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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie
Autoren: William Arden
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überprüft. Da war nichts Auffälliges, das er nicht schon im Kraftstoffbedarf einkalkuliert hatte.«
    »Und wie ist das mit dem Wind und den Strömungen?« fragte Peter.
    »Alles normal für diese Jahreszeit. Unten vor der Halbinsel Baja California in Mexico ist ein starker Sturm, aber davon bekamen wir hier noch nichts zu spüren.«
    »Könnte etwas mit dem Motor nicht in Ordnung sein?« meinte Bob.
    »Oder mit der Kraftstoffanzeige?« fügte Peter hinzu.
    Mr. Crowe schüttelte den Kopf. »Das dachten wir auch zuerst.
    Aber der Motor funktioniert tadellos, und die Kraftstoffanzeige ist auch in Ordnung. Weder Tank noch Zuleitungen sind undicht, und auch Schiffsschraube und Welle sind einwandfrei.«
    »Dann gibt es nur noch eine Möglichkeit«, sagte Bob. »Da zapft jemand Sprit ab!«
    »Klar!« meinte auch Peter. »Das muß es sein.«
    »In den letzten drei Tagen«, sagte Mr. Crowe, »haben Kapitän Jason und mein Gärtner das Boot die ganze Nacht überwacht.
    Kein Mensch ist ihm zu nahe gekommen! Jedenfalls konnten sie niemanden beobachten.«
    Justus hatte geschwiegen, während Bob und Peter nach denkbaren Ursachen fahndeten. Seinem runden Gesicht war anzumerken, daß er angestrengt nachdachte. Jetzt schaute er auf den Kanal hinaus, und es hatte den Anschein, als seien ihm die Geschwindigkeit des Bootes und die hinter ihnen zurückbleibenden Inseln ganz und gar gleichgültig.
    »ist die ›Windrose‹ das einzige Boot, bei dem das aufgetreten ist, Mr. Crowe?« fragte der Erste Detektiv bedächtig.
    »Ja, Justus«, sagte Mr. Crowe. »Und das macht alles noch rätselhafter. Ich gebe zu, ich bin am Ende meiner Weisheit, aber eines weiß ich bestimmt – ein Zufall ist das nicht!«
    Peter schluckte. »Meinen Sie etwa, da sind . . . Saboteure am Werk?«
    »Vielleicht die Ölgesellschaft, die das ›Riff der Haie‹ gebaut hat?« setzte Bob hinzu.
    »Irgendwer steckt dahinter«, sagte Mr. Crowe, »aber es ist mir völlig unbegreiflich, wie es zugeht und was es bezwecken soll.«
    Während der Unterhaltung hatte sich die ›Windrose‹ zügig dem Festland genähert, und sie konnten etwa eine Meile voraus den Hafen von Santa Barbara sehen. Da kam Kapitän Jason zu ihnen herauf.
    »Wieder fast kein Kraftstoff mehr!« meldete er empört. »Genau wie das letzte und vorletzte Mal.«
    »Aber nicht so«, sagte Justus mit nachdenklich gerunzelter Stirn,
    »wie beim ersten Mal.«
    »Findest du das wichtig, Justus?« meinte Mr. Crowe.
    »Das ist es vielleicht schon, Mr. Crowe. Bei einem solch rätselhaften Geschehen ist alles wichtig, was auffällt.«
    Kapitän Jason ging hinunter, um die Reservekanister in den Tank abzufüllen. Die Jungen und Mr. Crowe zerbrachen sich noch immer den Kopf über den Kraftstoffschwund, als die ›Windrose‹ in den Hafen von Santa Barbara einlief.
    Nach Norden und Westen hin war das Hafenbecken vom natürlichen Ufer begrenzt. An der Südseite war eine Steinmauer als Wellenbrecher errichtet, und ein langer Kai der Ölgesellschaft stieß weit ins Wasser vor und bildete die Ostflanke. Zwischen dem Wellenbrecher und dem Kai lag die Hafeneinfahrt, die eine langgestreckte Sandbank hartnäckig zu blockieren trachtete. Die
    ›Windrose‹ mußte die Geschwindigkeit stark drosseln, um durch die schmale Fahrrinne, die man in der Sandbank ausgebaggert hatte, einlaufen zu können. Links von der Hafeneinfahrt erhob sich die Sandbank über die Wasseroberfläche und bildete einen langen, schmalen Strand, der sich bis zum seeseitigen Ende des Wellenbrechers erstreckte. Als Angriffsfläche für die schönsten Wellen des Kanals wimmelte dieser Sandstrand von Windsurfern in schwarzen Schutzanzügen. Sie ließen sich auf ihren langen Brettern mit der Brandung hinaus-und wieder hereintragen.
    Im Hafenbecken hielt die ›Windrose‹ auf die Bootsanlegestelle zu.
    Sie war vor die Betonmauer gebaut, die den Hafen nach Westen abschloß.
    »Mein Wagen steht auf dem Parkplatz bei der Anlegestelle«, sagte Mr. Crowe, als die ›Windrose‹ an hölzernen Docks vorbei in ihren Liegeplatz an der Mauer glitt. »Aber erst möchte ich nach den Leuten sehen, die für uns auf dem Ölkai Posten stehen.«
    Kapitän Jason blieb zurück, um die ›Windrose‹ für die Nacht festzumachen und abzusichern. Die anderen gingen an Land und liefen rasch zu der breiten Uferpromenade am Nordende des Hafens. Davor lag ebenfalls ein Streifen Sand mit dem Hafenstrandbad, der sich zwischen der Bootsanlegestelle und dem Kai der Ölgesellschaft
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