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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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Flügel und erhob sich einen Meter über die Erde. »Sie heißt Eimhur Ceana Una Mordag, Übermutter der Begoniensippe, Geliebte der Götter, Letzte Kriegerin und Rekordhalterin im längsten anhaltenden Dudelsackton – es heißt, viele, die ihn hörten, seien wahnsinnig geworden.« Dann landete Frank und bemerkte mit einem Achselzucken: »Aber gut, die meisten kennen sie als Ungeheuer von Loch Ness.«
    »Na prima«, meinte Jarrah. »Eine Zauberburg, ein alter Sack, der Feen Ausschlag macht, und das Ungeheuer von Loch Ness: alles an einem Tag.«
    5 Insgesamt zweihundertsechsundsiebzig. Eigentlich wären es zweihundertsiebenundsiebzig, aber sie haben die Absichtliche Niedertracht bei Inverness vergessen.

3
    W ährenddessen an der Richard Gere Middle School
    Der Golem starrte auf das Telefon. Macks Nachricht war eindeutig:

    Ja. Wie üblich gab Mack die richtige Antwort.
    Schon beeindruckend, wirklich, wie Mack bei allem richtiglag.
    Wenn der Golem jetzt ein »großer Junge« war, dann würde er auch die Dusche überleben. Aber wie groß? Das war die Frage.
    Der Golem wollte Mack noch einmal simsen und nachfragen, hielt dann aber inne. »Du musst mit so was allein zurechtkommen.«
    Ja, das war wohl wahr. Verantwortung übernehmen, das war das Motto. Er müsste es allein hinkriegen.
    Der morgendliche Schulbeginn war immer ein sehr verstörendes Erlebnis für den Golem. Die Schüler liefen in alle Richtungen und viele sagten »Hi«, »Hallo, Spacko« oder »Platz da, du Freak«. Der Golem versuchte, zu allen freundlich zu sein und zu lächeln und »Na, wie geht’s?« zu sagen, aber es war einfach zu hektisch. Besonders an Tagen, an denen Matthew Morgan ihn an den Fahrradständer kettete oder Camaro Angianelli ihn in die Büsche warf.
    Der Golem verstand nicht ganz, was da vor sich ging – er sollte Mack ersetzen, hatte aber nicht so viel Verstand wie Mack –, doch offenbar gab es an der Richard Gere Middle School eine Art Unterdrückerkrieg. Seitdem Mack gegangen war und Stefan Marr mitgenommen hatte, war der sorgsam verhandelte Quälerfrieden zusammengebrochen.
    Stefan hatte für Frieden zwischen den Unterdrückern gesorgt, indem er ein komplexes System der Opferzuteilung ersonnen hatte. Unter Stefans Herrschaft hatte es eine ganze Reihe von Quälern gegeben: für Nerds, für Streber, für Kiffer, für Emos, für Gothics, für Skater, für Bonzenkinder – und jeder Quäler hatte seine eigene Opfergruppe besessen.
    Und natürlich hatte es einen Oberquäler gegeben, der sie alle zusammenhielt, der sie sammeln konnte und in dunklen Ecken vertrimmte. Nämlich Stefan.
    Das System hatte überraschend gut funktioniert. Die Schüler wurden auf diese Weise nicht »überquält«. Denn es konnte sich nicht jeder x-beliebige Quäler einen Nerd vornehmen – nur der für Nerds zuständige Quäler durfte das. Und Stefan hatte gewisse Grenzen festgelegt. Er hatte sogar ein Unterdrückerseminar gegeben und dargelegt, welche Quälereien erlaubt und welche nicht erlaubt waren.
    Ja, ja. Das waren die guten alten Zeiten.
    Jetzt, da der König der Quäler fort war, um gemeinsam mit Mack die Welt zu retten, lag alles im Chaos. Auf einmal versuchten die Quäler, ihr Opfergebiet auszuweiten. Der Emo-Quäler hatte behauptet, dass jeder, der seine Klamotten bei Hot Topic kaufte, per Definition zu seinen rechtmäßigen Opfern gehörte. Dem hatte Ed Lafrontiere, der derzeitige Quäler der Twilight -Fans, aufs Schärfste widersprochen, und es war ein Unterdrücker-Machtkampf ausgebrochen, in dessen Verlauf die verschiedensten Quäler versuchten, den Titel »König der Quäler« (oder, im Falle von Camaro Angianelli, »Königin der Quäler«) an sich zu reißen.
    Irgendwie war der interne Quälerkampf zu einer Art Wettbewerb geworden, bei dem es darum ging, wer Mack – also in Wahrheit dem Golem – am schlimmsten zusetzen könnte.
    Morgens fuhr ihn für gewöhnlich seine Mutter zur Schule. Das heißt: Macks Mutter. Der Golem hatte weder Mutter noch Vater. Es war das erste Mal in seinem kurzen Leben, dass er eine Art Familie besaß, und im Grunde gehörte sie ihm nicht einmal.
    Der Golem war von Grimluk geformt und zum Leben erweckt worden. Zum ersten Mal die Augen geöffnet hatte er in einem winzigen Steinhaus auf einem einsamen Hügel in … tja, jetzt, da er darüber nachdachte, war er sich nicht sicher, wo das gewesen war. Jedenfalls nicht in der Gegend, in der er sich aktuell befand.
    Bewusstsein hatte er erlangt, sobald sein Kopf geformt
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