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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund
Autoren: M. V. Carey
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einschalten. Wenn alles nur Einbildung ist, können auch wir vielleicht nichts für ihn tun. Aber wenn hinter der ganzen Sache jemand steckt, dann können wir den vielleicht dingfest machen. Bestimmt wäre das für Mr. Prentice eine große Erleichterung.«
    Justus sah seine Detektivkollegen an. »Soll ich ihn anrufen und ihm sagen, daß wir hinkommen?«
    Bob grinste. »Die Anwort darauf hast du doch schon gewußt, noch ehe du uns herzitiert hast«, sagte er.
    »Na also«, sagte Justus. »Der erste Bus von Rocky Beach nach Los Angeles fährt um sieben. Ich habe Tante Mathilda einen Zettel hinterlegt, um ihr mitzuteilen, daß wir heute vormittag nicht da sind.«
    Peter reichte Justus den Telefonhörer herüber. »Dann ruf Mr. Prentice an, und wir gehen los«, sagte er. »Ich möchte lieber nicht in Reichweite sein, wenn deine Tante den Zettel findet. Du weißt ja, was sie gestern gesagt hat. Sie hat jede Menge Pläne für uns – und das Aufstreichen einer Zauberpaste in einer Privatwohnung steht dabei nicht zur Debatte!«

Der Hundedämon
    Es war fast acht Uhr, als die drei an der Haltestelle Wilshire Boulevard aus dem Bus stiegen und zum Paseo Place gingen.
    Pfarrer McGovern von der Kirchengemeinde St. Jude stand vor seinem Haus und suchte etwas in seiner Tasche, als die Jungen vorüberkamen. Er nickte ihnen munter zu und wünschte einen guten Morgen.
    Der unsympathischen Mrs. Boggle begegneten sie beim Betreten des Hauses zwar nicht, aber auch Mr. Prentice trafen sie in seiner Wohnung nicht an. Statt dessen fanden sie an seiner Tür einen Zettel.
    »Meine drei jungen Freunde«, lautete die Mitteilung. »Ich bin in Lucan Court, Nr. 329. Das Haus liegt gleich hinter diesem Gebäude. Kommt ums Haus herum zum Eingang. Dort erwarte ich euch.«
    Justus steckte den Zettel ein. »Das ist das Haus, in dem eingebrochen wurde«, sagte er.
    »Was macht ihr Burschen denn da oben?«
    Die Jungen schauten vom Balkon herunter und sahen, daß Mrs. Boggle aus ihrer Wohnung gekommen war. Sie trug einen Morgenrock, und ihr rotes Haar war ungekämmt.
    »Ist Mr. Prentice nicht zu Hause?« wollte sie wissen.
    »Anscheinend nicht«, sagte Justus.
    »Wo könnte er denn um diese Zeit sein?« meinte sie.
    Die Jungen antworteten nicht. Statt dessen gingen sie die Treppe hinunter über den Hof und zum Hinterausgang hinaus – einem schmalen Fußweg, der an einer Wäscherei und einem Lagerhaus vorüberführte und über ein paar Stufen mit einer Anliegerstraße verbunden war. Dort sahen sie Mülltonnen und Garagen und die Rückseiten der Gebäude, die an der nächsten großen Parallelstraße lagen.
    Wie von Fenton Prentice beschrieben, befand sich Lucan Court 329 unmittelbar hinter dem Haus, wo er wohnte. Es war ein quadratisches eingeschossiges Fachwerkhaus. Als Peter klingelte, wurde die Tür von Charles Niedland, dem grauhaarigen Mann, der am Vorabend mit Prentice geredet hatte, geöffnet. Er sah angegriffen aus.
    »Kommt herein.« Er trat zurück und hielt die Tür weit auf.
    Die drei ??? betraten ein Haus, das teils Wohnung und teils Atelier war. In die Wohnzimmerdecke war ein Oberlichtfenster eingesetzt worden. Der Raum hatte nur wenige Möbel und keine Teppiche.
    Es gab Zeichentische und eine Staffelei. Fotografien und Skizzenblätter waren mit Reißnägeln überall an den Wänden befestigt, und Bücher stapelten sich zuhauf. Es gab auch einen kleinen Fernsehapparat, eine offensichtlich für hohe Ansprüche ausgewählte Stereoanlage und eine umfangreiche Schallplattensammlung.
    Fenton Prentice saß auf einer Liege, das Kinn in die Hände gestützt. Er wirkte müde, aber gelassen. »Guten Morgen, ihr drei«, sagte er. »Vielleicht möchtet ihr noch ein weiteres Rätsel lösen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß ich bei dem Einbruch gestern abend der Geschädigte war.«
    »Ach, Fenton«, sagte Charles Niedland. »Das war bestimmt nur Zufall. Zweifellos hat die Polizei den Einbrecher verscheucht, ehe er noch mehr mitnehmen konnte – außer dem Karpatenhund.«
    Niedland wandte sich zu den Jungen. »Mr. Prentice sagte mir, ihr hättet bei Ermittlungen einen besonderen Spürsinn. Ich finde, in diesem Fall gibt es nichts Ungewöhnliches zu ermitteln. Der Einbrecher ist durch das Küchenfenster eingestiegen. Mit einem Glasschneider schnitt er ein Loch in die Scheibe, griff hindurch und öffnete den Riegel. Routine.«
    »Aber er hat nur den Karpatenhund mitgenommen«, meinte Mr. Prentice hartnäckig.
    »Die Polizei fand das nicht weiter
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