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Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Titel: Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?
Autoren: Bonnyb. , Bendix
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man nicht, und doch dachte ich gerade an genau das und ä rgerte mich, dass mein K ö rper darauf reagierte und
mir wieder die Schmetterlinge wie wild in den Magen flogen.
    Tim r ü hrte sich nicht, sanft
strich sein Finger ü ber
meinen Bauch, sein Atem ü ber
meine Brust. Was ging wohl in seinem Kopf vor sich, hatte er dieselben Bedenken
wie ich?
    W ü nschte er sich auch, dass
ich ihn liebte, dass er nichts zu bef ü rchten hatte, weil ich ihn nicht verletzen w ü rde, so wie ich mir von ihm
dasselbe w ü nschte?

 
    Kapitel 2

 
 
 
    Tims
Finger streichelten gedankenverloren um meinen Bauchnabel, was mir wahnsinnige
Gef ü hle
bescherte. Es war ja nicht so, dass mich noch nie ein M ä dchen so ber ü hrt h ä tte, trotzdem f ü hlte es sich heute anders
an. Warum, konnte ich nicht sagen. Wie sollte ich mich jetzt ihm gegen ü ber verhalten? Wie stellte
ich mir unsere Freundschaft in Zukunft vor!
    "Alex
... was machen wir denn jetzt?", fl ü sterte er. Ich holte tief Luft, hielt seine
Hand fest, da ich nicht nachdenken konnte, solange er so z ä rtlich zu mir war.
    Er hob
den Kopf und sah mir in die Augen. Unsicherheit spiegelte sich in seinem
Gesicht. Woher sollte ich eine Antwort auf diese Frage wissen? Ich richtete
mich ganz auf, und Tim tat es mir gleich.   Aus der Hosentasche kramte ich ein Taschentuch und reichte es Tim. Das
Sperma klebte unangenehm an der Haut und darum reinigten wir uns notd ü rftig.

 
    "Ich
wei ß es
nicht!"
    Eine
widerspenstige Haarstr ä hne ä rgerte mich und ich strich
sie mir aus dem Gesicht. Wir lehnten uns wieder an die Wand, sahen uns an. Die
Vertrautheit, die zwischen uns herrschte, beruhigte uns wieder. Wir l ä chelten uns zu, so, als w ä re nichts geschehen, so,
als h ä tten
wir nicht gerade sehr intime Z ä rtlichkeiten miteinander ausgetauscht.
    Wir
wollten diese Frage jetzt nicht beantworten, wenn wir doch sowieso keine
Antwort darauf hatten.
    Ich
griff mir die Flasche Prosecco, trank einen Schluck und auch Tim nahm dankbar
einen tiefen Schluck aus der Flasche.
    Unsere
Zweisamkeit wurde durch das Auto meiner Eltern gest ö rt, die die Schottereinfahrt hinauf fuhren. Kurz fiel das Licht der Scheinwerfer in unser
Baumhaus, riss uns aus dem besch ü tzenden Dunkel. Mein Gott, wie sollte ich
gleich meinen Eltern gegen ü bertreten, nachdem Tim und ich hier oben intim gewesen
waren. Tim schienen ä hnliche
Gedanken durch den Kopf zugehen.
    Wir
rappelten uns auf und verlie ß en schweigend das Baumhaus, kletterten die gedrehte
Treppe hinunter.
    Meine
Mutter hatte uns bemerkt, und winkte uns her.

 
    "Ihr
seid wirklich nicht mehr zu retten. Das Baumhaus ist doch viel zu klein f ü r euch!", rief sie
aus, und sch ü ttelte
l ä chelnd
den Kopf.
    Ich
beeilte mich ins Haus zu kommen, damit sie nicht bemerkte, dass ich rot
geworden war. Sah man mir an, was ich gerade getan hatte?
    Tim
schaute auch auf den Boden, war leicht verlegen.
    Beide
hatten wir das Hemd ü ber
der Hose h ä ngen,
um den nassen Fleck zu verbergen, den das Sperma hinterlassen hatte. Unangenehm
klebte es an der Haut und begann zu trocknen.
    Mein
Vater legte die Hand auf Tims Schulter und zog ihn mit sich. Er hatte einige
Fragen an ihn, wie sollte es auch anders sein. Ich wollte schon hinter her,
aber meine Mutter hielt mich zur ü ck.
    "Komm
mit mir, ich m ö chte
ein wenig Zeit mit dir allein verbringen. M ö chtest du einen Kakao, so wie fr ü her?"
    Ich
nickte und setzte mich auf einen der St ü hle, sah ihr dabei zu, wie sie in der K ü che hantierte, und im Nu
mit zwei dampfenden Tassen zur ü ck kam.
    Ich
schaute besorgt in die Richtung, in der mein Vater mit Tim verschwunden war,
doch meine Mutter beruhigte mich.
    "Du
brauchst dich nicht zu sorgen, Papa mag ihn. So ... und nun erz ä hl mal, wie es so ist in
Berlin.

 
    Sie
verstrubbelte mein Haar und die n ä chsten zwanzig Minuten verbrachten wir mit
Small Talk.
    Der
neueste Klatsch ü ber
die Verwandtschaft, mein Leben in Berlin, alles was man so locker ü ber den K ü chentisch plaudern konnte.
Dass ich unaufmerksam war, registrierte ich nicht wirklich, bis meine Mutter
ihre Hand auf meine legte.
    "Alexander,
du bist nicht bei der Sache. Sieh mich an!"
    Ich
schreckte auf und sah ihr in die Augen.
    "Du
brauchst dir keine Sorgen um Tim machen. Papa mag ihn." Sie machte eine
kurze Pause, als ich nicht darauf antwortete.
    "Was
ist da zwischen euch?"
    Ich
erschrak. Wie konnte sie immer genau wissen, wenn etwas nicht stimmte? Warum
besa ß
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