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Die Hoehle

Die Hoehle

Titel: Die Hoehle
Autoren: André Schaberick
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ziemlich viel Zeit für den Rückweg gebraucht, da er sich bei der Suche nach dem richtigen Rückweg diverse Male verlaufen hatte. Er war sich sicher, den gesamten Weg bestimmt zwei Mal gelaufen zu sein, denn an einigen Stellen zögerte er, ging zurück und fand einen besseren Weg. Der Hinweg war ihm wesentlich kürzer als der Rückweg vorgekommen.
    Etwas außer Puste aber angetrieben vom Wunsch, seine Freunde an seiner Entdeckung teilhaben zu lassen kam er an der Stelle an, an der sich Carla und Franklyn eine Art Rast- und Schlafplatz eingerichtet hatten.
     
    Die Beiden hatten ihn bereits von Weitem entdeckt. Als sie aufrecht standen, konnten sie ihn durch das Gebüsch laufen sehen. Sie hatten sich dazu entschlossen, ihren Freund ein wenig auf den Arm zu nehmen, also legten sie sich ins Gras und stellten sich schlafend.
    Als John am Rastplatz eintraf, war er etwas überrascht, seine Freunde schlafend im hohen Gras zu finden und ging auf leisen Sohlen zu ihnen. Aus Rücksicht auf die Schlafenden wollte er keinen Lärm verursachen. Er wollte sie nicht schroff aufwecken. Sie sollten von allein wach werden.
    Carla öffnete ihre Augen nur einem kleinen Schlitz weit und erspähte John unmittelbar neben sich. Er drehte sich gerade zu ihr um und war ihr sehr nahe. Sie wartete, bis John sich so weit genähert hatte, dass ihr Vorhaben sicher gelang. Als er sich gerade über sie beugen wollte, um sie vorsichtig zu wecken, sprang sie mit lautem Gebrüll hoch, das John das Blut in seinen Adern gefror:
    »AAAAAAHHHH !!!!« schrie sie. Doch sie musste sofort über John lachen, dessen Gesicht vom Schreck gezeichnet war. Er schrie ebenfalls laut auf, sprang nach hinten und landete auf seinem Hintern.
    »Du blöde … (das Schimpfwort verkniff er sich), muss das sein? Ich habe mir fast in die Hose gemacht! Willst du mich umbringen?«, schrie er mit einem Herzklopfen, das sich anfühlte, wie eine rennende Büffelherde.
    Carla und Franklyn mussten so intensiv lachen, dass sie auf dem Boden herum rollten und sich die Bäuche festhielten.
    Franklyn be warf John mit abgerissenen Grasbüscheln, um ihn noch etwas mehr aufzuregen. Er rollte es zu Kugeln zusammen und schmiss diese gegen Johns Kopf.
    John versuchte, die Grasbälle abzuwehren, hatte aber auch Verständnis für deren Späße und warf die Grasbälle zurück.
    »Jetzt ist es aber gut, aufhören !«, befahl er scherzhaft. »Ich habe was Cooles im Wald entdeckt. Seid nicht so albern und hört mir zu«, ermahnte er sie, da sie ihm immer noch nicht ihre Aufmerksamkeit schenkten. Noch etwas glucksend blickten sie ihn gespannt an, mussten aber gleich wieder prustend lachen.
    »Was ist passiert, hast du eine Tarantel mitgebracht, oder hat dich ein Buschmädchen vernascht?«, fragte ihn Carla schelmisch.
    » Unsinn! Halt den Mund, du albernes Huhn! Nein, viel besser: Ich bin durch den Wald gelaufen und habe nach einer Weile eine kleine Lichtung entdeckt. Ich wollte nachsehen, ob es dort etwas Spannendes zu entdecken gibt. Also habe ich mich mitten auf die Grasfläche gestellt. Nachdem ich eine Weile dort gestanden hatte, entdeckte ich einen Stein.«
    » Wie schön, du hast einen Stein entdeckt. Zeigst du ihn uns? Hast du ihn mitgebracht, oder liegt er noch dort hinten? Ich bin ja schon so gespannt auf den Stein! Darf ich ihn denn auch mal anfassen, wenn wir ihn wiedergefunden haben?«, veräppelte ihn Franklyn.
    »Jetzt seid doch mal ernst! Es war nicht einfach nur ein Stein, es war ein besonderer Stein, der zudem viel zu schwer zum Mi tnehmen war. Der lag nicht einfach nur dort herum, den hat jemand aufgestellt.«
    »Klasse, ein stehender Stein. Es wird ja immer spannender. Dann ist aus dem Stein vermutlich ein Monster herausgekommen?«, wollte Carla wissen, riss ihre Augen auf, als hätte sie besonderes Interesse an Johns Erzählungen.
    »Habt I hr einen Clown zum Frühstück gefressen? Jetzt lasst mich zu Ende erzählen und albert nicht die ganze Zeit herum! Also, ich war wie immer neugierig und untersuchte den Stein.«
    » Das ist nichts Neues«, unterbrach ihn Franklyn.
    »Ja, ja. Nachdem ich den Stein untersucht hatte, entdeckte ich eine Inschrift. Anfangs konnte ich mit dem Text nicht viel anfangen, denn ich hatte ihn nicht verstanden. Er war in einer Sprache geschrieben, die ich nicht beherrsche. Dennoch konnte ich ihn nach einer Weile sinngemäß verstehen. Es stand sinngemäß geschrieben, dass man nicht eintreten soll. Es war vermutlich auf Niederländisch und Papiamento
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