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Die drei ??? und der Karpartenhund

Die drei ??? und der Karpartenhund

Titel: Die drei ??? und der Karpartenhund
Autoren: M. V. Carey
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Fehlzündung gewesen sein – oder auch ein Schuß.
    Peter war mit einem Satz draußen und schaute über das Balkongeländer hinunter. Der Hof unten war leer, aber hinter dem Haus hörte man jemand rufen. Ein Tor schlug zu, und Schritte hallten auf einem Treppenaufgang, welchen die Jungen nicht sehen konnten. Dann kam vom Verbindungsweg zum Hinterhof her eine schnell laufende Gestalt in Sicht. Ein Mann in einem dunklen Anorak und mit einer schwarzen Skimütze, die nur die Augen freiließ, rannte am Schwimmbecken vorbei und durch das vordere Tor auf die Straße hinaus.
    Peter sprang zur Treppe hin. Er war schon fast unten, als hinten auf dem Hof ein Polizist auftauchte.
    »So, Freundchen!« brüllte der Polizist. »Stehenbleiben und keine Bewegung, oder es knallt!«
    Ein zweiter Polizist kam im Sturmschritt in den Hof. Peter sah, daß beide Männer ihre Pistolen gezogen hatten. Er erstarrte auf der Treppenstufe, wo er stand, und Bob die Hände hoch.

Nächtliche Suche
    »Mike«, sagte der jüngere der beiden Polizisten, »ich glaube nicht, daß das der Kerl ist.«
    »Dunkler Anorak, helle Hose«, sagte der andere. »Die Skimütze hat er wahrscheinlich weggeworfen.«
    »Der Mann mit der Skimütze ist hier durchgekommen und durchs Eingangstor gelaufen«, sagte Peter rasch. »Ich hab'
    ihn gesehen.«
    Justus und Bob kamen mit Mr. Prentice die Treppe herunter.
    »Dieser junge Mann war die letzte halbe Stunde hier bei mir«, sagte Prentice zu dem Polizisten.
    Sirenen heulten, während sich Streifenwagen vor dem Gebäude sammelten.
    »Dann los«, sagte der jüngere Beamte. »Aber schnell!«
    Die beiden Polizisten liefen zum vorderen Tor hinaus, und gerade da ging Mrs. Boggles Wohnungstür auf.
    »Mr. Prentice, was haben die Jungen hier verloren?« fragte Mrs. Boggle barsch.
    An der Hauswand rechts vom Hof öffnete sich eine Tür im Erdgeschoß, und ein junger Mann stolperte heraus. Er rieb sich die Augen, als sei er eben aufgewacht. Justus sah ihn an und zuckte leicht zusammen.
    »Was ist denn?« flüsterte Bob.
    »Nichts«, sagte Justus. »Ich sag's dir später.«
    »Mr. Prentice, Sie sind mir noch eine Antwort schuldig!« fuhr Mrs. Boggle auf. »Was haben die Jungen hier verloren?«
    »Das lassen Sie mal meine Sorge sein«, sagte Prentice. »Die Polizei sucht jemanden – höchstwahrscheinlich irgendeinen Verbrecher, der vom Durchgang hervorgelaufen kam und dann durchs Vordertor entwischt ist.«
    »Einen Einbrecher«, sagte der junge Mann, der aus der Wohnung jenseits des Schwimmbeckens gekommen war. Er trug einen dunklen Pullover und eine beigefarbene Hose, und seine nackten Füße steckten in Turnschuhen. Justus, der auf seine Fähigkeit zur Wahrnehmung von Einzelheiten mächtig stolz war, bemerkte, daß das glatte dunkle Haar des jungen Mannes schon seit längerer Zeit nicht mehr gewaschen worden war. Er war kaum größer als Peter und auffallend mager.
    »Sonny Elmquist, Sie Besserwisser!« sagte Mrs. Boggle. »Wie können Sie behaupten, daß die einen Einbrecher suchen?« Der junge Mann namens Sonny Elmquist schluckte nervös, und sein Adamsapfel hüpfte über dem Pulloverkragen auf und ab. »Na, wen denn sonst?« fragte er.
    »Ausschwärmen!« rief jemand draußen auf der Straße. »Dann die Nebenstraßen absuchen – und die Kirche!«
    Die drei ??? und Fenton Prentice gingen über den Hof und blieben auf den Eingangsstufen zu der Wohnanlage stehen. Auf der Straße waren vier Polizeiwagen vorgefahren. Lichtstarke Handlampen wurden hin-und hergeschwenkt, als die Polizisten auf der Suche nach dem Flüchtigen in der schwarzen Skimütze das Buschwerk durchstöberten und Garageneinfahrten entlangspähten. Ein Hubschrauber ratterte über dem Gelände, und sein Suchscheinwerfer tastete die Nebenstraßen ab. In anderen Hauseingängen entlang der Straße tauchten immer mehr Gruppen von Schaulustigen auf.
    »Weit ist der nicht gekommen!« rief einer der Suchenden.
    »Er muß hier irgendwo stecken!«
    Ein untersetzter Mann mit dichtem grauen Haar stand am Rand des Gehwegs und redete aufgeregt auf einen Polizeileutnant ein. Die Jungen sahen, wie er sich umdrehte und dann auf die Vortreppe zu der Wohnanlage zulief. »Fenton!« rief er.
    »Fenton Prentice!«
    Mr. Prentice ging die Treppe hinunter, und der Mann begann ihm etwas zu erzählen. Prentice hörte gespannt zu. Offensichtlich hatte er die Anwesenheit der Jungen völlig vergessen. Peter stieß Justus in die Seite. »Gehen wir weiter und sehen wir nach, was in der Kirche
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