Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die kleine Reiseapotheke Das Handbuch fuer gesundes Reisen

Titel: Die kleine Reiseapotheke Das Handbuch fuer gesundes Reisen
Autoren: Dietlinde Burkhardt
Vom Netzwerk:
etc.
    ➔ Vorkommen weltweit
    ➔ Therapie Antibiotika (Metronidazol)
    ➔ Vorbeugung sorgfältige Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene

Kokzidieninfektionen
    ➔ Erreger verschiedene Arten von Kokzidien, einzellige Parasiten, die vorwiegend Haustiere befallen, wie Kryptosporidien, Cyclospora oder Isospora
    ➔ Infektionsweg durch Fäkalien verunreinigte Nahrungsmittel und Trinkwasser, seltener auch durch direkten Kontakt mit erkrankten Haustieren
    ➔ Krankheitsbilder Die Erreger befallen den Darm und verursachen hauptsächlich Durchfälle, Bauchkrämpfe etc.; besonders gefährdet sind Menschen mit Abwehrschwäche
    ➔ Vorkommen weltweit, vorwiegend in tropischen und subtropischen Regionen
    ➔ Therapie verschiedene Antibiotika
    ➔ Vorbeugung sorgfältige Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene

Wurminfektionen des Darms und anderer Organe
    Es gibt viele verschiedene Wurmarten, die beim Menschen Krankheiten auslösen können. Dementsprechend vielfältig sind auch die Krankheitsbilder. Häufig ist der Mensch nicht der eigentliche Wirt, sondern Tiere, und die Würmer gelangen nur zufällig bzw. versehentlich in den menschlichen Organismus. Alle Arten von Wurminfektionen sollten durch einen Arzt diagnostiziert und behandelt werden.
Bandwurmbefall
    ➔ Erreger Rinderbandwurm (Taenia saginata), Schweinebandwurm (Taenia solium), Fischbandwurm (Diphyllobothrium latum), Fuchs-/Hundebandwurm (Echinococcus) und Zwergbandwurm (Hymenolepis)
    ➔ Infektionswege Über rohes bzw. nicht ausreichend durchgegartes Rind- und Schweinefleisch, Süßwasserfisch oder Wild; beim Hundebandwurm Kontakt mit infiziertem Kot, infizierten Gegenständen, Nahrungsmitteln (z. B. auch Waldbeeren) oder Trinkwasser, beim Zwergbandwurm Kot und verunreinigte Nahrungsmittel
    ➔ Krankheitsbild Bandwürmer setzen sich im Darm fest, wo sie manchmal Beschwerden (Bauchschmerzen, Übelkeit und Gewichtsverlust) verursachen. Die Larven durchbohren aber möglicherweise die Darmwand und gelangen in andere Organe (Herz, Leber, Lunge, Gehirn), wo es zu schweren Störungen kommen kann. Die Würmer bilden dort Hohlräume (Zysten) und bewirken so eine zunehmende Gewebezerstörung. Eine Infektion kann jahrelang auch ohne deutliche Symptome verlaufen.

    ➔ Vorkommen einige Arten weltweit
    ➔ Therapie verschiedene Wurmmittel (z. B. Praziquantel, Mebendazol, Albendazol); Zysten müssen operativ entfernt werden (dieser Eingriff ist sehr schwierig wegen des Risikos, die Erreger dabei weiter zu verbreiten)
    ➔ Vorbeugung im Zweifelsfall Verzicht auf rohes (nicht vollständig durchgegartes) Fleisch und Fisch. Auch der Genuss von rohen, bodennah wachsenden Waldbeeren und -pilzen oder Fallobst kann in Risikogebieten gefährlich sein, da eine Verunreinigung durch Wildtierkot nicht auszuschließen ist. Vorsicht bei Kontakt mit unbekannten Haus- und Wildtieren (vor allem Hunden)! Nach Kontakt sollte man zumindest gründlich die Hände waschen. Hunde und Katzen regelmäßig entwurmen.
Spulwurmbefall (Askariasis)
    ➔ Erreger Spulwürmer (Askariden)
    ➔ Infektionsweg (durch Fäkalien) verunreinigte Nahrungsmittel (vor allem Gemüse, rohe Salate)
    ➔ Krankheitsbild Die Würmer können durch die Darmwand in andere Organe (Leber, Herz, Lungen) gelangen und erreichen schließlich wieder den Darm. Mögliche Beschwerden sind Übelkeit, Erbrechen, starke (kolikartige) Bauchschmerzen, Fieber, Husten, Atembeschwerden, Auswurf etc.
    ➔ Vorkommen weltweit; bevorzugt in ländlichen Gebieten der feuchtwarmen Klimazonen
    ➔ Therapie Antiwurmmittel (z. B. Mebendazol)
Hakenwurmerkrankung
    ➔ Erreger Hakenwürmer (Ancylostoma)
    ➔ Infektionsweg Mit den Fäkalien gelangen die Wurmeier in den Erdboden, wo sie sich zu Larven entwickeln. Diese dringen entweder über verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser oder durch die Haut (z. B. über die Fußsohle) in den Körper ein und wandern in den Darm. Mit Hilfe von Haken setzen sie sich an der Darmwand fest und saugen Blut. Ihre Eier werden mit dem Stuhl ausgeschieden.
    ➔ Krankheitsbild Mögliche Beschwerden (oft nur bei starkem Wurmbefall) sind Juckreiz, Müdigkeit, Husten, Bauchschmerzen, Blähungen, Verdauungsstörungen (blutige Durchfälle, Übelkeit, Appetitlosigkeit usw.). Nach langem Verlauf kommt es zu Blut- und Gewichtsverlust.

    ➔ Vorkommen weltweit, vorwiegend in tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Südamerikas
    ➔ Therapie Antiwurmmittel (z. B. Mebendazol, Albendazol)
    ➔ Vorbeugung Barfußgehen in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher