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Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall

Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall

Titel: Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall
Autoren: H Wich
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allem, wenn die Äpfel reif sind.«
    Jetzt im Frühjahr war es zwar noch nicht so weit, aber vielleicht hatte Tinka ja trotzdem einen Abstecher dorthin gemacht.
    Die drei !!! überlegten nicht lange. Schnell rafften sie ihre Sachen zusammen und liefen los. Der Obstgarten von Franzis Eltern war nicht besonders groß und ziemlich übersichtlich. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie ihn abgegrast – leider ohne Erfolg. Franzi wurde immer mulmiger zumute. Hoffentlich war Tinka nichts Schlimmes passiert!
    »Keine Angst!«, sagte Kim. »Wir finden sie schon noch.«
    Franzi riss sich zusammen und nickte. Dann machte sie entschlossen weiter. Sie überprüften noch mal, ob das Gatter wirklich geschlossen und der Koppelzaun auch an allen Stellen dicht war. Nachdem sie das sichergestellt hatten, suchten sie zwei Stunden lang nach Kims System die engere und weitere Gegend rund um die Koppel ab. Sie schwärmten in alle Himmelsrichtungen aus und ließen kein Fleckchen aus, keinen Strauch und kein noch so kleines Versteck. Vergeblich. Tinka war und blieb verschwunden.
    Erschöpft kehrten sie schließlich zum Hauptquartier zurück, um eine Pause einzulegen und sich mit Keksen und Cola zu stärken.
    »So kommen wir nicht weiter«, sagte Franzi. »Ich glaube immer weniger, dass Tinka ausgebüxt ist.«
    Marie schluckte. »Du meinst … jemand hat Tinka entführt?«
    Franzi hob hilflos die Schultern. »Ja, vielleicht. Tinka würde von alleine nie so weit weglaufen und so lange fortbleiben. Sie liebt ihre Koppel, und sie braucht die vertraute Umgebung.«
    Kim stopfte sich gedankenverloren drei Schokoladenkekse hintereinander in den Mund und nuschelte: »Aber wer könnte Tinka denn entführt haben? Hast du irgendeinen Verdacht, Franzi?«
    »Nein«, sagte Franzi. Beim besten Willen fiel ihr niemand ein.
    »Denk noch mal scharf nach!«, bat Marie. »Gibt es bei euch irgendwelche Feinde in der Nachbarschaft, die dazu fähig wären, eurer Familie oder dir persönlich einen Schreck einzujagen?«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Nein, wirklich nicht …« Doch während sie es noch abstritt, fiel ihr plötzlich ein, wie sie neulich ausgeritten war und einer der Bauern, die im Süden wohnten, sich beschwert hatte, weil sie eine Abkürzung über sein Feld genommen hatte. Und je länger sie darüber nachdachte, fiel ihr noch etwas ein: Derselbe Bauer, Herr Schärding, hatte sich schon einmal beschwert, vor ein paar Monaten.
    Als sie es ihren Freundinnen erzählte, leuchteten Maries Augen auf. »Also doch! Da haben wir ja unsere heiße Spur. Wir sollten diesem Bauer gleich heute noch einen Besuch abstatten.«
    »Meint ihr wirklich?«, fragte Franzi. »Das ist doch peinlich, wenn sich herausstellt, dass er es gar nicht war.«
    »Na und?«, sagte Kim. »Ich dachte, du willst Tinka wiederfinden?«
    Franzi nickte. »Stimmt. Wir sollten jede Spur verfolgen, das machen wir bei unseren Detektivfällen schließlich auch.«
    Marie grinste. »Ganz genau. Und wenn mich das Kribbeln in meinem Bauch nicht täuscht, haben wir bereits einen neuen Fall! Also los, worauf warten wir noch?«
    »Stopp!«, rief Kim plötzlich.
    Franzi und Marie, die schon aufgestanden waren, sahen sie verwundert an.
    »Wir haben was Wichtiges vergessen«, sagte Kim, »unseren Powerspruch!«
    »Stimmt«, sagte Franzi. Den Powerspruch konnte sie jetzt gut brauchen.
    Immer wenn die drei !!! einen neuen Fall hatten oder gerade besonders viel Energie für ihre Ermittlungen brauchten, sagten sie den Powerspruch auf. Auch jetzt stellten sie sich feierlich im Kreis auf, streckten die Arme aus und legten die Hände übereinander. Dann riefen sie im Chor: »Die drei !!!«
    Kim sagte: »Eins«, Franzi »Zwei!« und Marie »Drei!«. Am Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen laut: »Power!!!«

Aufregung auf dem Bauernhof
    Es dämmerte bereits, als die drei !!! mit ihren Rädern in den schmalen Feldweg einbogen, der zum Bauernhof der Familie Schärding führte. Ein paar Hühner liefen ihnen gackernd entgegen, eine Rabenkrähe krächzte über ihren Köpfen, aber ansonsten war niemand zu sehen.
    »Ich glaube, die Luft ist rein«, flüsterte Franzi.
    »Bis auf den Gestank nach Mist«, flüsterte Marie zurück und hielt sich die Nase zu.
    Kim hätte beinahe losgekichert, aber sie konnte es sich gerade noch verkneifen. Franzi verdrehte nur genervt die Augen. Dann zeigte sie auf einen Busch am Wegrand. So lautlos wie möglich versteckten die Detektivinnen ihre Fahrräder hinter
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