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Die Braut der Bestie (German Edition)

Die Braut der Bestie (German Edition)

Titel: Die Braut der Bestie (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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verabschiedet. Seine Gesundheit schien nicht die beste zu sein. Nur von Gisela wurde erwartet, dass sie an der Seite ihres Gatten blieb, bis er es für richtig hielt, sich zurückzuziehen.
    Plötzlich erhob sich Alberic neben ihr und ergriff sie am Arm, um sie in die Höhe zu ziehen. Mit klopfendem Herzen stand sie neben ihm, sich seiner großen Hand um ihren Arm überdeutlich bewusst. Dieser Mann war wirklich beängstigend groß. Gisela reichte ihm nicht einmal bis zum Kinn.
    „Ich denke, es ist an der Zeit, dass ich mich mit meiner Braut zurückziehe“, verkündete er. „Feiert ruhig weiter, meine Freunde. Lasst es euch gut ergehen.“
    Beifall und zotige Sprüche erklangen, die Gisela erröten ließen. Alberic zog sie mit sich und ihr blieb nichts anderes übrig, als hinter ihm herzustolpern. Vor einer Tür, von der sie wusste, dass sie in seine Gemächer führte, blieben sie stehen und er drehte sich zu ihr um, sie aus zusammengekniffenen Augen musternd. Gisela fühlte, wie ihr die Knie weich wurden, und ihr Herz schlug ihr förmlich bis zum Hals. Tränen traten ihr in die Augen und sie hätte sich am liebsten von ihm losgerissen, um den Gang entlang zu ihrem eigenen Gemach zu fliehen.
    „Bringen wir es hinter uns“, murmelte er und öffnete die Tür, um sie hineinzuschieben.
    Sie durchquerten den Raum, bis sie direkt vor dem riesigen Bett standen. Die Angst vor dem Kommenden schnürte Gisela förmlich die Kehle zu.
    „Bitte“, flüsterte sie hilflos.
    „Leg dich hin“, ordnete er ruhig an und ging zu einer Truhe, um etwas herauszuholen. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, stand sie noch immer wie angewurzelt, wo er sie zurückgelassen hatte. Er runzelte die Stirn. „Leg dich hin, sagte ich.“
    Zitternd tat sie, was er ihr gesagt hatte, und sie legte sich ganz an den hinteren Rand, so weit wie möglich von diesem Ungeheuer entfernt. Er trat näher und sie starrte auf das kleine Ding, das er in der Hand trug.
    „Was ... was ist das?“, fragte sie ängstlich.
    „Schweineblut“, erklärte er und stieg zu ihr aufs Bett.
    Gisela starrte ihn verwirrt an.
    „Sch-schweine-bblut?“ Wollte er etwa irgendein heidnisches Ritual mit ihr durchführen? Sie konnte ihm wohl zutrauen, mit den Dämonen der Hölle in Kontakt zu stehen.
    Er schaute sie mit einem seltsamen Blick an, den Gisela nicht deuten konnte, und seufzte.
    „Komm Mädchen, bringen wir es hinter uns.“
    Alberic öffnete die Blase mit dem Blut und ergoss es über das Laken neben ihr. Dann hob er ihre Röcke an und schmierte ihr etwas von dem Blut zwischen die Beine. Seine Berührung an einer so intimen Stelle löste ein seltsames Prickeln in ihrem Bauch aus. Als er plötzlich an ihrem Oberteil zerrte, dass ein klaffender Riss entstand, schrie sie erschrocken auf. Dann wischte er sich die Hände vorsichtig an einem Tuch ab und griff ihr ins Haar, um es durcheinanderzubringen.
    „Was ... was machst du?“, fragte Gisela verwirrt.
    „Die Leute erwarten, dass ich meinen ehelichen Pflichten nachkomme“, erklärte Alberic. „Wenn du dieses Zimmer so sauber und adrett verlässt, wie du hineingekommen bist, dann wird niemand glauben, dass wir es wirklich getan haben. Außerdem brauchen wir einen Beweis, dass du deine Jungfräulichkeit verloren hast, deswegen das Blut. Wir warten eine angemessene Zeit, dann kehrst du in deine Gemächer zurück, wo die Mägde schon auf dich warten.“ Er grinste. „Vielleicht könntest du so tun, als wärst du sehr durcheinander, um meinen guten Ruf nicht zu schaden? Immerhin habe ich mir meinen Beinamen hart erarbeitet.“
    Gisela nickte stumm, doch sie war sich nicht sicher, ob sie verstanden hatte, was er ihr eben erklärt hatte. Hieß das jetzt, dass er nicht bei ihr liegen würde? Warum verhielt er sich so? Fand er sie unattraktiv? Sie sollte froh sein, immerhin hatte sie große Angst vor ihrer Hochzeitsnacht, vor ihm, gehabt. Doch neben der Erleichterung, die sie verspürte, fühlte sie sich aus unerklärlichen Gründen auch verletzt.
    Alberic sah sie nachdenklich an.
    „Da fehlt noch etwas“, murmelte er. „Moment.“
    Er presste unvermittelt seinen Mund auf ihren und ihr Herz fing an zu rasen. Es war ein merkwürdiges, doch nicht unangenehmes Gefühl, von ihrem Gatten geküsst zu werden. Wenngleich sie es sich etwas zarter vorgestellt hatte. Er massierte ihren Mund mit seinem, nahm ihre Oberlippe zwischen seine Lippen und saugte daran. Dann ließ er plötzlich von ihr ab und musterte sie
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