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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben
Autoren: Brockhaus
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lebendig.
    8 Dann pflanzte Gott, der HERR , einen Garten in Eden, im Osten gelegen. Dort hinein brachte er den Menschen, den er erschaffen hatte. 9 Und Gott, der HERR , ließ alle Arten von Bäumen in dem Garten wachsen – schöne Bäume, die köstliche Früchte trugen. In der Mitte des Gartens wuchsen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
    10 Ein Fluss entsprang in Eden, der den Garten bewässerte und sich dann in vier Arme teilte. 11 Einer dieser Arme heißt Pischon, der um das Land Hawila fließt, wo Gold zu finden ist. 12 Das Gold jenes Landes ist außergewöhnlich rein; dort findet man auch Bedolachharz und den Edelstein Schoham. 13 Der zweite Arm heißt Gihon, der um das Land Kusch fließt. 14 Der dritte Arm ist der Tigris, der östlich von Assyrien fließt. Der vierte Arm heißt Euphrat.
    15 Gott, der HERR , brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren. 16 Er befahl dem Menschen jedoch: »Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen, 17 abgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall sterben.«
    18 Dann sprach Gott, der HERR : »Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.« 19 Und Gott, der HERR , formte aus Erde alle Arten von Tieren und Vögeln. Er brachte sie zu Adam 2 , um zu sehen, welche Namen er ihnen geben würde. Und Adam wählte für jedes Tier einen Namen. 20 Er gab allem Vieh, den Vögeln und den wilden Tieren Namen. Doch er fand niemanden unter ihnen, der zu ihm passte. 21 Da ließ Gott, der HERR , Adam in einen tiefen Schlaf versinken. Er entnahm ihm eine seiner Rippen und schloss die Stelle wieder mit Fleisch. 22 Dann formte Gott, der HERR , eine Frau aus der Rippe, die er Adam entnommen hatte, und brachte sie zu ihm.
    23 »Endlich!«, rief Adam aus. »Sie ist ein Teil von meinem Fleisch und Blut! Sie soll ›Männin‹ heißen, denn sie wurde vom Mann genommen.« 24 Das erklärt, warum ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlässt und sich an seine Frau bindet und die beiden zu einer Einheit werden. 25 Adam und seine Frau waren beide nackt, aber sie schämten sich nicht.
3
    Der Mann und die Frau sündigen 1 Die Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR , erschaffen hatte. »Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau, »dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?«
    2 »Selbstverständlich dürfen wir sie essen«, entgegnete die Frau der Schlange. 3 »Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ›Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.‹«
    4 »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. 5 »Gott weiß, dass eure Augen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.«
    6 Die Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend – und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht. 7 In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.
    8 Als es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN , im Garten umhergehen. Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen. 9 Gott, der HERR , rief nach Adam 3 : »Wo bist du?«
    10 Dieser antwortete: »Als ich deine Schritte im Garten hörte, habe ich mich versteckt. Ich hatte Angst, weil ich nackt bin.«
    11 »Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott, der HERR . »Hast du etwa von den verbotenen Früchten gegessen?«
    12 »Die Frau«, antwortete Adam, »die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir die Frucht. Und deshalb habe ich davon gegessen.«
    13 Da fragte Gott, der HERR , die Frau: »Was hast du da getan?«
    »Die Schlange verleitete mich dazu«, antwortete sie. »Deshalb aß ich von der Frucht.«
    14 Da sprach Gott, der HERR , zu der Schlange: »Weil du das getan hast, sollst du unter allen zahmen und wilden Tieren verflucht sein. Dein Leben lang sollst du auf dem Bauch kriechen und Staub fressen. 15 Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.«
    16 Dann sprach er zu der Frau: »Mit großer
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