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Die Erben von Hammerfell - 5

Die Erben von Hammerfell - 5

Titel: Die Erben von Hammerfell - 5
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Heiraten sprechen«, meldete sich Valentin Hastur zu Wort, »wen von euch muß ich, da die Erben von Hammerfell endlich wieder in ihre Rechte eingesetzt sind, um die Hand eurer Mutter bitten?«
»Keinen von beiden«, sagte Erminie mit Nachdruck. »Niemand kann behaupten, ich sei noch nicht volljährig. Mir allein steht es zu, meine Hand zu vergeben.«
»Dann willst du mich heiraten, Erminie?«
»Ich bin höchstwahrscheinlich zu alt, um dir Kinder zu schenken…«
»Meinst du, das kümmert mich?« fragte er leidenschaftlich und zog die errötende Frau in seine Arme.
»Eine Sache muß noch geregelt werden.« Zum erstenmal ließ sich Conn hören. »Es muß Schluß damit sein, daß Pächter vertrieben werden, weil es mehr Gewinn bringt, Schafe zu züchten – daß meine Leute gezwungen werden, fern von ihrer Heimat zu sterben.«
»Ich erinnere dich daran, Bruder«, sagte Alastair, »daß es nicht deine Leute sind.«
Conn sah seinem Bruder gerade ins Gesicht. »Dann bitte ich dich für sie – oder ich will für sie kämpfen. Ich bin unter diesen Leuten aufgewachsen, und ich bin ihnen Treue schuldig…«
»Ich kann nicht versprechen, daß ich tun werde, was du wünschst«, wehrte Alastair ab. »Es steht fest, daß diese Berge sich nicht für den Ackerbau eignen. Und wenn du die Sache mit deinem Verstand und nicht mit törichter Sentimentalität betrachten würdest, wäre auch dir das klar. Es hat keinen Sinn, wenn wir alle verhungern, und wenn du mich so herausforderst, bin ich gezwungen, dich darauf aufmerksam zu machen: Du bist ein landloser Mann, Bruder.«
»Nein, das ist er nicht!« unterbrach Aidan. »Vor kurzem ist mir die Oberherrschaft über ein Besitztum an der Grenze im Süden zugefallen, wo das Wetter milder und der Boden noch gut ist. Ich schenke es dir, Conn, wenn du mein treuer Vasall sein willst.«
»Das will ich«, gelobte Conn dankbar, »und jeder, der von Hammerfell – oder von Storn – vertrieben wird, kann zu mir kommen und…« Er wandte sich Fiona zu. »Als Mann ohne Land hatte ich dir nichts zu bieten, jetzt habe ich es dank König Aidan. Willst du mit nur kommen und es mit mir teilen?«
Fiona lächelte ihn glückselig an. »Ja, ich will.«
»Und so endet es, wie eine richtige Ballade enden sollte«, sagte Gavin, »nämlich mit dem Zustandekommen vieler Heiraten. Aber ich muß die Ballade erst noch verfassen!«
»Das mußt du unbedingt, lieber Junge.« Aidan strahlte übers ganze Gesicht. »Fang gleich damit an.«
Gavin grinste.
»Das hab’ ich schon.«
Und jeder in den Bergen kennt die Ballade von den Zwillingsherzögen von Hammerfell und der alten Hündin, die starb, um ihren Herrn in der letzten Schlacht zu retten - aber wie alle echten Balladen hat sie zwischen jener Zeit und der heutigen viele Veränderungen erfahren.
    Marion Zimmer Bradley Die Schwarze Schwesternschaft
    Roman
    Moewig bei Ullstein
    Nr. 62846
    Sie nennen sich
»Entsagende«: Frauen, die sich nicht in Abhängigkeit von einem Mann begeben wollen. Ihre Gildenhäuser sind Begegnungsstätten und Quartier für reisende Frauen zugleich. Magdalen Loren wurde einst als terranische Agentin in die Gilde eingeschleust, hat sich inzwischen jedoch mit den sie umgebenden Bräuchen identifiziert. Auf der Suche nach einer verunglückten terranischen Pilotin stoßen Magdalen und ihre Gefährtinnen auf eine geheimnisvolle Kraft und einen Gegner, der mit
magischer Macht den Erfolg der Expedition zu verhindern sucht.
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