. In Wirklichkeit ist er ein eiskalter Profi-Gauner. Der dritte ist der Mann mit der schwarzen Sonnenbrille“, erklärte Lilo.
    „Wir wissen mittlerweile, daß er Carlos Kauel heißt und aus Mexiko kommt. Er gehört einer Gruppe von Menschen an, die die Herausgabe der ,Tränen des Drachens’ fordern. Sie sagen, daß es sich dabei um Kunstschätze ihres Landes handelt, auf die nur sie ein Anrecht haben. Der spanische Wissenschaftler, dem die Perlen heute gehören, soll sie ihnen angeblich gestohlen haben“, erzählte Axel, der diese Informationen von dem Zeitungsreporter erhalten hatte. „Carlos hatte nun den Auftrag, die Perlen in sein Land zurückzubringen. Er hat übrigens zur Kontaktaufnahme mit seinen Leuten nicht das Telefon, sondern stets ein Funkgerät verwendet. Über den Grund sind wir uns nicht im klaren.“
    „Auf jeden Fall wurden Herrn Rabenstein von Carlos 10 Millionen für die Perlen geboten“, fuhr Dominik fort. „Diesem Angebot konnte Herr Rabenstein nicht widerstehen. Der Haken an der Sache war nur, daß ihm die Perlen nicht gehörten. Deshalb heckte er einen raffinierten Plan aus: Er hat die Perlen von einem Profi-Gauner stehlen lassen. Von Herrn Selibor. Den Schaden hätte dann die Versicherung abdecken müssen, und auf Herrn Rabenstein wäre kein Verdacht gefallen.“
    Axel hatte sich auch seine Gedanken gemacht: „Ich wette, dieser Rabenstein hat sogar die Alarmanlage ausgeschaltet, damit Herr Selibor ungestört stehlen konnte.“
    „Doch ist dieser Rabenstein auch ein ziemlicher Geizkragen. Deshalb hat er den Selibor um sein Honorar betrogen und ihm Falschgeld untergejubelt“, grinste Poppi und fütterte Klarabella mit Knäckebrot.
    „Die drei Männer haben übrigens nur per Telefon miteinander verhandelt. Herr Rabenstein wollte unerkannt bleiben und hat dem Selibor daher vorgeschlagen, die Perlen in einer Nachbildung des Klagenfurter Lindwurms zu verstecken. Die Figur sollte der Gauner dann beim Grazer Uhrturm in Minimundus abstellen“, setzte Lieselotte den Bericht fort. „Poppi hat den Lindwurm sogar gesehen, bevor ihn Herr Rabenstein heimlich abgeholt hat. Der Mann war als Elektriker verkleidet nach Minimundus gekommen und hatte so getan, als würde er etwas reparieren. In dem geborgten Lieferwagen der Firma Knallhofer ist er wieder nach Hause gefahren. Er hat wirklich alles versucht, um seine Spur zu verwischen.. Es ist ihm aber nicht ganz gelungen. Er wurde von Herrn Selibor im Europapark beobachtet. Als dieser dann feststellen mußte, daß sein Honorar aus Falschgeld bestand, und der Rest überhaupt fehlte, machte er sich daran, seinen Auftraggeber zu finden. Als es ihm gelungen ist, waren aber dummerweise wir – die Knickerbocker-Bande – dabei!“
    „Haltet euch fest“, rief Axel, „an diesem Tag wollte uns der Kerl sogar für eine Weile loswerden und in einem Keller einsperren, damit wir ihm nicht dazwischenfunken. Darum hat er uns zur Sommerrodelbahn eingeladen! Er hatte aber Pech und brachte uns so nur noch schneller auf die Spur seiner finsteren Machenschaften.“
    „Die ‚Tränen des Drachens’ sind auf jeden Fall sichergestellt“, verkündete Lieselotte stolz. „Herr Selibor wird vor Gericht gestellt. Der Mann aus Mexiko, der übrigens auf dem Parkplatz bei Burg Hochosterwitz von der Polizei gefunden wurde, wird sich auch verantworten müssen. Seine Bemühungen, die Kunstschätze in sein Land zurückzubringen, kann ich schon verstehen. Aber vielleicht sollte er sich besser an den wirklichen Besitzer der ,Tränen des Drachens’ wenden.“
    Das letzte Wort hatte Dominik: „Die Polizei hat uns gesagt, daß Herr Rabenstein auf dem Klagenfurter Flughafen gestellt werden konnte. Damit ist die Sache vorläufig abgeschlossen.“
    Frau Fortano blickte die vier bewundernd an. „Woher wißt ihr eigentlich alles so genau?“
    „Wir haben kombiniert! Vieles wußten wir schon lange, manches haben wir erst jetzt erfahren und wie ein Puzzlespiel zusammengesetzt“, erklärte ihr Axel.
    Die Hoteldirektorin hatte nun aber auch noch eine große Überraschung: „Euch steht eine beachtliche Belohnung zu. Sie wurde von der Versicherungsgesellschaft für die Auffindung der Perlen ausgesetzt.“
    „Ich weiß schon, was ich euch davon kaufe“, meinte Herr Klingmeier. Die Kinder sahen ihn entsetzt an.
    „Du? Wieso du? Das ist unser Geld!“ protestierte Axel.
    „Ja, aber im Sinne meiner Nerven werde ich ein großes Boot mieten und mit dem
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