Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei  Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Titel: Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen
Autoren: Andr Marx
Vom Netzwerk:
›Einzigartige Gabbo‹ ist ja ganz ähnlich vorgegangen.«
    »Richtig …« Nachdenklich wandte sich Justus an den dritten Detektiv. »Das ist eine Frage für die Abteilung Recherche: Was ist über Gabbos derzeitigen Aufenthaltsort bekannt? Wurde er vielleicht vorzeitig aus der Haft entlassen? Wenn ja, wäre es durchaus denkbar, dass er auf Rache aus ist.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so schnell wieder freigekommen ist«, gab Bob zurück und ging zum Aktenschrank hinüber. Zielsicher holte er den Ordner des Falls hervor und überflog das Protokoll. »Immerhin waren die Anschläge im Carson-Zirkus ja Ablenkungsmanöver zur Verschleierung von einem viel größeren Coup: ein schwerer Banküberfall in San Mateo mit einer Beute von hunderttausend Dollar. Hinzu kommt noch eine frühere Einbruchssache in Ohio, für die er sich ebenfalls verantworten muss.«
    »Stimmt«, erwiderte Peter. »Und außerdem würde sich Gabbos Rache doch wahrscheinlich gegen uns oder Mr Carson richten und nicht gegen Andys neuen Arbeitsplatz, oder?«
    »Das alles ist schon richtig«, pflichtete Justus bei, setzte aber gleichzeitig seine gefürchtete Lehrermiene auf. »Man sollte jedoch nicht der Fehlannahme erliegen, Kriminelle würden sich stets logisch verhalten. Deshalb schlage ich vor, zunächst per Ausschlussverfahren zu prüfen, ob Gabbo rein hypothetisch überhaupt in der Lage wäre, physische Vergeltungsmaßnahmen gegen seine früheren Widersacher durchzuführen.«
    »Mannomann …«, murmelte Peter genervt. »Mal ehrlich: Genauso gut könnte man doch auch sagen: ›Bob, schau mal nach, ob Gabbo noch im Knast sitzt. Wenn ja, ist er nicht der Täter‹!«
    »Das könnte man durchaus«, gab Justus schnippisch zu. »Aber uns würde doch allen etwas fehlen, wenn du dich nicht regelmäßig über meine Ausdrucksweise beschweren könntest, stimmt’s?«
    »Wie ich höre, ist bei euch immer noch alles beim Alten«, stellte Andy schmunzelnd fest.
    »Das kannst du laut sagen«, bestätigte Bob grinsend, während er zu seinem Handy griff und sich ans andere Ende des Wohnwagens zurückzog.
    »Kommen wir noch mal auf den Saboteur zurück«, lenkte der Erste Detektiv die Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Thema. »Andy, du hast gesagt, er sei ein Verrückter – was genau hast du damit gemeint?«
    »Ach ja, das hatte ich ganz vergessen: Man hat an allen vier Tatorten Umschläge mit seltsamen Nachrichten gefunden.«
    »Du meinst Erpresserschreiben?«, fragte Peter.
    »Nein«, widersprach Andy, »das waren keine Geldforderungen oder so, sondern vollkommen verrückte Texte, die überhaupt keinen Sinn ergeben.« Er seufzte leise. »Zu allem Überfluss ist gestern angeblich ein blaues Monster im Park gesichtet worden.«
    Peter, der sich gerade ein weiteres Glas Limonade einschenken wollte, hielt abrupt inne. »Ein … Monster??«
    »Ja, zwei Jungen wollen eine Art gehörntes Ungeheuer gesehen haben, aber vielleicht ist da einfach die Fantasie mit ihnen durchgegangen. Hier im Movie Empire gibt es schließlich unzählige Attraktionen, die das Auge schon mal täuschen können. Viel gravierender als irgendwelche vermeintlichen Monstersichtungen sind aber die Sabotage-Aktionen, die ja zu einem immer größeren Risiko werden.«
    In den kommenden Minuten berichtete Andy weitere Details von den Vorfällen, bis Bob wieder zu seinen Freunden trat und sich räusperte. »Leute, jetzt ist es amtlich: Der Einzigartige Gabbo kann die Anschläge nicht begangen haben. Ich habe gerade mit Inspektor Cotta gesprochen, der für mich ein paar Erkundigungen eingeholt hat. Gabbo sitzt immer noch im County-Gefängnis – und wird dort auch noch eine ganze Weile bleiben.«
    »Hat er ja auch mehr als verdient«, kommentierte Peter knapp.
    Bob nickte. »Trotzdem gibt es da eine Auffälligkeit. Inspektor Cotta war so nett, einen Anruf wegen Gabbos Haftakte zutätigen. Und dort ist aktuell vermerkt, dass vor einer Woche ein Handy in seiner Zelle sichergestellt wurde. Die sind im Gefängnis natürlich verboten, aber Gabbo hat’s geschafft, sich eins reinschmuggeln zu lassen.«
    »Zweifellos weil er wusste, dass Gespräche über die regulären Telefone für die Häftlinge mitgeschnitten werden«, folgerte Justus.
    »Richtig«, bestätigte der dritte Detektiv. »Über die Anrufliste des Handys konnte festgestellt werden, dass Gabbo in den Tagen zuvor mehrfach eine bestimmte Telefonnummer in Burbank angerufen hat.«
    Justus horchte auf. »Das ist in der Tat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher