Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
Faktoren aber nicht kennen … Was wissen wir bereits, Jim?«
    »Nicht sehr viel. Der Planet erinnert an Tellus und besitzt Meere und Kontinente. Die Bewohner leben in Dörfern und Städten; sie scheinen humanoid, wenn nicht sogar völlig menschlich zu sein – aber das muß sich noch herausstellen.«
    »Gut. Was brauchen wir deiner Meinung nach außer Astronomie am meisten?«
    »Die wichtigsten Fachgebiete wären vermutlich Geologie, Stratographie, Paleontologie, Ozeanographie, Xenologie, Anthropologie, Ethnologie, Biologie, Botanik und zumindest etwas Ökologie.«
    »Das entspricht ungefähr meiner Liste. Aber wir sind nur zu dritt.«
    »Jeder von uns muß sich eben mehrfach spezialisieren. Am besten teilen wir den Stoff in drei Hauptgebiete auf – Planetologie, Xenologie und Anthropologie –, die jeweils ein Dutzend anderer Gebiete einschließen.«
    »Einverstanden. Ich nehme natürlich Xenologie – Verbindungsaufnahme, Politik, Informationsauswertung und Studium nicht-menschlicher Lebensformen. Da Belle eine Erste und Lola nur eine Operatorin ist, bekommst du die nächstschwerste Aufgabe, Belle – Planetographie.«
    »Warum nicht?« Belle lächelte sogar. »Vorläufig habe ich noch keine Ahnung davon, aber ich kann alles lernen, was ich brauche.«
    »Ausgezeichnet. Dann bleibt die Anthropologie für dich, Lola. Das ist ohnehin dein Fachgebiet, nicht wahr?«
    »Ja, ich wollte nächstes Jahr darin promovieren. Habe ich dann auch die humanoiden Rassen zu untersuchen?«
    »Richtig. Du und Jim wißt also, was ihr tut, während Belle und ich zunächst auf Verdacht arbeiten müssen.«
    »Wo ziehen wir die Linie zwischen humanoid und nichtmenschlich?«
    »Das entscheiden wir von Fall zu Fall. Gut, damit wäre vorläufig alles geregelt. Wir können tiefergehen, Jim – aber sei auf einen plötzlichen Angriff gefaßt.«
    Ihr Schiff sank rasch über dem Flugplatz einer größeren Stadt herab. Fünfzehntausend Meter … zwölftausend … zehntausend …
    Dann fingen sie eine telepathische Nachricht auf: »Wir rufen das fremde Raumschiff – es muß trotz seiner unglaublichen Masse ein Raumschiff sein. Wie hören Sie mich?«
    »Ich höre Sie klar und deutlich. Hier ist das Raumschiff Pleiades von Tellus unter Befehl von Kapitän Garlock. Wir bitten um Landeerlaubnis und Landeanweisungen.« James hatte das Schiff bereits angehalten.
    »Ich wollte Sie eben bitten, nicht tiefer zu sinken; halten Sie bitte Ihre Position, bis die Überprüfung beendet ist. Wir schießen nicht, solange wir nicht beschossen werden. Noch etwas Geduld, bitte.«
    Zwölf Düsenjäger starteten fast senkrecht und flogen zweihundert Meter unter der Pleiades einen großen Kreis. In diesem Ring wurde wenig später ein klobiger Hubschrauber sichtbar.
    »Wir kennen keinen Planeten ›Tellus‹ und haben noch kein Schiff dieser Art gesehen. Offenbar stammt es nicht aus diesem Teil der Galaxis … sind interstellare Reisen tatsächlich schon möglich? Aber das geht mich nichts an, Kapitän Garlock – ich soll nur feststellen, ob Sie und Ihre Besatzung mit den Menschen auf Hodell kompatibel sind … Aber Sie scheinen keinen Televideo-Tester an Bord zu haben.«
    »Nein, Sir, nur unsere eigenen TV-Geräte.«
    »Die Überprüfung ist nur mit Hilfe des Testers möglich. Ich steige höher und teleportiere Ihnen einen an Bord. Der Tester arbeitet vollautomatisch.«
    »Werfen Sie den Tester einfach aus Ihrer Maschine, wir holen ihn uns selbst herauf.«
    »Oh?« Der andere machte eine erstaunte Pause. »Ich hätte nicht gedacht, daß das möglich wäre. Gut, ich bin gespannt.«
    »Schon da«, sagte James. »Hier ist der Tester.«
    »Danke, Sir«, bestätigte Garlock den Empfang. Dann fragte er Lola: »Hast du diese … diese Hodellianer schon überprüft?«
    »Ja, den Offizier im Hubschrauber und die Düsenjägerpiloten. Die meisten sind Gunther-Erste.«
    »Gut gemacht. Vorsicht, der Tester beginnt zu arbeiten.«
    Auf dem Bildschirm des fremden Geräts wurde der Offizier sichtbar, mit dem sie bisher gesprochen hatten. Er war humanoid, aber trotzdem weit vom Typ des Durchschnittsmenschen entfernt, denn er besaß doppelte Schultern und vier Arme. Seine Haut war intensiv kobaltblau. Die Ohren waren schwarz, spitz und verstellbar. Seine feuerroten Augen hatten längliche Pupillen. Er war völlig kahl, hatte eine Römernase und zeigte spitze gelbe Zähne, wenn er sprach.
    Er betrachtete sie nachdenklich, bevor er langsam sagte: »Obwohl Ihr Schiff so fremdartig ist,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher