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Die drei Musketiere

Die drei Musketiere

Titel: Die drei Musketiere
Autoren: Alexandre Dumas
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dem Besitz der kleinen Frau Bonacieux, hiernach strebte, rannte er seelenvergnügt zu seinen Kameraden, die er vor einer knappen Viertelstunde erst verlassen hatte; aber er traf sie allesamt in einer sehr betrübten Stimmung zur Beratung versammelt bei Athos. Daraus ließ sich folgern, daß etwas Ernstes vorgefallen sein mußte. Es war auch so, denn Herr von Tréville hatte ihnen eben mitteilen lassen, daß seine Majestät gewillt sei, am ersten Mai ins Feld zu rücken, und daß sie demzufolge sich mit ihrer Ausrüstung dazu bereit zu halten hätten. Ganz verblüfft schauten die vier Philosophen einander an, denn was Dienstfragen anging, verstand Herr von Tréville keinen Spaß.
    »Und wie hoch schätzen Sie die Ausrüstungskosten?« fragte
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    d'Artagnan. – »Oh, das läßt sich so leicht nicht sagen«, erwiderte Aramis. »Wir haben gerade mit echt spartanischer Knickrigkeit unsere Rechnung gemacht, und dabei festgestellt, daß wir pro Mann etwa fünfzehnhundert Livres brauchen werden.« –
    »Viermal fünfzehn macht sechzig, und viermal fünfzehnhundert sechstausend«, sagte Athos. – »Mir scheint«, bemerkte d'Artagnan, »daß wir mit tausend pro Mann auch auskommen werden; ich rede da freilich nicht als Spartaner, sondern als Sachwalter.«
    Das Wort Sachwalter rüttelte Porthos auf. »Halt!« rief er, »Ich habe da eine Idee!« – »Das ist schon etwas«, erwiderte Athos frostig. »Ich freilich habe keinen Schatten von einer solchen; was aber d'Artagnan angeht, meine Herren, so hat ihn das Glück, hinfort einer der Unsrigen zu sein, aus Rand und Band gebracht.
    Tausend Livres! Was fällt ihm bloß ein! Ich für mein Teil werde unter zweitausend nicht zurechtkommen.« – »Vier mal zwei macht acht«, sagte da Aramis. »Also würden wir für unsere Equipierung achttausend Livres brauchen, denn wir haben, wie sich nun einmal nicht ändern läßt, weiter nichts dazu als Reitzeug und Sattel.«

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