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Die effektive Fuehrungspersoenlichkeit

Titel: Die effektive Fuehrungspersoenlichkeit
Autoren: Stephen R. Covey
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in der Gestaltung unseres Lebens: Sicherheit, Orientierung, Kraft und Weisheit. Wer prinzipienorientiert lebt und führt, fördert und entwickelt gleichzeitig auch diese vier Quellen innerer Stärke.
    Welche Folgen hat es nun, wenn wir einen anderen Mittelpunkt als die richtigen Prinzipien wählen? Was geschieht, wenn wir uns zu sehr auf Beruf |16| oder Freizeit, auf Freunde, Feinde, Partner oder die Familie, auf die eigene Person oder Besitz und Geld konzentrieren? Wir schwächen uns und geraten in eine tiefe Verunsicherung. Wenn wir etwa zu großen Wert auf das Bild legen, das andere von uns haben, lassen wir uns von ihrer Meinung leiten und kontrollieren. Wenn es uns an Sicherheit und Selbstachtung fehlt, geraten wir in emotionale Abhängigkeit. Wenn es uns an Weisheit fehlt, wiederholen wir Fehler der Vergangenheit. Wenn es uns an Orientierung fehlt, folgen wir jedem Modetrend und führen Begonnenes nicht zu Ende. Wenn es uns an Kraft fehlt, werden wir zum Spielball unserer Umgebung und unserer Launen.
    Grafik 1: Die verschiedenen Lebenszentren
    © FranklinCovey
    Wenn wir jedoch unser Leben auf die korrekten Prinzipien ausrichten, werden wir ausgeglichener und innerlich gefestigter – kurz: Wir werden effektiver. Wir haben ein Fundament für unser Handeln, unsere Beziehungen und Entscheidungen. Gleichzeitig können wir sicher sein, dass es in unserem Leben höhere Ziele gibt. Sie bestimmen unseren Umgang mit Zeit, Geld, Besitz, Beziehungen, Familie und Gesundheit, der so verantwortungsvoll wie möglich sein muss. Wir wissen, dass wir all diese Dinge nur in guter Absicht einsetzen dürfen und verantwortungsvoll damit umgehen müssen.
    |17| Die Unverletzbarkeit der richtigen Prinzipien bewahrt uns davor, von Veränderungen oder Kritik erschüttert zu werden; sie vermittelt uns Orientierung, damit wir unsere Berufung finden, unsere Rollen definieren und Ziele festschreiben; sie fördert Weisheit, damit wir aus Fehlern lernen; und sie gibt uns die Kraft, auch unter Belastungen noch fair mit anderen Menschen zu kommunizieren und zu kooperieren.
Sicherheit: Mit Sicherheit ist unser Sinn für Identität, emotionalen Halt und Selbstachtung gemeint. Stellen Sie sich ein Kontinuum vor: An einem Ende steht ein fest verankertes Selbstwertgefühl, das andere ist von extremer Unsicherheit und Verletzbarkeit geprägt.
Orientierung: Orientierung ist die Richtung, die unser Leben erhält. Sie wird maßgeblich durch Normen und Prinzipien bestimmt. Auch hier kann man sich wieder ein Kontinuum vorstellen: An einem Ende stehen oft ein ausgeprägtes Suchtverhalten und emotionale Abhängigkeit, weil der Lebensstil auf Eigennutz und Vergnügen ausgerichtet ist. In der Mitte des Kontinuums befindet sich die Ausbildung eines sozialen Gewissens, ermöglicht durch die Konzentration auf Traditionen und Beziehungen. Am anderen Ende des Kontinuums steht das Gewissen, das sich in vollkommener Übereinstimmung mit den wahren Prinzipien befindet.
Weisheit: Mit Weisheit ist eine kluge Sichtweise gemeint. Ein weiser Mensch versucht zu verstehen, wie sich die Mosaiksteine des Lebens zusammenfügen und die wahren Prinzipien anwenden lassen. Dazu benötigt er Urteilsvermögen, Unterscheidungsfähigkeit und Erkenntniskraft. Weisheit lässt sich nicht aufsplittern, sie ist ein unteilbares Ganzes. An einem Ende des Weisheitskontinuums stehen ungenaue Landkarten, die dazu verleiten, nach unharmonischen Prinzipien zu leben. Am anderen Ende befindet sich ein exakter Lebenskompass: Die Prinzipien stehen im richtigen Verhältnis zueinander. Je mehr wir uns diesem Zustand nähern, desto stärker wird uns bewusst, wie das Leben sein sollte und wie es in Wirklichkeit ist. Zur Weisheit gehört auch die Fähigkeit, reine Freude von flüchtigem Vergnügen zu unterscheiden.
Kraft: Kraft ist die Fähigkeit, zu handeln und etwas zu vollbringen. Kraft ist die lebenswichtige Energie, Entscheidungen zu treffen. Kraft ist auch das Vermögen, tief verwurzelte Gewohnheiten aufzugeben und effektivere Verhaltensweisen anzunehmen. An einem Ende des Kontinuums stehen Schwäche und Unsicherheit. Menschen, die sich dort befinden, sind wehrlos äußeren Umständen und Einflüssen ausgesetzt. Sie |18| bilden sich keine eigene Meinung, sondern übernehmen die anderer. Sie wissen nicht, was wirkliche Freude und wirkliches Glück sind. Am anderen Ende des Kontinuums stehen visionäres Denken und Disziplin. Die Menschen entscheiden selbst über ihr Leben und sind weniger von äußeren
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