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Die Herausforderung

Die Herausforderung

Titel: Die Herausforderung
Autoren: Megan Hart
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mag ich ihn sogar ein bisschen zu sehr. Ich will es nicht vermasseln, Dean. Wenn er auf diese Weise an mir interessiert wäre, hätte er mich dann nicht schon zu einem Date oder so eingeladen, anstatt mich einfach nur anzurufen und stundenlang mit mir zu reden?“
    „Vielleicht hat er Angst. Das kann auch Männern so gehen.“
    „Hast du Angst?“ Sie neigte den Kopf und betrachtete ihn genauer.
    „Ich habe vor gar nichts Angst.“ Dean runzelte die Stirn.
    Sie beließ es dabei. Sie wusste es besser. Nachdem Ethan ihn verlassen hatte, hatte Dean seinen Namen nicht ein einziges Mal mehr ausgesprochen. Er hatte Ethan vollkommen aus seinem Leben gelöscht, so als hätte sein Liebhaber niemals existiert. Irgendwie bewunderte Katie das an Dean – seine Entschlossenheit, das Vergangene zu vergessen. Auf der anderen Seite wusste sie, dass es zwischen den schlechten Erfahrungen auch liebevolle Erinnerungen geben musste. Sie bedauerte nicht, sich an frühere Beziehungen erinnern zu können, auch wenn die irgendwann geendet hatten.
    Warum hatte sie also solche Angst, es bei Jimmy darauf ankommen zu lassen? Sollte es nicht funktionieren, hätte sie nichts verloren, aber wenn sie es nicht riskierte, verpasste sie vielleicht etwas Großartiges. Sie seufzte.
    „Hey.“ Dean drückte sie erneut. „Dir kommen doch nicht auf einmal Zweifel, oder?“
    „Was? Wegen Jimmy?“
    „Konzentrier dich.“ Dean zog eine Packung Kondome aus seiner hinteren Hosentasche und ließ sie vor Katies Nase baumeln, bevor er sie auf den Couchtisch warf. „Unseretwegen.“
    „Oh, die Wette.“ Katie zog das Wort absichtlich in die Länge und lächelte. „Nein, ich bin immer noch bereit, mich ihr zu stellen.“
    Dean erwiderte das Lächeln. „Gut.“
    Katie war es gewohnt, dass Dean in ihren persönlichen Freiraum eindrang. Er war ein Umarmer, ein Berührer, ein Streichler. Wenn sie gemeinsam an einem Projekt arbeiteten, sich über den Computermonitor beugten, war es nicht ungewöhnlich für ihn, hinter ihr zu stehen, das Kinn auf ihre Schulter gestützt, um besser sehen zu können. Oder ihr einen Arm um die Schulter zu legen, während sie irgendwo hingingen. Dean zeigte seine Zuneigung gerne körperlich, aber auf lockere Art.
    Das hier würde jedoch etwas vollkommen anderes werden.
    Sie war sich nicht sicher, was sie zu erwarten hatte, als Dean sie auch schon küsste. Dieser Kuss hatte nichts mit dem Neujahrskuss zu tun. Der war spontan und albern gewesen, sie beide leicht angetrunken, alles nicht so ernst.
    Sie hätte wissen müssen, dass diese Erfahrung sie in keiner Weise auf die Gefühle vorbereitet hatte, die Deans Mund nun in ihr auslöste. Er berührte ihre Lippen mit seinen, während er eine Hand auf ihren Hinterkopf legte. Die Couch gab ein wenig nach, als er sich mit der anderen Hand an der Rückenlehne abstützte und den Kuss vertiefte. Er schob ein Knie zwischen ihre Beine und öffnete seinen Mund. Er schmeckte nach Pfefferminz.
    Sie schloss die Augen, als er sie küsste, und öffnete sie, als er sich zurückzog. Dean blinzelte. Seine Lider waren schwer, die Lippen glänzten feucht. Er fuhr mit der Zunge darüber.
    „Das war doch schon mal ein Anfang“, sagte Katie.
    Dean lachte heiser. „Du wirst mir nichts schenken, oder?“
    „Nein. Du wirst dafür sehr hart arbeiten müssen, Dean.“ Sie rutschte näher an ihn heran und strich mit ihren Lippen über seinen Mund, bevor sie nur wenige Millimeter vor ihm anhielt. „Ich habe dir doch gesagt, dass es nicht leicht wird.“
    Sie fühlte, wie sich seine Finger an ihrem Hinterkopf anspannten. Er ließ seine Zunge über ihre Lippen gleiten. Sie küssten sich erneut, tiefer, länger. Als sie sich dieses Mal trennten, spürte Katie, wie ihr Herzschlag heftige Impulse durch ihre Blutbahnen schickte.
    „Dein Mund“, murmelte Dean, „ist so weich.“
    Sie lachte und legte den Kopf in den Nacken, was ihn animierte, ihren Hals und ihre Kehle zu küssen.
    „An mir ist alles weich.“
    Dean drückte seine Zähne in ihre Haut, und im nächsten Moment verspürte Katie ein intensives Saugen. Seine Hand glitt an ihrem Körper herunter zu ihrer Hüfte. Kurz darauf saß Katie auf Deans Schoß, ihre Knie drückten sich in die weichen Kissen des Sofas, mit den Händen stützte sie sich an seinen Schultern ab.
    Der Kuss wurde noch intensiver. Zungen umspielten einander, Zähne schlugen aneinander, Lippen knabberten an Lippen. Dean packte ihre Hüften. Katie drängte sich gegen ihn.
    Für sie
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