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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)
Autoren: Andreas Pauli
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seinen Thron fallen und schaute Tron mit starrem Blick an.
    Tron trat einen Schritt vor und fragte mit in Falten gelegter Stirn: „Geht's Ihnen gut, König … Xeron?“
    „Ja, es wird schon Tron, danke. Viele Sorgen plagen mich in letzter Zeit und rauben mir den Schlaf, nach dem mein Körper schreit. Aber wir müssen uns nun erst mal um das Biest kümmern, was auch immer es sein mag. Vielleicht finden wir damit auch gleich heraus, was es mit all den Feuern auf sich hat ...“
    „Jawohl, mein König!“, sagten Tron und Torwak aus einer Kehle.
    Torwak trat nun neben Tron, räusperte sich und fragte: „König Xeron, was wird Raaron unternehmen?“
    Tron stieß Torwak mit dem Ellbogen in die Seite. Xeron entging dies nicht.
    Er nickte Torwak bestätigend zu und sagte: „Eine berechtigte Frage. Obwohl es nicht gerade üblich ist, den König so zu fragen. Aber da wir unter uns sind, antworte ich dir.“
    Verlegen trat Torwak von einem Fuß auf den anderen.
    Das mit dem Hofprotokoll ist einfach nicht mein Ding.
    Er war schon oft von Tron wegen seiner Manieren am Hof gerügt worden. Oder besser gesagt, wegen der nicht vorhandenen Manieren. Im Kampftraining erntete er Lob, hier die Rüge. Mit seinem Freund Harlan, mit dem er seit dem Turnier täglich trainierte, verhielt es sich genau umgekehrt.
    Ausgleichende Gerechtigkeit, dachte Torwak.
    Xeron räusperte sich, richtete sich auf und begann: „Raaron wird sich rächen wollen, auf die eine oder andere Art. Du bist und bleibst immer noch ein Hauptziel. Er will dich nach wie vor loswerden, um die Legende von Torwak zu zerstören und damit den Kampfgeist unserer Männer zu schwächen. Unsere Stadt Tur ist ein weiteres Ziel und vor allem auch die umliegenden Gold- und Eisenminen. Es gibt viele Ziele für Raaron. Die Frage ist eigentlich nur, was er zuerst angreift und wann.“
    Xeron legte mit nachdenklichem Blick eine Pause ein. Aufmerksam schaute Torwak zum König.
    Mit ruhiger Stimme sagte Torwak: „Gibt es denn keine Möglichkeit, das Blutvergießen auf Gonran zu beenden?“
    Xeron lächelte nur gütig und sagte: „Torwak, solange es hier Menschen gab und geben wird, so lange wird auf Gonran Blut vergossen. Unserem Volk geht es gut: Wir haben Nahrung, Eisen und Gold, eine befestigte Stadt, in der wir leben können. Und genau deswegen wird es immer Neider geben. Menschen oder Völker, die uns den Lohn unserer harten Arbeit streitig machen wollen. Bei den Gur, wir werden Turion verteidigen, solange noch ein Tropfen Blut durch unsere Adern fließt!“ Tron schlug sich mit der rechten geballten Faust auf seinen Brustpanzer und nickte zustimmend.
    Torwak schaute nachdenklich zu Xeron und antwortete: „Genau wie auf der Erde. Ich komme von so weit her. Aber egal wo wir Menschen sind, wir bleiben im Grunde immer dieselben.“
    Xeron nickte langsam und sagte: „Wohl gesprochen mein junger Freund, wohl gesprochen. Doch wie sehr wir uns wünschen, dass alles anders wäre: Ändern kann ich daran nichts. Nicht mal ich als König. Wir müssen für das, was uns gehört, kämpfen oder wir sterben alle. Raaron kennt keine Nachsicht. Er bestraft Schwäche mit dem Tod.“
    Xeron erhob sich und fuhr laut fort: „Hiermit gebe ich dir Torwak und Tron folgenden Auftrag: Geht in den Nordwald, findet dieses Biest und berichtet mir, was es ist und was Raaron vorhat. Sammelt alle Informationen, die ihr über Raarons Pläne kriegen könnt. Wir müssen alles wissen. Tron wird entscheiden, ob ihr ein paar Männer mitnehmt.“
    „Jawohl, König Xeron!“, antworteten Tron und Torwak mit geschwellter Brust.
    „Nun geht Männer. Und seht mir ja zu, dass ihr heil zurückkommt. Ich sende ungern euch beide aus. Aber mir bleibt, in Anbetracht der Umstände, keine andere Wahl. Torwak soll sich beweisen können. Mögen die Gur mit euch sein!“
    Torwak trat vor und sagte: „Danke, König Xeron, ich werde Sie nicht enttäuschen!“
    „Sie oder du, wie auch immer ...“, sagte Xeron mit einem Grinsen. „Passt auf euch auf.“
    „Jawohl!“, bestätigten die beiden, machten auf dem Absatz kehrt und marschierten zügig aus dem Thronsaal.
    Als die Wachen die Türen zum Thronsaal hinter ihnen schlossen, sagte Tron, während er weiterging, zu Torwak: „Wir werden jetzt gleich in der Dunkelheit aufbrechen. Zu viele dürfen wir nicht sein, sonst fallen wir noch mehr auf. Ich habe da bereits Kandidaten im Kopf, die ...“
    „Meinst du etwa Harlan?“, unterbrach ihn Torwak mit begeisterter
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