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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)
Autoren: Cherry Adair
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Marmeladenfüllung abgegeben hätte. Sie wischte ein paar Tränen fort. »Hast du eine gefunden, kluges Mädchen? Ich wette Dollars gegen Doughnuts, dass die Brücke geflutet -«
    Duchess warnte sie eine Sekunde zu spät.
    »Haben Sie den Verstand verloren, bei diesem Unwetter rauszugehen? «
    Oh, welche Freude! Paul Bunyan, der legendäre Trapper, lebt!, dachte Marnie, als sie seine höhnische Stimme hörte.
    »Ich komme schon zurecht. Danke der Nachfrage. « Marnie blinzelte ins verregnete, düstere Morgengrau. Er war wirklich ein Riese - und herzlich willkommen. Sie hätte ihn am liebsten umarmt.
    »Das sieht man«, spottete er und trat auf die Lichtung. Er trug Jeans, einen marineblauen Parka und einen düsteren Gesichtsausdruck. »Übrigens, hier in der Gegend gibt es keine Höhlen. «
    »Das weiß ich. Ich habe nur ein bisschen Konversation gemacht«, antwortete Marnie hölzern und drückte sich ersatzweise den Schlafsack an die nasse, kalte Brust.
    »Mit einem Hund?«
    »Haben Sie nichts Besseres zu tun? Nägelkauen zum Beispiel oder Schmetterlingen die Flügel rausreißen?«
    »Ich muss Ihren Hintern retten, Lady. «
    »Woher wollen Sie wissen, dass mein Hintern gerettet werden muss? « Als sie begriff, dass sie mindestens zehn oder fünfzehn Minuten gebraucht haben musste, um aus der Hütte herauszukommen, zuckte sie zusammen.
    »Sie hat gewinselt und geheult, als wolle sie die Toten wecken. Mich hat sie jedenfalls geweckt. Ich lasse sie rein. Sie winselt. Ich lasse sie raus. Sie heult. Rein. Raus. Wieder rein. Sie wollte offensichtlich, dass ich mitkomme. «
    Er musterte Marnie alles andere als anerkennend. »Also, ich bin hier Wir sind beide nass. Los, gehen wir. «
    »Wie entzückend und umsichtig von Ihnen, zu meiner Rettung herbeizustürzen. Dummerweise hat die dumme, kleine Marnie sich schon selbst gerettet. Es war wirklich nett, mit Ihnen zu plaudern, aber Duchess und ich müssen in die andere Richtung. «
    Sie wies in die Richtung des Pfads, der zur Brücke und ihrem Auto führte.
    »Eher da lang«, korrigierte er sie. »Aber das spielt sowieso keine Rolle, weil die Brücke überflutet ist. «
    »Nicht unbedingt.«
    »Glauben Sie mir, die Brücke können Sie vergessen«, knurrte er, als wäre das ihre Schuld.
    »Das sehe ich mir lieber selber an. Komm, altes Mädchen. «
    Aber Duchess hatte sich an ihn gelehnt und drückte ihren Kopf an seinen Arm. Marnie versuchte, mit nassen Fingern nach Duchess zu schnippen und erntete nur ein paar Wasserspritzer und ein widerborstiges Jaulen.
    »Sie wollen bei diesem Wetter drei Meilen marschieren, nur um festzustellen, dass ich doch Recht habe? «
    »Es regnet noch gar nicht so lange. «
    »Aber lange genug. Laufen Sie einfach Ihrem Hund hinterher. « Er machte sich in Richtung der Bäume auf.
    »Und wohin soll ich ihr nachlaufen? « Er verschwand ein Stück weiter oben zwischen den Pinien. »Wohin?«, schrie sie.
    Der Schlafsack hatte sich in einer Pfütze völlig nass gesaugt. »Also dann, Duchess.« Aber Duchess hörte ihr gar nicht zu, sondern lief hinter ihm her.
    »Was haben Sie mit meinem Hund gemacht? «, brüllte Marnie in den Regen. Sie fluchte leise vor sich hin und holte eine Taschenlampe aus ihrem Rucksack. Dann warf sie den klatschnassen, unbrauchbaren Schlafsack fort und folgte Romeo und Julia den Hang hinauf.

2
    J ake hörte hinter sich Marnie vor sich hin murmeln. Der riesige Hund, der fünfzigmal gescheiter war als so manches menschliche Wesen, mit dem Jake es zu tun gehabt hatte, flitzte mit hängender Zunge zwischen ihnen hin und her.
    Wenigstens einer hatte Spaß.
    Verdammt noch mal . Es war eiskalt. Sie waren klatschnass.
    Und er hatte keine Zeit mehr gehabt, Feuer im Kamin zu machen.
    So aufgeregt, wie die Dogge gewesen war, hatte er sich nur schnell Parka und Gewehr gegriffen und war losgelaufen.
    Er wusste ja nicht einmal, wohin er lief. Eine hübsche Blondine konnte einfach überall in Schwierigkeiten geraten.
    Sie war gerade dabei, aus dem Fenster zu klettern, als er mit Duchess bei den Resten des Blockhauses ankam. Der Baum hatte das Häuschen genau mittendurch geschlagen. Es war Jahre her, dass ihm vor Schreck fast das Herz stehen geblieben war. Sie ging ihn nichts an; doch ein zerbrechliches Wesen wie sie zerschmettert vorzufinden, wäre unerträglich gewesen.
    »Das Blockhaus gehörte meiner Großmutter. Hab ich das schon erzählt? « Ihre Stimme bebte. »Meine Brüder wollten es im Frühjahr sowieso abreißen. Nur weil ich so
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