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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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aufhört zu regnen?«, fragte sie, während sie nach ihrem Regenmantel griff.
    »Ich habe meinen Wagen dabei«, erklärte er.
    »Und einen Regenschirm«, stellte sie fest. Sie nahm ihre Kaffeetasse und äugte hinein. »Glücklicherweise bin ich mit meinem kochend heißen Gebräu bereits fertig.«
    »Aha, demnach ist die Tasse halb voll«, meinte er.
    Sie warf ihm einen tadelnden Blick zu.
    »Ein Drittel«, korrigierte er.
    »He, das ist mein Stichwort«, sagte Xander. »Buffy, brauchst du Gesellschaft?«
    »Xand, das wäre wirklich zu viel verlangt.« Sie ließ ein mattes Lächeln aufblitzen. »Aber danke für dein Angebot.«
    »Ich habe nichts Besseres vor«, beharrte er.
    »Es ist bloß ein Routinejob. Den erledige ich so.« Sie schnippte mit den Fingern.
    »Du brauchst trotzdem Gesellschaft«, sagte Xander hartnäckig.
    Oz trat an den Tisch und reichte Willow einen Teller mit Buttercroissants. »Gibt es Probleme?«, fragte er.
    »Wir sind problemfrei«, versicherte Buffy ihm. »Oder vielmehr du bist es.« Dann zuckte sie die Schultern und sagte zu Xander: »Wenn ihr alle wild entschlossen seid, euch durchregnen zu lassen, zu frieren und euch zu langweilen - wie könnte ich euch daran hindern?«
    Xander lächelte und sprang von seinem Stuhl auf. Zu Oz und Willow sagte er: »Die Pflicht ruft.«
    Willow brach ein Stück von ihrem Croissant ab und schob es in den Mund. Kauend fragte sie: »Willst du, dass wir mitkommen? Wir würden nichts lieber tun.«
    Buffy lächelte. »Ihr habt bestimmt was Besseres vor.«
    »He«, protestierte Xander verärgert. Dann zuckte er die Schultern. »Okay, ich war der Erste, der sich zu meinem Mangel an sozialem Engagement geäußert hat, aber das bedeutet nicht, dass alle helfen müssen.«
    Giles räusperte sich. »Können wir jetzt gehen? Ich glaube, es wird nicht lange dauern.«
    »Ja, das sagen alle«, warf Xander ein. Er wurde rot. »Vergesst, dass ich das gesagt habe.«
    Buffy lächelte kurz und griff nach ihrer Jägertasche. Armer Xander.
    Sie drängte sich zum Ausgang des Bronze durch. In diesem Moment kam Cordelia Chase herein, eine atemberaubende Erscheinung in Trenchcoat und hochhackigen Stiefeln und das alles völlig trocken. Xander verspannte sich an ihrer Seite, aber Buffy zeigte nicht, dass sie es bemerkte.
    Ein liebestoller Teenager, der ungefähr halb so groß war wie Cordelia, senkte vorsichtig den Schirm, den er über ihren Kopf gehalten hatte. Ein einsamer Regentropfen zerplatzte auf Cordelias Nase, und sie funkelte den Jungen wütend an. Er wurde blass.
    »Es tut mir Leid, Cordelia.«
    Sie runzelte ungeduldig die Stirn. »Kaffee?«, drängte sie. »Muffins?«
    Er schnippte mit den Fingern. »Großer Milchkaffee, fettarme Milch. Muffin mit Pfirsich, fettarm.«
    »Und?« Sie zog gebieterisch eine Braue hoch.
    Er suchte verzweifelt nach der Antwort und sah dabei nicht besonders glücklich aus. Er hatte es bis in die Jeopardy-Endrunde geschafft und verpatzte jetzt alles.
    »Wie wär’s mit zwei Tütchen Süßstoff«, schlug Xander vor.
    Cordelia hob eine Schulter. Der Junge starrte sie an, als hätte er noch nie etwas von Süßstoff gehört. Dann teilten sich seine Lippen. »Oh.«
    Er eilte davon.
    »Er muss ja ein supertolles Auto haben«, sagte Xander gleichmütig.
    »Seinem Vater gehört die Porsche-Vertretung.« Cordelia nickte Buffy und Giles zu und zog ihren Mantel aus. »Welches aufregende Abenteuer erwartet euch denn heute? Eine weitere Tour durch die wunderschönen Abwasserkanäle von Sunnydale?«
    Buffy schüttelte den Kopf. »Nö, das haben wir gestern Nacht gemacht, als wir die Welt vor der Unbengi-Schlange gerettet haben.«
    »Nun, im Namen der Welt, vielen Dank. Und jetzt entschuldigt mich. Ihr versperrt den anderen Gästen die Aussicht auf mein Outfit.«
    Xander sah Buffy an und verdrehte entnervt die Augen. Buffy dachte über eine passende Antwort nach, aber Giles klopfte auf seine Uhr und sagte: »Wir müssen jetzt wirklich gehen.«
    »Viel Spaß.« Cordelia winkte ihnen zu. Sie hatte kein einziges Wort zu Xander gesagt, nicht einmal seine Gegenwart zur Kenntnis genommen.
    »Porsche. Wie gewöhnlich«, grummelte Xander.
    Flankiert von Xander und Giles, machte Buffy einen extra großen Bogen um Cordelia und verließ das Bronze. Es regnete noch immer in Strömen und selbst der kurze Weg zum Wagen war entmutigend. Giles schloss die Türen seines uralten grauen Citroens auf. Xander schlüpfte auf den Rücksitz, während Buffy notgedrungen neben Giles auf
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