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Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots

Titel: Die drei !!!, 9, Im Bann des Tarots
Autoren: H Wich
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ab und holt eure Hausaufgabenhefte raus.«
    »Das ist gemein!«, protestierte Lukas.
    »Blöde Planschkuh!«, sagte Ben.
    Kim ließ sich davon nicht beeindrucken. Das war dergerechte Ausgleich für den Kopfball, von dem sie garantiert eine fette Beule auf der Stirn bekommen würde. Ungerührt sammelte sie die Karten ein und steckte sie zusammen mit dem Brief zurück in den Umschlag.
     
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Montag, 14:32 Uhr
    Tief in meinem Innern spüre ich, dass die drei !!! einen neuen Fall haben! Und mein Gefühl hat mich eigentlich noch nie getäuscht.
    Noch liegt vieles im Dunkeln, aber einige Fakten stehen schon mal fest:
Ein anonymer Brief
Der Absender gibt sich als Kollege meines Vaters aus (kann stimmen oder auch nicht). Wenn es stimmt, ist er auch Uhrmacher oder zumindest in derselben Branche tätig.
Der Absender bittet um Hilfe, will sich aber gleichzeitig nicht zu erkennen geben. Das bedeutet, er hat irgendetwas zu verbergen oder womöglich selbst etwas mit der geheimnisvollen Sache zu tun.
Dem Brief liegen fünf seltsame Karten bei, die eine Botschaft enthalten sollen. Herkunft der Karten muss noch geklärt werden (Internet-Recherche?).
Weitere Karten sollen folgen und die Botschaft vervollständigen. Anzahl der Karten noch unbekannt.
Der Begriff »Keltisches Kreuz« muss auch noch geklärt werden. Vielleicht handelt es sich dabei ja um eine Wegkreuzung.
Die drei !!! müssen dringend eine Sondersitzung bei Franzi im Hauptquartier abhalten.
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Montag, 16:49 Uhr
    STOPP! Alle Personen, die nicht Kim Jülich heißen, sind nicht zum Lesen dieses Tagebuchs befugt (das gilt auch für Franziska Winkler und Marie Grevenbroich!!!).
    Ich ärgere mich so über mich selbst! Warum hab ich Michi aus dem Sommercamp keine Karte geschrieben? Das wäre die Gelegenheit gewesen, ihm endlich zu gestehen, wie sehr ich ihn mag (»mag« ist natürlich leicht untertrieben: ICH LIEBE IHN!). Ich bin wirklich zu doof für diese Welt. So werde ich natürlich nie erfahren, ob er auch in mich verliebt ist oder mich nur einfach so mag, als nette Freundin.
    Ich will mehr für dich sein, Michi, als bloß eine gute Freundin!
    Ich vermisse dich so sehr! Jetzt hab ich dich schon sieben Wochen, sechzehn Stunden und sechsundfünfzig Minuten nicht mehr gesehen!!! Das muss sich dringend ändern. Irgendwie muss ich einen Vorwand finden, um dich anzurufen. Ich könnte dir ja erzählen, dass wir einen neuen Fall haben, und dich bitten, uns wieder zu helfen, falls wir Unterstützung brauchen. Schließlich bist du der tollste Chemieexperte weit und breit! Aber das geht nicht, dafür ist es zu früh. Ich würde vor lauter Peinlichkeit in den Boden versinken, wenn sich herausstellen sollte, dass wir doch keinen Fall haben.
    Es hilft nichts, ich muss noch warten bis zu unserem nächsten Treffen. Wie ich es hasse, zu warten!!!

Das Liebesorakel
    Sobald Marie das rote Backsteinhaus vor sich sah, in dem Franzi wohnte, bremste sie und stieg vom Rad ab. Nach der halbstündigen Tour waren ihre Haare bestimmt total zerzaust. Schnell holte sie den Schminkspiegel aus der Tasche und überprüfte ihr Gesicht. Die frisch geföhnten Haare standen tatsächlich nach allen Seiten ab und beim linken Auge war die Wimperntusche leicht verwischt. Schnell tupfte sie die schwarzen Spuren weg und glättete ihr Haar. Während sie den Spiegel wieder in der Tasche verstaute, merkte sie, dass ihre Hände zitterten. Hoffentlich hatte sie Glück und traf zufällig Stefan, Franzis großen Bruder! Er war der süßeste Typ, den sie je getroffen hatte, und obwohl er schon achtzehn war, war sie ganz sicher, dass sie eines Tages ein Paar werden würden. Erst vor den Sommerferien hatte er ihr gesagt, dass sie toll aussah. Und er hatte ihr sogar seine Handynummer gegeben. Sie hatte sich zwar noch nie getraut, ihn anzurufen, aber irgendwann würde sie es schon noch tun, ganz bestimmt.
    Mit klopfendem Herzen schwang Marie sich wieder aufs Rad und fuhr den holprigen Schotterweg entlang aufs Haus zu. Als sie ihr Rad im Hof abstellte, sah sie sich unauffällig nach allen Seiten um. Und da bog tatsächlich Stefan um die Ecke, lässig in Jeans und einem khakifarbenen T-Shirt, das super zu seinen rötlich-braunen, strubbeligen Haaren passte. Marie bekam sofort butterweiche Knie. Damit sie nicht umfiel, hielt sie sich an ihrem Fahrradsattel fest.
    Stefan kam rasch auf sie zu und Marie brachte nur ein einziges Wort heraus: »Hi!«
    Stefan hob kurz
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