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Die geheimnisvolle Diebesbande

Die geheimnisvolle Diebesbande

Titel: Die geheimnisvolle Diebesbande
Autoren: Enid Blyton
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zusammen, ein Wartezimmer ist die reinste Nachrichtenbörse“, meinte Tina. „Verflixt, wie spät ist es?“
    „Gleich halb zwölf.“
    „Wir haben doch Mutti versprochen, das Mittagessen vorzubereiten! Es wird höchste Zeit, kommt!“
    „Also Kinder, ich muß euch sagen...“ Tobbi reckte sich und klopfte sich zufrieden mit beiden Fäusten auf die Brust, „meine schlechte Laune hat sich angesichts so interessanter Neuigkeiten in Nichts aufgelöst!“
    „Du sagst es, Brüderchen. Und da du jetzt so gute Laune hast, wird es dich sicher nicht stören, die Kartoffeln zu schälen.“
    „Mußt du denn alles gleich wieder zerstören!“ Tobbi zog eine Grimasse. „Mich aus meinen geistigen Höhenflügen in das finstere Tal der Wirklichkeit stürzen.“
    „Im Gegenteil: bleib du nur in deinen geistigen Höhen schweben. Während deine Samtpfötchen niedere Dienste tun, wird dein Hirn um so freudiger nach Möglichkeiten suchen, wie wir unser Problem in Angriff nehmen können.“
    „Später darfst du dafür auch die Puddingschüssel auslecken“, tröstete Tini ihn.
    „Warum darf ich nicht den Pudding machen? Nie laßt ihr mich den Pudding machen!“ schmollte Tobbi.
    „Weil du ihn dann so lange abschmeckst, bis auch nicht mehr das kleinste Löffelchen voll übrig ist“, erklärte Tina und schob ihren Bruder vor sich her in die Küche.
    Tini holte die Kartoffeln aus dem Schrank, wusch sie unter fließendem Wasser und legte sie in eine Schüssel. Tina band Tobbi die Schürze um und suchte das Messer aus der Schublade. Seufzend ließ Tobbi sich auf den Küchenstuhl fallen, nahm die Schüssel auf seinen Schoß und begann die Kartoffeln zu schälen.
    „Und wo soll ich sie reintun?“
    „Bin doch schon dabei! Also wirklich...“ Tini hatte einen Kochtopf zur Hälfte mit frischem Wasser gefüllt und stellte ihn neben Tobbi auf den Tisch.
    „Und was macht ihr? Zuschauen?“ fragte Tobbi mißtrauisch.
    „Blödsinn. Ich putze den Salat und schneide Tomaten und Gurke und Tini kann das Schnitzel panieren. Danach machen wir Pudding.“
    „Warum nicht gleich?“
    Tina und Tini sahen sich lachend an.
    „Nein, nein“, sagte Tina leichthin. „Vom langen Stehen wird er nur immer weniger. Er fällt in sich zusammen oder so... ein ziemlich geheimnisvoller chemischer Vorgang „Um nicht zu sagen: chemisch-physikalischer…“
    „Immer müßt ihr auf mir rumhacken! Dabei wachse ich noch und bin sehr sensibel! Gerade gestern hat Mutti gesagt, ich wäre so schnell gewachsen und sähe schrecklich dünn, blaß und blutarm aus!“
    „Jaja, wissen wir schon. Laß uns lieber zum Thema kommen!“ Tini holte die Schnitzel aus dem Kühlschrank und stellte Gewürze, Mehl, Paniermehl und drei flache Teller auf dem Tisch bereit. „So, was brauchen wir noch? Ein Ei und eine Gabel...“
    „Vielleicht sollte einer von uns Notizen machen?“ schlug Tina vor.
    Tobbi stellte die Schüssel mit den Kartoffeln ab und sprang auf.
    „Gute Idee, ich hol mir was zum Schreiben.“
    „Du bleibst sitzen und schälst weiter!“ Tini drückte Tobbi energisch auf den Stuhl zurück. „Notizen machen können wir auch später. Laßt uns erstmal überlegen, wo wir die nötigen Informationen herbekommen! Schließlich können wir nicht auf die Polizei gehen und um Einblick in die Akten bitten!“
    „Das nicht, aber... wo ist der Salat? Ach, da drüben. Also, sie schreiben in der Zeitung, die Bevölkerung würde um sachdienliche Hinweise gebeten. Wir könnten doch dort aufkreuzen und behaupten, wir hätten ein paar verdächtige junge Leute beobachtet. Irgend etwas, was mit der Geschichte nicht das Geringste zu tun hat. Wenn wir das geschickt anstellen, können wir bei der Gelegenheit eine Menge herausbekommen“, meinte Tina.
    „Das Wichtigste wäre, zu erfahren, bei wem die Einbrüche stattgefunden haben. Wenn wir das wüßten, hätten wir einen Ansatzpunkt für unsere Nachforschungen. Wir könnten uns in der Gegend umhören und die Methode der Einbrecher studieren.“ Tini klopfte mit der Faust auf die Schnitzel, daß die Gläser im Schrank klirrten.
    „Hast du schon mal daran gedacht, Boxer zu werden?“ erkundigte sich Tobbi. „Mann, die hat einen Schlag!“
    „Das macht man so. Damit die Schnitzel schön zart und weich werden.“
    „ Dem Himmel sei Dank, daß ich kein Schnitzel bin.“
    „Das beste wäre natürlich...“, Tina starrte nachdenklich in den grauen Himmel, „... wenn wir beim nächsten Einbruch dabei wären.“
    „Spinnst du? Wie
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