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Die Kinder des Saturn

Die Kinder des Saturn

Titel: Die Kinder des Saturn
Autoren: Stross Charles
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Größter Planet des Sonnensystems. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zählt er zu den »Gasriesen«. Eines der hellsten Objekte am Nachthimmel.
     
    Kallisto: Zweitgrößter und äußerster der vier großen Monde des Planeten Jupiter und drittgrößter Mond des Sonnensystems.
     
    Krügerklappen: Spezielle Klappen bei Flugzeugtragflächen, benannt nach dem Flugzeugtechniker Werner Krüger. Sie werden beim Start aufgeklappt und sorgen für zusätzlichen Auftrieb.
     
    Kuipergürtel: Häufung von Kometen und kometenähnlichen Eisund Gesteinskörpern in einem Bereich knapp hinter der Neptunund Plutobahn.
     
    Lamarckismus: Kontroverse evolutionsbiologische Theorie, benannt nach dem französischen Biologen Jean-Baptiste de Lamarck, einem der ersten Evolutionstheoretiker (1744-1829). Danach trägt, überspitzt
formuliert, die Vererbung erworbener Eigenschaften entscheidend zur Artenvielfalt bei.
     
    Lavaldüse: Wird heute bei Raketentriebwerken verwendet. Der Querschnitt der Lavaldüse verengt sich zunächst und weitet sich bis zum Gasaustritt wieder aus, wodurch ein durchströmendes Gas auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt werden kann.
     
    Libration: Astronomischer Begriff. Bezeichnet die echte oder scheinbare Taumelbewegung eines Mondes, gesehen von seinem Zentralkörper.
     
    Lynch, Eliza: Kurtisane, die ursprünglich aus Cork, Irland, stammte, nach kurzer Heirat mit einem französischen Offizier mit achtzehn Jahren nach Paris zog und sich 1850 dem Kreis um Prinzessin Mathilde Bonaparte anschloss. 1854 lernte sie dort Francisco Solano López kennen, Sohn des damaligen Präsidenten von Paraguay, der sie 1855 mit in seine Heimat nahm. Als López 1862 Präsident wurde, amtierte sie de facto jahrelang als First Lady und unterstützte aktiv López’ Kriegspläne gegen Uruguay, Argentinien und Brasilien. Nach der Niederlage mit vielen Hunderttausend Opfern wurde López 1870 ermordet und Eliza Lynch anschließend des Landes verwiesen. Sie starb 1886 in Paris. 1996 wurde ihr Leichnam nach Paraguay überführt, denn von Diktator Alfredo Stroessner wurde sie als »Nationalheldin« rehabilitiert.
     
    M2P2-Segel: M2P2 steht in der Raumfahrt für das neue Antriebskonzept »Mini-Magnetospheric-Plasma-Propulsion« – eine Variante des Sonnenwindseglers, die derzeit entwickelt wird. Beim M2P2-Antrieb erzeugen die Raumsonden eine eigene Magnetosphäre, die im Sonnenwind wie ein Segel wirkt. Ein Elektromagnet erzeugt dabei ein ähnliches Magnetfeld wie das Erdmagnetfeld, in das dann ionisiertes Helium injiziert wird. So entsteht eine magnetische Blase im Sonnenwind, der die Sonde aus dem Sonnensystem herauskatapultiert (s. auch Solarwindsegler).

     
    Merkur: Kleinster und sonnennächster Planet unseres Sonnensystems.
     
    Monoterpene: Hauptbestandteile von ätherischen Ölen, die von Pflanzen in großen Mengen produziert werden.
     
    Neuralrohr: Erste Entwicklungsstufe des zentralen Nervensystems bei Wirbeltier und Mensch, aus dem später Rückenmark und Gehirn entstehen. Beim Menschen erfolgt die Ausbildung zwischen dem 19. und 28. Tag der Entwicklung.
     
    Nukleare Salz-Wasser-Rakete: Ein Antriebskonzept, das erstmals der amerikanische Raumfahrtingenieur, Autor und Gründer der »Mars Society« Robert Zubrin vorgeschlagen hat. Dabei wird Wasser ca. 20 % Uran- oder Plutoniumsalz beigemischt. Damit die kritische Masse nicht erreicht wird, muss das Salzwasser in mit Neutronenabsorbern ausgekleidete Behälter aufgeteilt und aus diesen Behältern in eine Reaktionskammer gepumpt werden. Dort wird die kritische Masse des Uran-/Plutoniumsalzes schließlich erreicht, und die nukleare Kettenreaktion beginnt, die enorme Hitze erzeugt und das Wasser verdampfen lässt. Das Wasserdampf/Spaltstoffgemisch verlässt den Antrieb durch eine Lavaldüse. Vorteil dieses Antriebskonzeptes: niedriger Spaltstoffverbrauch im Vergleich zum Antrieb mit reinen Spaltprodukten, hoher Schub und spezifischer Impuls. Nachteil: enorme Hitzeentwicklung durch die nukleare Kettenreaktion, so dass der maximale Neutronenfluss erst außerhalb der Reaktionskammer stattfinden darf.
     
    Oberth-Effekt: Benannt nach dem siebenbürgischen Physiker und Raumfahrtpionier Hermann Oberth (1894-1989). Dieser Effekt bedeutet, dass die Zündung eines Raketenantriebs in der Nähe eines Himmelskörpers mit Gravitationskraft zu höherer Endgeschwindigkeit führt, als zündete man die Rakete in größerem Abstand von diesem Himmelskörper.

     
    Olivin:
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