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Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad

Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad

Titel: Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad
Autoren: Ulrike Schweikert
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Geschmack gebracht, begann er, sich lebende Frauen zu suchen, sie zu töten und auszuweiden, wobei er seine grausigen Fantasien immer detaillierter auszuleben versuchte.
    Das nächste Opfer war Mary Nichols am 31. August 1888, dann Annie Chapman am 8. September. Die Umstände ihrer Ermordung und die ersten Ermittlungsergebnisse habe ich direkt übernommen. Am 29. September 1888 wurde Elizabeth Stride ermordet und in derselben Nacht Catherine Eddowes. Warum schlug der Ripper in dieser Nacht gleich zweimal zu? Er wurde bei seinem ersten Opfer gestört, gleich nachdem er Elizabeth die Kehle durchschnitten hatte, sodass er keine Befriedigung daraus ziehen konnte. So suchte er sich gleich noch ein Opfer und schlug eine knappe Stunde später erneut zu.
    Seinen vorerst letzten Mord beging er am 9. November 1888 an Mary Kelly. Sie unterschied sich von den übrigen Ermordeten. Sie war jünger und hübscher, vor allem aber hatte sie ein eigenes Zimmer! Dort fiel Jack the Ripper über sie her, und nun hatte er alle Zeit der Welt, seine perversen Fantasien auszuleben.
    Es gab mehrere Briefe an die Polizei und die Presse, die mit Jack the Ripper unterzeichnet waren, die aber vermutlich nicht vom Mörder geschrieben wurden. Nur ein Brief, der mit dem Absender » aus der Hölle« versehen war und zusammen mit einem Stück menschlicher Niere versendet wurde, wird als echt angesehen.
    Dann hören die Morde auf. Warum? Es wurde kein Verdächtiger verhaftet, aber Serienmörder sind Triebtäter, die nicht einfach aufhören. Ist Jack the Ripper auf andere Weise zu Tode gekommen oder hat er England verlassen?
    Es gab unzählige Theorien, wer der Ripper von London war, doch alle bergen zu viele Widersprüche. Die Verdächtigungen reichen bis hin zu Verschwörungen des Königshauses, aber das ist Unsinn.
    In jüngster Zeit hat man mit modernen Profilingmethoden versucht, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Man erstellte aus den Tatorten ein geografisches Täterprofil und schloss damit auf seinen Lebensraum. Außerdem legten die Aussagen der Rechtsmediziner nahe, dass sich der Mörder mit dem Gebrauch von Sezierwerkzeug auskannte und sehr gut in menschlicher Anatomie bewandert war. So geriet der Aufseher des Leichenschauhauses in Whitechapel, Robert Man, ins Visier der modernen Fahnder. Die Tatorte gruppierten sich um seinen Geburtsort und um seinen Arbeitsplatz, denn er bekam die Ergebnisse seiner Taten nachher auf den Sektionstisch! Robert Man litt an Tuberkulose und erlag einige Zeit später dieser Krankheit. Ob er wirklich Jack the Ripper war, wird sich wohl nicht mehr beweisen lassen, möglich scheint es mir.

Danksagung
    Mit Tränen in den Augen schließe ich » Vyrad« ab. Die Erben sind erwachsen geworden. Die Akademie ist beendet. Und wie den jungen Vampiren, fällt auch mir der Abschied schwer. Ich hatte eine wundervolle Zeit mit meinen Figuren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Bevor die Erben nun also ins Dasein eines erwachsenen Vampirs eintreten, ist es Zeit, Bilanz zu ziehen.
    Ich danke meinem Verlagsleiter Jürgen Weidenbach, der Programmleiterin Susanne Krebs und meiner Lektorin Katrin Künzel, dass ich diese schöne und aufregende Zeit mit den Erben erleben durfte. Vielen Dank auch an meinen Agenten Thomas Montasser und seiner Frau Mariam, die nicht nur meine Vampire so sehr lieben wie ich, sondern mir auch alles vom Hals halten, was mir die Zeit fürs Schreiben stehlen würde.
    Meine Freundin Hanna Hofmann und mein Mann Peter Speemann haben mich zu den verschiedenen Recherchereisen nach London begleitet und mir viel bei der Sammlung von Daten und Geschichten geholfen. Außerdem hat mein Mann wie immer die Technik am Laufen gehalten.
    Ganz herzlichen Dank auch an die Guides der » London Walks«, die mich mit vielen skurrilen Anekdoten versorgt haben, und die ich immer Löcher in den Bauch fragen durfte.
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