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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis
Autoren: Edward E. Smith
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Planeten und acht Satelliten überprüft, um die besten Männer zu finden.
    Diese beiden – Garlock und James – waren Abteilungsleiter der Solar System Enterprises, Inc. des einzigen Konzerns, der imstande und bereit war, ein Sternenschiff zu bauen.
    Alonzo P. Ferber, Kanzler der SSE, war jedoch nicht bereit, auch nur einen Credit für dieses verrückte Unternehmen auszugeben. Als Gunther-Erster war er der Überzeugung, die Ersten seien unübertrefflich; wer sich als ›Operator‹ oder gar ›Erster Operator‹ bezeichnete, mußte schwachsinnig oder ein Scharlatan sein. Da er selbst das ›Operator-Feld‹ nicht wahrnahm, konnte es nicht existieren, und das Sternenschiff würde nie starten können.
    Er stellte den Galaktischen Garlock und James zur Verfügung, aber das war schon alles. Die Gesellschaft mußte ihr Sternenschiff selbst bezahlen; die Pleiades hatte sie fast eine Milliarde Credits gekostet.
    Garlock und James hatten von Anfang an mitgearbeitet. Sie gehörten zur Besatzung; über ein Jahr lang hatte es sogar geheißen, sie würden die einzigen Besatzungsmitglieder sein.
    Je weiter der Bau der Pleiades fortschritt, desto klarer wurde jedoch, daß die Kursbestimmung schwierige Probleme aufwarf, wenn sie nicht gänzlich unlösbar war. Bisher hatte man angenommen, das Schiff werde augenblicklich an irgendeinen Punkt im All versetzt, dessen Koordinaten dem jeweils gewählten Gunther-Feld entsprächen. Eine Analyse hatte gezeigt, daß das Schiff im nächsten Sonnensystem mit einem erdähnlichen Planeten auftauchen mußte – in diesem Fall Alpha Centauri, so daß die Orientierung leicht sein würde.
    Aber eine Gruppe von Wissenschaftlern unter Garlock und James hatte ebenso klar gezeigt, daß der Gunther-
Effekt Entfernungen aufhob, so daß es in Wirklichkeit Milliarden von Punkten geben mußte, an denen das Schiff innerhalb des normalen Raum-Zeit-Kontinuums erscheinen konnte.
    Die beiden Männer standen als Besatzung fest, aber es war weder notwendig noch wünschenswert, sie allein auf die Reise gehen zu lassen. Deshalb begann die Suche nach zwei Frauen – nach den begabtesten Psiontistinnen zwischen achtzehn und fünfundzwanzig. Falls die Pleiades zur Erde zurückkehrte, war alles in bester Ordnung; kam es jedoch nicht dazu, würden diese vier Menschen auf irgendeinem Planeten den Kern einer neuen Rasse bilden. Ihre Nachkommen würden begabter als die Menschen der Erde sein, von denen dreiundachtzig Prozent unterhalb der Psi-Stufe vier lagen.
    Diese Suche war absichtlich so gesteuert worden, daß die beiden Frauen erst eine Viertelstunde vor dem Start den Raumhafen erreichten. Es spielte keine Rolle, ob die vier Besatzungsmitglieder sich mochten oder ob sie die Reise wirklich unternehmen wollten; der Druck von außen war so stark, daß sie alle keine andere Wahl hatten, als den Flug ins Ungewisse zu beginnen.
    »Leinen los, Jim, damit wir etwas näher herankommen«, sagte Garlock. »Aber bevor wir Verbindung aufnehmen, müssen wir noch einiges regeln.« Er wies auf seine Instrumente. »Hier ist zu erkennen, daß das einzige Operatorfeld in weitem Umkreis sich an Bord befindet; folglich gibt es draußen weder Operatoren noch Erste Operatoren. Das bedeutet, daß wir bis zur Rückkehr nach Tellus …«
    »Falls wir nach Tellus zurückkehren«, korrigierte Belle ihn lächelnd.
    »Bis zu unserer Rückkehr verzichten wir hier an Bord auf unsere speziellen Fähigkeiten …«
    »Was?« unterbrach Belle ihn nochmals.
    »Wir verzichten auf unsere speziellen Fähigkeiten«, erklärte Garlock ihr. »Wer bei Tisch Zucker will, greift danach oder läßt ihn sich geben. Wir nehmen Zigaretten mit den Fingern auf und zünden sie mit einem Feuerzeug an. Wir gehen von einem Raum zum anderen. Ist das klar?«
    »Das verstehe ich nicht«, murmelte Belle.
    »Ich hätte Sie für intelligenter gehalten«, behauptete Garlock grinsend. »Okay, Lola, erklären Sie ihr, was ich meine.«
    »Wir sollen uns daran gewöhnen, damit wir uns nicht verraten«, sagte Lola leise.
    »Ausgezeichnet, Miß Montandon – klar und deutlich. Das müßte selbst Miß Bellamy verstehen.« Er erwiderte Belles wütenden Blick gelassen. »Gut, kommen wir also zur Sache.«
    »Augenblick, bitte!« warf Belle ein. »Warum bestehen Sie darauf, daß wir sprechen, obwohl wir schneller telepathieren können? Tun Sie das nie?«
    »Doch – mit Jim, solange es um fachliche Dinge geht. Aber nur selten mit Frauen. Was ich denke, geht niemand etwas an.«
    »Und damit
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