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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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zustande.
    »Beide«, erklärte Bob weiter, »haben dann in den letzten Wochen den Spuk um Merryweather inszeniert, inklusive Floß, wiedererwachtem Leuchtturmfeuer, demoliertem Boot und abgestürztem Jeep. Und Cristobal gab den einsamen Helden, der todesmutig der Sache auf den Grund geht.«
    »Vermutlich hat er uns auch deswegen zu Jimmy Blue Eye geschickt«, überlegte Peter. »Er wusste, dass der Alte mit seiner düsteren und etwas wirren Art die Sache noch einmal unheimlicher machen würde, was den beiden ja nur recht sein konnte.«
    »Moment mal!«, warf Salas ein. »Und was war mit Fiona?«
    Justus’ Gesicht wurde ernst. »Ich fürchte, Kramer hat sogar seine eigene Tochter benutzt, um den Spuk glaubhaft zu machen. Der Zeitpunkt war sicher abgesprochen. Vermutlich haben sie per Handy kommuniziert, als wir oben am Leuchtturm waren. Und dann hat Kramer seiner Tochter Ketamin verabreicht, eine Art Schlafmittel, das die Polizei bei ihm im Haus entdeckt hat. So bekam Fiona nur ungefähr mit, was geschah, und konnte ihren wahrscheinlich verkleideten Vater nicht identifizieren. Als wir sie gefunden haben, machte sie einen sehr schläfrigen Eindruck.«
    »So ein Aas!«, zischte Salas und sah hinüber zu Colin. Der jedoch grinste Heather an, weil ihr eine Pekannuss in den Kakao gefallen war.
    Der Erste Detektiv nickte. »Ja, und das alles nur, damit Cristobal Eindruck auf«, Justus zögerte und sah Vanessa von der Seite an, »Sie, Miss Goodstein, machen konnte. Und gestern am Strand hat er dann vollends Ihr Herz erobert.« Alle blickten Vanessa an.
    Die junge Frau zog förmlich den Kopf ein und wusste nicht, wohin sie schauen sollte. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken. »Ich … ich«, stotterte sie, »fand ihn wirklich … toll. Aber das … ist vorbei.«
    »Tja.« Peter kniff die Lippen zusammen. »Als Sie ihn allerdings gestern am Strand zu sich nach Hause eingeladen haben, um ihn Ihrem Vater vorzustellen, war das der Startschuss für die beiden Schurken.«
    »Ich weiß«, flüsterte sie beschämt.
    Goodstein lächelte ihr zu. »Ich habe durchaus auch meinen Teil zu der Sache beigetragen, Liebling. Wäre ich nicht so faul gewesen, hätten die beiden keine Chance gehabt.«
    Es hatte sich herausgestellt, dass es Cristobals Aufgabe gewesen war, die Alarmanlage der Goodsteins auszuschalten, nachdem er im Haus war. Eigentlich war sie über einen zehnstelligen Code gesichert. Aber Goodstein hatte sich einen einfachen An-aus-Schalter im Flur einbauen lassen, weil ihm die Eingabe des Codes oft zu lästig war. Kramer wiederum hatte das irgendwie, vielleicht per Fernglas, herausgefunden – und genau dafür brauchte er Cristobal: Alarmanlage ausschalten, eines der Fenster öffnen, Alarmanlage wiedereinschalten, wenn alles vorbei war. Deswegen also war Cristobal einmal kurz auf die Toilette verschwunden, wie sich Vanessa und ihr Vater im Nachhinein erinnerten. Keiner hätte etwas gemerkt. Ein eigentlich perfekter Plan.
    Goodstein strich sich über die Glatze und sah die Jungen der Reihe nach an. »Ohne euch wären meine wertvollsten Bilder auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Sagt mir, was kann ich für euch tun?«
    Bob machte sofort eine abwehrende Geste. »Wir nehmen kein Honorar für unsere Dienste. Ihre Zufriedenheit ist unser Lohn. Außerdem war ja Mr Salas unser Auftraggeber.«
    »Der jetzt auch wieder um einiges ruhiger schlafen kann dank euch«, sagte Salas. »Danke, Jungs, vielen Dank. Ihr seid wirklich so gut, wie Christine gesagt hat. Oder noch viel besser.«
    Vanessa blickte ihn überrascht an.
    »Eine alte Freundin«, beeilte sich Salas zu sagen. »Sehr alt.«
    Vanessa lächelte erleichtert. Goodstein und die drei ??? grinsten.
    »Eines gibt es aber tatsächlich, das Sie für uns tun könnten«, meinte Justus. Die drei Jungen hatten das miteinander abgesprochen, sodass Peter und Bob wussten, was jetzt kam.
    »Nämlich? Schieß los!«
    »Es betrifft Mr Yamamoto. Wir haben uns gefragt, ob Sie nicht auf eine Anzeige gegen ihn verzichten könnten.«
    »Und ob Sie ihm vielleicht seine Familienteetasse schenken könnten«, ergänzte Bob leise. »Er hängt doch so dran. Und ist doch eigentlich kein schlechter Mensch, oder?«
    Goodstein runzelte die Stirn.
    »Bitte, Daddy!«, kam Vanessa den dreien zu Hilfe. »Komm schon. Für mich!«
    »Aber er hat bei uns eingebrochen!«, brummte Goodstein.
    »Ja, und du hast ihm Spike und Chap auf den Hals gehetzt.«
    »Das war doch nicht –«
    »Komm schon, Daddy. Hab dich
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