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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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das nächste Mal … Na ja, ihr wisst schon. 2
    Anstatt also ausgewählte magische Worte zu sprechen, konnte Mack nur sagen: »Im Ernst: Bitte töten Sie mich nicht.«
    Was natürlich ziemlich albern ist.
    Schließlich wissen wir alle, dass Mack der Held der Geschichte ist. Und wir wissen alle, dass der Held nicht getötet wird. Auf keinen Fall wird er einfach an die Mauer einer Burgruine gedonnert und –
    »Tschüss dann, du kleines Mistvieh«, sagte MacGuffin und schwang das Schwert.
    Die Klinge teilte das zerfetzte Seil.
    Aber halt mal, halt! Ist das ernst gemeint? Mack soll sterben?
    Die Schwerkraft wirkte wie sonst üblich und der große Korb voller Steine donnerte herab, wie ein großer Korb voller Steine eben herabdonnert.
    He! Wenn Mack stirbt, ist die Welt verloren und die Bleiche Königin hat gesiegt!
    »Ahhhhh!«, schrie Mack.
    Er flog wie eine Kanonenkugel dem sicheren Tod entgegen.
    Lasst uns nun unseren Blick vom Wo und Wann des Aufpralls abwenden.
    Niemand will mitansehen, was mit einem Jungen passiert, wenn er gegen eine Steinmauer knallt – das ist einfach zu grauenhaft und entsetzlich. Wir spulen die Geschichte lieber ein wenig zurück und schauen mal, wie Mack sich überhaupt in diese schlimme Lage gebracht hatte.
    Wir machen jetzt eine Ellipse, um anzuzeigen, dass wir in der Zeit zurückgehen … zu dem Tag davor …
    Bevor …
    »Ahhhh!«, schrie Mack und krallte sich am Armaturenbrett fest. Er saß neben Stefan und Stefan saß am Steuer.
    »Aieeee!«, schrie Xiao und packte die Lehne von Macks Sitz.
    »Aaaach!«, schrie Dietmar, legte die Arme um sich und wiegte sich vor und zurück.
    »Juchu!«, schrie Jarrah und ließ ein breites Grinsen sehen, als sie die Faust in Stefans Rückenlehne stieß.
    Ein Auto – es war zufällig ein gelbes Auto – raste direkt auf sie zu, mit jaulender Hupe, blinkenden Lichtern und einem Fahrer, der seinen Mund zu einem entsetzten »O« formte.
    Stefan riss das Lenkrad herum und trat aufs Gas. Unbeabsichtigt. Er wollte eigentlich auf die Bremse drücken, aber er war zu verwirrt. Er konnte nämlich eigentlich nicht Auto fahren.
    »Andersrum, andersrum, andersrumandersrum – aaaahhhh!«, brüllte Mack, als Stefan den Mietwagen in den Kreisverkehr lenkte.
    In den meisten Ländern der Welt fahren die Autos im Uhrzeigersinn in einem Kreisverkehr. Die Ausnahmen sind England, Wales, Australien, Neuseeland, Japan und ein paar andere Länder wie Schottland.
    In diesem Fall handelte es sich um einen schottischen Kreisverkehr.
    Wer von euch die ersten beiden Bücher über die Fabelhaften Zwölf gelesen hat, erinnert sich vielleicht, dass unser Held Mack MacAvoy zwölf Jahre alt ist. Zwölf zu sein war wichtig, um Mitglied der Fabelhaften Zwölf zu werden. Denn es handelte sich hier schließlich nicht um irgendwelche zwölf Leute. Nein, es waren zwölf Zwölfjährige und jeder von ihnen besaß die Energie der Erleuchtung .
    Und jetzt werdet ihr euch sicher fragen: Wer vermietet einem Zwölfjährigen ein Auto?
    Dann habt ihr vielleicht vergessen, dass Stefan schon fünfzehn war, obwohl er in dieselbe Klasse ging wie Mack. Stefan gehörte nicht zu den Fabelhaften Zwölf, er war eher eine Art Bodyguard und hätte jedes Alter haben können. Zufällig war er fünfzehn und sah aus wie achtzehn. Das ist aber immer noch nicht alt genug, um ein Auto mieten zu dürfen. Erst recht nicht, wenn man keinen Führerschein hat.
    Aber vielleicht erinnert ihr euch, dass Mack eine millionenschwere Kreditkarte ausgehändigt wurde.
    Mietkosten für ein Auto: 229,94 GBP 3 .
    Kosten für einen Warengutschein für das Kaufhaus Jenners in Edinburgh, ausgestellt auf den Angestellten der Autovermietung: 3.000 GBP .
    Ja, ist schon beeindruckend, was man mit einer Million Dollar so machen kann. Ein Auto mieten ist da das Geringste.
    »Da kommt ein Truck!«, rief Mack.
    »Das heißt Laster!«, rief Dietmar in altbekannter Besserwissermanier.
    »Mir doch egal, wie das heißt –«
    »Lenk ein bisschen nach rechts«, schlug Jarrah recht gelassen vor und legte die Hand auf Stefans kräftige Schulter. Stefan gehorchte.
    Der Truck oder Laster oder was auch immer stieß ein Hupen aus, das eine Fensterscheibe hätte zerbersten können, und schoss so haarscharf vorbei, dass er den linken Außenspiegel des kleinen roten Autos abriss.
    »Der Spiegel!«, schrie Xiao.
    »Ach«, meinte Stefan achselzuckend. »Den hab ich eh nicht gebraucht.«
    Das stimmte. Soweit Mack es beurteilen konnte, benötigte Stefan nicht
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