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Die Geisterjaeger

Die Geisterjaeger

Titel: Die Geisterjaeger
Autoren: Ulf Blanck
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um die Sache zu kümmern.  Unsere Detektivehre steht auf dem Spiel. Das mit dem Totenkopf muss ein Trick gewesen sein.«  Bob war sich nicht so sicher. »Wer weiß. Wie wäre es, wenn wir uns Rat vom Fachmann holen?  Onkel Titus hat doch vorhin diesen Zeitungsartikel erwähnt. Da ging es auch um solchen Gespensterkram.«
    »Richtig«, fuhr Peter fort. »Alan McEdwin aus dem Trödelladen scheint sich doch damit auszukennen. Vielleicht kann der uns weiterhelfen.«  Justus gab sich schließlich geschlagen. »Also gut, fahren wir in die Palm Street und berichten ihm alles. Ich wette, der wird uns stundenlang lauter Blödsinn erzählen. Ich mach das nur mit, damit ihr aufhört, an den Quatsch zu glauben.«  Sie verabschiedeten sich unter einem Vorwand von Misses Almond und versprachen, schnell wiederzukommen.

    »Sehr gut. Bis gleich. Und bestimmt ist dann noch ein Stückchen Schokoladenkuchen für euch übrig.«  Als sie auf ihre Räder stiegen, bemerkte Justus, dass sie der Gärtner durch einen Busch hindurch beobachtete.  Die Palm Street lag nur einige hundert Meter von der Villa entfernt. Es war nicht schwer, den Trödelladen von Alan McEdwin zu finden. Am Ende der Straße entdeckten sie ein Geschäft mit einem großen Schaufenster. Hier sah man Wünschelruten, Kristallkugeln, unheimliche  Steinfiguren, getrocknete Spinnen, Silberschmuck mit Totenköpfen, Amulette aus Stein und jede Menge Bücher.  Als sie die Ladentür öffneten, klapperte über ihnen eine Kette aus kleinen Knochen.
    »Gemütlich hier«, bemerkte Bob trocken. Eine schwarze Katze fauchte sie an und verschwand blitzschnell hinter einem Stapel Zeitschriften.  Justus nahm eine davon in die Hand. »Geist und Geister«, las er laut vor.

    Plötzlich kam hinter einem Vorhang ein kahlköpfiger Mann hervor. »Interessiert ihr euch dafür?«, fragte er freundlich. Justus legte die Zeitschrift zurück. »Also, nicht so direkt. Wir haben heute morgen Ihren Artikel gelesen.«
    »Verstehe. Meinen Bericht über Poltergeister.«
    »Glauben Sie denn wirklich an so was?«, fragte Peter neugierig.
    »Aber natürlich. Sie sind ständig unter uns. Ich selbst habe viele Erfahrungen mit solchen Phänomenen gemacht.«  Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe.
    »Und Sie könnten uns wirklich beweisen, dass es Geister gibt? Ich meine, an einem praktischen Beispiel?«
    »Was für ein Beispiel meint ihr denn?« Dann berichtete Justus kurz und knapp von den Ereignissen in der Villa.  Alan McEdwin war begeistert. »Das hört sich ja wunderbar an. Eine Erscheinung mitten in unserer kleinen Stadt. Ich muss Misses Almond unbedingt einen Besuch abstatten.« Justus war zufrieden.
    »Wir können sofort zu ihr.«
    »Gut. Ich muss nur noch schnell einige Sachen zusammenpacken. Habt bitte einen Moment  Geduld.« Er nahm eine große Tasche, rannte aufgeregt durch sein Geschäft und sammelte die verschiedensten Gegenstände ein. »So, wir können los.«  Alan McEdwin besaß ebenfalls nur ein Fahrrad und so radelten sie alle vier zur Villa.  Mittlerweile war es schon recht spät geworden und die untergehende Sonne färbte den Himmel glutrot.  Misses Almond deckte gerade den Tisch ab. »Mit euch habe ich schon gar nicht mehr gerechnet. Aber wartet, ich hole den Schokoladenkuchen wieder aus dem Kühlschrank.« Justus winkte schnell ab.
    »Nein, darum sind wir nicht gekommen. Wir  wollen den sonderbaren Ereignissen in der Villa auf den Grund gehen und haben Mister McEdwin  mitgebracht.«

    »Ein Fachmann auf dem Gebiet«, ergänzte Bob.  Der kahlköpfige Mann reichte der alten Dame die Hand. »Misses Almond, es ist mir eine Ehre, in Ihrem Haus Kontakt aufzunehmen.«
    »Kontakt? Was für einen Kontakt?«
    »Den Kontakt zur unsichtbaren Welt der paranormalen Phänomene.«  Miss es Almond verstand ke in Wort, nickte aber  zerstreut. »Ja, ja, machen Sie nur. Ich werde in der Zwischenzeit draußen auf der Terras se m it m einem  Gärtner den morgigen Tag planen. Man wird  schließlich nur einmal im Leben achtzig.«  Kaum war sie weg, sah sich Alan McEdwin in der großen Eingangshalle um. »Fangen wir an. Dies müsste der Platz mit dem Kronleuchter sein, stimmt’s?« Die drei nickten unsicher.
    »Wunderbar. Genau an dieser Stelle werden sich die Energien bündeln. Ich brauche hier einen kleinen runden Tisch.«
    »Einen Tisch?«, wunderte sich Bob.
    »Ja, den benö tigen wir, um die Geister zu rufen.«

Geistertelefon
    Peter sah ihn verständnislos an. »Moment. Sie
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