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Die drei  Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Titel: Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen
Autoren: Andr Marx
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blickten auf die verwaisten Stuhlreihen und fielen in brütendes Schweigen.
    »Als Mr Blake ohnmächtig wurde, habe ich gedacht, er wäre tot«, sagte Peter in die Stille hinein.
    Justus nickte. »Aber dann habe ich seinen Puls gefunden. Zum Glück war der Krankenwagen ganz schnell da.«
    »Müssten wir nicht irgendwas unternehmen?«, fragte Tante Mathilda. »Die Familie des Mannes anrufen? Die wird sich doch Sorgen machen, wenn er nicht nach Hause kommt!«
    »Darum wird sich das Krankenhaus kümmern«, sagte Onkel Titus. »Oder die Polizei.«
    »Aber was, wenn nicht?«
    »Beruhige dich, Mathilda, ich bin sicher, dass die Familie des Herrn längst informiert ist.«
    Doch Tante Mathilda war völlig aufgelöst. »Ein so schrecklicher Unfall direkt vor unserer Tür! Dabei sollte es ein schöner Tag werden. Und dann begeht der Täter auch noch Fahrerflucht! In was für einer schrecklichen Welt leben wir nur!«
    Peter, Bob und Justus warfen einander unauffällig Blicke zu. Die drei Detektive waren in Gedanken schon ein gutes Stück weiter. Aber sollten sie das Tante Mathilda und Onkel Titus wirklich sagen?
    Justus entschied sich schließlich dafür und sagte: »Es war kein Unfall.«
    »Wie bitte?«, fragte Tante Mathilda.
    »Mr Blake wurde absichtlich angefahren.«
    »Aber Justus!«, empörte sich seine Tante. »Nun steigere dich doch nicht wieder in diese Verbrechensfantasien hinein! Nur weil ihr drei Jungen vernarrt seid ins Detektivspielen, heißt das noch lange nicht, dass überall das Böse lauert.«
    »Erstens, liebe Tante, warst du diejenige, die noch vor zwanzig Sekunden das Böse in der Welt beklagt hat. Und zweitens: Das Schachspiel ist verschwunden.«
    »Was meinst du damit?«, hakte Onkel Titus nach.
    »Der Karton, den Bob Mr Blake gegeben hat, war weg. Wer immer ihn angefahren hat, hat den Karton mitgenommen.«
    »Und damit macht sich eine Person sehr verdächtig«, meinte Bob.
    »Der andere Bieter, der das Spiel haben wollte«, sagte Peter.
    »Der Sportlehrer«, fügte Justus hinzu.
    »Woher weißt du, dass er Sportlehrer ist?«, raunte Peter.
    »Ich weiß es nicht, aber er sieht so aus, als könnte er einer sein«, raunte Justus zurück.
    Mathilda Jonas schlug die Hand vor den Mund. »Meint ihr wirklich? Aber das wäre ja ungeheuerlich!«
    »Und deshalb müssen wir in dieser Angelegenheit auch ermitteln«, erklärte Justus. »Ich schlage vor, dass wir gleich ins Krankenhaus fahren und Mr Blake befragen. Es würde mich nicht überraschen, wenn er den Sportlehrer kennt. Parallel dazu sollten wir herausfinden, was das Schachspiel so begehrenswert macht. Onkel Titus, woher hast du es eigentlich?«
    »Mooooment!«, ging Tante Mathilda dazwischen und hob mahnend die Hände. »Ihr werdet überhaupt nichts ermitteln, hast du mich verstanden, Justus Jonas?«
    »Aber warum denn –«
    »Weil ich es sage! Herrgott noch mal, ein Mensch kommt vor unserer Haustür fast ums Leben und alles, was euch Jungen dazu einfällt, sind … Ermittlungen!« Sie spie das Wort aus wie ein verdorbenes Lebensmittel.
    Peter hob zaghaft den Finger. »Genau genommen ist es bloß Justus eingefallen …«
    »Das ist doch ganz egal!«, polterte Mathilda. »Ihr werdet jetzt die Stühle wieder abbauen, den Schrottplatz aufräumen und die Kaffeemaschine verstauen, dann kommt ihr auch nicht auf dumme Gedanken, basta!« Ruckartig erhob sie sich, knallte ihr Wasserglas aufs Tablett und stapfte zurück ins Haus.
    Da Onkel Titus noch da war, wagte niemand, etwas zu sagen. Doch Justus’ Onkel erhob selbst das Wort. »Nehmt es ihr nicht übel. Sie war sowieso schon aufgeregt wegen der Versteigerung. Der Unfall hat sie völlig aus der Fassung gebracht. Mich übrigens auch.«
    »Und woher hast du nun das Schachspiel?«, fragte Justus.
    Titus Jonas hob eine Augenbraue. »Hast du deine Tante nicht gehört?«
    »Doch, schon, aber ich dachte …«
    Onkel Titus blickte schicksalsergeben gen Himmel. »Was soll’s, ich kann es dir ja doch nicht ausreden. Die Zeiten, in denen du auf deine Tante und mich gehört hast, sind längst vorbei, oder? Falls es sie je gegeben hat. Also schön, das Schachspiel stammt aus einer Haushaltsauflösung, die ich letzte Woche gemacht habe. Die Eigentümerin hieß Irene Hammontree und ist vor einer Woche verstorben. Ihre Nachbarin Eudora Kretchmer hat mich mit der Auflösung beauftragt.«
    »Eudora Kretchmer vom Frauenclub?« Peter verdrehte die Augen. »Ach herrje.«
    »Du kennst sie?«, fragte Onkel Titus.
    »Wer kennt
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