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Die Herrin von Avalon

Die Herrin von Avalon

Titel: Die Herrin von Avalon
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Rückseite.
    Caillean, Dierna, Viviane: Die Geschichte Avalons ist die Geschichte seiner Hohenpriesterinnen, und Marion Zimmer Bradley erzählt sie phantasiereich in diesem Roman.
    Britannien zwischen römischer Besatzung und keltischer Tradition, Zeit der Kämpfe und des Umbruchs: Und doch stellt Marion Zimmer Bradley nicht Eroberung und Unterwerfung ins Zentrum ihres vielschichtigen Romans.
    Vielmehr beschwört sie die subtile Kraft der weisen Frauen, die sich aus Liebe und Magie nährt, aus dem Glauben an die Mondgöttin und der Berufung, den heiligen Gral zu hüten.
Inhalt
    Die Wälder von Albion endete mit der Flucht von Gawen - dem Sohn der Keltin Eilan und des Römers Gaius - auf eine geheime Insel im Westen, um dort von den Priestern zum ersten Merlin ausgebildet zu werden.
    Die Nebel von Avalon begann mit dem Erscheinen des buckligen Barden Kevin, dem letzten Merlin Großbritanniens, am Hof von König Artus in Camelot und auf seiner Burg Tintagel.
    Die Herrin von Avalon erzählt von den Jahrhunderten zwischen Gawen und Kevin, berichtet über die Geschichte der drei Hohenpricsterinnen Caillean, Dierna und Viviane, die von Avalon aus die Geschicke des Landes zu steuern versuchen, schildert in einem grandiosen Erzählungsbogen von fünf Jahrhunderten die Zerrissenheit der Menschen und ihrer Zeit und legt offen, wie und warum die Macht der Magie das Schicksal jedes einzelnen Menschen wie auch ganzer Nationen und historischer Gegebenheiten lenkt. Im Werden und Vergehen jeder Zeit entbrennen Konflikte, werden Helden geboren und geheimnisvolle Dinge wirken im verborgenen. Aus ihnen entstehen Mythen, Legenden und Sagen. Jede Generation erzählt und denkt sie aufs neue und sucht zu ergründen, wo die Wahrheit liegt. Diese Wahrheit mag verschiedene Gesichter tragen, im vorliegenden Roman wird die Wahrheit hinter den vielen Masken bloßgelegt.
Die Autorin
    Marion Zimmer Bradley, 1930 in Albany im Bundesstaat New York geboren, hat als Autorin von Die Nebel von Avalon und Die Wälder von Albion Weltruhm erlangt. Diese Romane, 1983 und 1993 erschienen, wurden auch beim deutschen Publikum ein überwältigender Erfolg, ebenso wie die anderen großen Bücher der Autorin Die Feuer von Troja, Tochter der Nacht, Luchsmond und Lythande . Mit ihrem Gesamtwerk ist Marion Zimmer Bradley eine der bedeutendsten Unterhaltungsschriftstellerinnen unserer Zeit. Sie lebt mit ihrer Familie in Berkeley, Kalifornien.



Dieses Buch ist Diana L. Paxson gewidmet.
Ohne sie hätte dieser Roman nicht geschrieben werden können.
    Ebenso widme ich es dem Darkmoon Circle,
den Priesterinnen von Avalon.
     
    Die Vorlage für die Rituale in den Kapiteln 10 und 23, auch das Lied in Kapitel 19 verdanke ich Diana L. Paxson.

DIE FEE
    Das Unheil, das dem Land drohte, war offenbar unabwendbar. Der Nebel, der tief über dem stillen Wasser hing, zitterte in gespannter Erwartung. Ein heller, silberner Strahl brachte Licht in die undurchdringlich schwarze Nacht, durchbohrte das Schild des Wassers. Wie ein Pfeil, der sein Ziel nicht verfehlen wird, glitt er lautlos in die Tiefe und erbrach das geweihte Siegel. Während die Pforten der alten Zeit unter dem Ansturm einer unsichtbaren Flutwelle aufschwangen und sich der Nebel im gleichen Augenblick zu einer dunklen Wolke ballte, tauchte aus der anderen Welt ein Boot auf, das auf der silbernen Lichtbahn den Weg nach oben suchte. Der Bug teilte geräuschlos die schwarzen Fluten zwischen den Ebenen, denn der Weg durch die Welten war leichter in der Stille der Nacht, aber dem dichten Schilf am Ufer entrang sich beim Nahen des Boots ein unterdrücktes Seufzen. Das Land erwachte erschrocken aus der Starre seines traumlosen Schlafs und lauschte den Worten aus der Tiefe, die wie ein mahnender Gesang das Erscheinen der Fee ankündigten.
    »Der Welt der Menschen stehen große Veränderungen bevor. Die Knoten der Macht werden neu geknüpft, und selbst das Schicksal weiß noch nicht, ob den Wesen von Sonne und Mond der Untergang droht.«
    Zahllose Raben, die Wächter und Boten der Mondgöttin, kreisten lautlos über dem Nebel. Als sie das Boot auf dem Wasser entdeckten, hallte ihr warnender Schrei hohl wie ein Echo über das Tal. Aber die Stimme der Fee brachte sie zum Schweigen.
    Ihre Worte klangen so verführerisch süß, daß ein Mensch, der sie gehört hätte, ihrem Zauber auf immer verfallen wäre. Noch erreichten die Worte nicht den heiligen Tor, sondern breiteten sich wie ein Fächer über den Wellen aus, die angstvoll
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