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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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Knie verdreht?«
    Salas murmelte etwas, ohne aufzusehen.
    »Bitte? Ich kann Sie nicht verstehen.«
    »Ja, zum Teufel!« Ein flüchtiger Blick streifte Vanessa, die aber nur Augen für Cristobal hatte.
    »Und Sie haben nicht geklingelt, weil Sie annahmen, dass Ihnen Mr Goodstein sowieso nicht glauben würde und Sie nur verscheucht hätte.«
    »Ja«, knurrte Salas.
    »Weil er weiß, was Sie für Miss Vanessa empfinden, und angenommen hätte, dass Sie nur einen plumpen Annäherungsversuch machen wollten. Und weil er sich für seine Tochter eine bessere Partie wünscht als einen Schreiner.«
    »Schiffsschreiner. Jaja!« Salas blickte den Polizisten zornig an. »Haben Sie mich jetzt genug vor allen gedemütigt?« Wieder suchten seine Augen die von Vanessa. Und jetzt sah auch sie ihn an. Ein kleines Lächeln spielte um ihre Lippen.
    »Ich weiß nicht. Und ich weiß vor allem nicht, ob ich Ihnen diese Geschichte glauben soll«, sagte Fawkes.
    »Dann lassen Sie’s!«, fauchte Salas.
    »Wieso haben Sie denn nicht die Polizei gerufen?«
    Salas schwieg und starrte düster vor sich hin. Aber Justus kannte die Antwort. Weil er weiß, dachte er, dass Vanessa auf Helden steht. Und eine dramatische Rettung vor dem Schurken hätte sie sehr viel mehr beeindruckt als ein Anruf bei der Polizei. Doch der Erste Detektiv behielt sein Wissen für sich. Salas tat ihm leid und er wollte ihm nicht noch mehr zusetzen. Außerdem glaubte er ihm.
    »Die lügen doch beide wie gedruckt!«, ereiferte sich Goodstein erneut. Seine Glatze leuchtete wie eine Boje. »Und ich will jetzt endlich meine Tuschebilder wieder. Und woher wussten Sie überhaupt, wo die Bewegungsmelder nicht funktionieren?« Er funkelte den Japaner an.
    »Ich wusste das nicht«, antwortete Yamamoto gelassen. »Sie funktionierten einfach nicht.«
    »Pah!« Goodstein warf die Arme in die Luft. »Natürlich!«
    »Mr Goodstein«, wandte sich Fawkes an den Hausherrn, »wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf: Falls Sie Ihr Haus wirklich zuverlässig schützen wollen, dann lassen Sie sich eine ordentliche Alarmanlage einbauen. Und sehen Sie zu, dass die Äste Ihrer Bäume nicht über den Zaun wachsen. Nur so als Hinweis.«
    Goodstein brummte etwas Unverständliches und blickte finster zu Boden.
    Die beiden Polizisten sahen sich kurz an, dann wandte sich Sergeant Beck Cristobal zu. »Mr Cristobal. Sind Sie jetzt in der Lage, ein paar Fragen zu beantworten?«
    »Schießen Sie los!« Cristobal nickte tapfer.
    »Sie haben also ein Splittern gehört, wie Miss Goodstein berichtete, und sind auf den Gang gelaufen, um nachzusehen, was los war?«
    »Und diesen Schrei hab ich gehört, ja.«
    »Den Schrei von Mr Salas, als er abgestürzt ist, verstehe. Und was ist dann passiert?«
    Cristobal schüttelte den Kopf. »Jemand hat mich von hinten gepackt. Ein Mann wahrscheinlich. Er war sehr kräftig.«
    »War er eher groß oder klein?«, fragte Justus.
    »Fühlte sich eher groß an.«
    »Dann können wir Mr Yamamoto wohl ausschließen.«
    Fawkes sah Justus aufmerksam an. »Du hast recht. Aber wer war es dann? Mr Salas war ja gar nicht im Haus.«
    »Das klärt sich vielleicht gleich«, erwiderte Justus geheimnisvoll. »Mr Cristobal. Was passierte, nachdem Sie der Mann gepackt hatte? Und konnten Sie irgendetwas erkennen? Oder riechen? Hören?«
    »Außer dem schwarzen Ärmel um meinen Hals habe ich nichts bemerkt. Ich habe versucht, mich zu wehren, aber der Kerl war enorm stark. Trotzdem habe ich einen Arm frei bekommen und seinen Hals erwischt. Dabei habe ich ihm diese Kette abgerissen.«
    Cristobal öffnete seine Hand und zeigte allen eine Kette, ander ein Amulett hing. »Tja. Und dann sind die Lichter ausgegangen.«
    Der Erste Detektiv hatte die letzten Worte kaum noch mitbekommen. Wie gebannt starrte er auf das Amulett. Zwei smaragdene Schlangen, die sich um einen von blutroten Rubinen gesäumten Mond wanden, in dessen Mitte ein großes, goldenes B eingraviert war.
    »Armer Schatz«, flötete Vanessa und strich Cristobal über die Wange. »Heute haben sie dir aber wirklich übel mitgespielt!«
    Salas konnte nicht hinsehen.
    »Sie haben echten Heldenmut bewiesen!«, sagte Goodstein zu Cristobal. »Und meine Tochter beschützt. Danke dafür. Tausend Dank! Aber die beiden Galgenvögel«, er zeigte auf Salas und Yamamoto, »nehmen Sie jetzt mit. Drehen Sie sie auf dem Revier ordentlich durch die Mangel. Die stecken bestimmt unter einer Decke!«
    »Das werden wir herausfinden.« Beck erhob sich. »Also,
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