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Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle

Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle

Titel: Die Knickerbocker Bande 32 - Kennwort Giftkralle
Autoren: Thomas Brezina
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nicht aus den Augen und sah, wie er stumm die Lippen bewegte. Er schien etwas aufzusagen. Aber was?
    Wie auf ein Kommando bückten sich die beiden Elefantenführer und griffen unter ihre Sitze. Sie rissen an etwas, und die vier Juniordetektive spürten einen heftigen Ruck.

 
     
Beute der Tiger
    Ihre Sitzbänke kippten nach vorn und die vier Knickerbocker stürzten mit einem lauten Schreckensschrei auf die staubige Erde. In derselben Sekunde wurde auch Onkel Arthur abgeworfen. „He. was soll das?“ schimpfte er los und sprang sofort wieder auf die Beine. Er klopfte den Staub aus seinen Klamotten und kontrollierte hastig die beiden Kameras, die er umgehängt hatte. „Ich werde diese Nachlässigkeit in meinem Bericht erwähnen“, drohte er an. Der Reporter pflanzte sich neben dem Elefanten auf und stützte die Hände in die Seite. „He, was ist, würden Sie die Freundlichkeit haben und dem Tier befehlen, daß es in die Knie geht. Ich will wieder aufsteigen. Sofort! Bestimmt habe ich bei dem Sturz zwanzig blaue Flecken abbekommen. Ich werde mich im Hotel bei der Direktion beschweren!“
    Als Antwort spuckte der Elefantenführer auf ihn herab und klopfte dem Dickhäuter auf den Kopf. Das Tier setzte sich gehorsam in Bewegung und marschierte los. „He, sind Sie von allen guten Geistern verlassen?“ tobte Onkel Arthur. „Sie können mich doch nicht hier stehen lassen!“
    Mittlerweile waren auch die vier Knickerbocker-Freunde wieder auf den Beinen und taumelten zu Dominiks Onkel. „Das. das haben die absichtlich gemacht!“ schluchzte Poppi und hielt sich das schmerzende Knie. „Die reiten weg und lassen uns hier einfach stehen. dabei wimmelt es in diesem Gebiet von Tigern!“ schrie Dominik. Axel sagte gar nichts, sondern rannte dem Elefanten hinterher. Er versuchte an der Seite hochzuspringen und die Fußstütze des Traggestells zu packen. Der Junge schaffte es. Seine Finger legten sich um die dicke Bambusstange und mit einem kraftvollen Klimmzug zog er sich hoch.

Der Elefantenführer bemerkte den unerwünschten Passagier und schlug brutal mit dem Stock auf den Jungen ein. Axel stöhnte vor Schmerz, aber ließ nicht locker. Der Inder wurde immer wütender. Da mußte sich der Knickerbocker fallen lassen und zusehen, wie die beiden Elefanten im Trab verschwanden.
    Die Bande und Onkel Arthur befanden sich auf einer riesigen Wiese, die von dichtem Urwald umgeben war. Überall zwischen den Gräsern, den Büschen und den Bäumen schienen Gefahren zu lauern.
    Langsam wurde der Knickerbocker-Bande bewußt, was ihnen nun bevorstand. „Wi... wi... wir müssen, zurück, zu Fuß!“ stotterte Dominik. „Ach was, ich dachte, du klappst jetzt den Propeller aus deinem Rücken und wir fliegen!“ ätzte Axel. „Spiel dich nicht auf, Zwerg!“ schnauzte Dominik zurück. Mit einem Aufschrei stürzte sich Axel auf seinen Kumpel und riß ihn zu Boden. Keiner durfte Zwerg zu ihm sagen. „Hört auf, ihr Hohlköpfe!“ schimpfte Lieselotte und riß Dominik in die Höhe. Poppi kümmerte sich inzwischen um Axel.
    „Kann mir einer erklären, was hier gespielt wird?“ murmelte Onkel Arthur und drängte sich an die vier Freunde. Ängstlich ließ er seine Blicke über den Waldrand streifen. „Jetzt habe ich keine Lust mehr auf Tiger!“ fügte er keuchend hinzu.
    „Wir. wir haben zuviel gesehen und wurden dabei beobachtet“, stieß Poppi hervor. „Das ist nun die Strafe.“ „Egal. wir müssen irgendwie durchkommen. aber bestimmt sind es von hier zwei Kilometer bis zum Ausgang des Naturparks. Die müssen wir zurücklegen, ohne angegriffen zu werden.“
    „Ich. ich rühre mich von hier nicht weg, bis jemand kommt und mich abholt!“ verkündete der Reporter. „Da wirst du lange warten, Onkel!“ versicherte ihm Dominik. „Diese Kerle haben das absichtlich gemacht und werden keinem Menschen erzählen, daß sie uns hier ausgesetzt haben.“ Lilo dachte den Satz weiter: „Sie wollen, daß uns die Tiger zerreißen und werden dann erzählen, wir hätten trotz ihrer Warnung von den Elefanten absteigen wollen.“
    Hinter der Bande raschelte es im Gras. Entsetzt drehten sich die vier um und wichen zurück. Höchstens dreißig Meter von ihnen entfernt stand ein Tiger. Er hatte die Ohren zurückgelegt und schlug unruhig mit dem Schwanz. Mehrere Male leckte er sich genüßlich über das Maul. Sein Anblick war für die fünf wie ein Gefrierschock. Das Blut stockte ihnen in den Adern.
    Aber da. wieder ein Raschem, diesmal von der
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