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Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)

Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)

Titel: Die Angst verfolgt dich bis ans Ende (Thriller) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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dabei den Porsche, mit dem er offenbar gekommen war. Werbung mußte ein einträgliches Geschäft sein, ging es Lynne durch den Kopf.
    "Kein Zufall?" echote sie.
    "Ich habe auf Sie gewartet, Lynne."
    "Ich hoffe nicht, daß Sie zu den zwei Dutzend Leuten gehören, die mir pro Woche einen Heiratsantrag machen wollen...", scherzte Lynne.
    Jack grinste.
    "Nein, eigentlich wollte ich Sie nur zum Essen einladen.
    Aber... Sie bringen mich da auf einen interessanten Gedanken."
    "Hören Sie bloß auf!"
    Sie lachten beide. Und bei dem Blick, den Jack ihr dann zuwarf, fühlte Lynne ein seltsames Kribbeln.
    Jack öffnete indessen die Beifahrertür des Porsches.
    "Steigen Sie schon ein! Sie wollten doch essen, oder? Und bis zu Ihrer Sendung haben Sie doch noch ein bißchen Zeit...
    Ich werde Sie ganz bestimmmt wieder pünktlich hier absetzen!"
    "Sie lassen nicht locker, was?" Lynne strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
    Warum eigentlich nicht? dachte sie dann.
    Dieser Jack schien ein interessanter und sympathischer Mann zu sein. Und nachdem sie in der letzten Zeit fast ausschließlich für ihre Arbeit gelebt hatte, war es vielleicht an der Zeit, sich mal wieder etwas Privatleben zu gönnen.
    "Also gut", sagte sie dann.
    *
    Es war ein französisches Restaurant der oberen Kategorie, in das Jack die junge Frau ausführte. Lynne wollte erst protestieren, weil sie meinte, daß sie dafür eigentlich nicht passend angezogen sei.
    Aber Jack bestand darauf. Und er setzte sich mit seiner Hartnäckigkeit schließlich auch durch.
    "Warum nicht spontan sein", meinte er zu ihr. "Mal den Augenblick zu dem nutzen, wofür er geschaffen ist!"
    "Schön gesagt, aber...
    "Kein Aber, Lynne! Kommen Sie!"
    Und dabei faßte er ihre Hand.
    Als sie dann am Tisch saßen und der Ober den Wein gebracht hatte, fragte Lynne plötzlich: "Woher wußten Sie, daß Sie mich da auf dem Parkplatz antreffen?"
    Er lächelte.
    "Ich habe mich erkundigt."
    "Niemand kann wissen, wann so eine Konferenz zu Ende ist!"
    "Ich habe auf Sie gewartet, Lynne."
    "Sind Sie immer so zielstrebig?"
    "Nur in Ihrem Fall, Lynne."
    Sie stießen mit den Gläsern an.
    "Auf die Zukunft!" sagte Jack und Lynne hatte nichts dagegen einzuwenden.
    "Meinetwegen", kam es leise über ihre Lippen.
    Während des Essens unterhielten sie sich über alles Mögliche, wobei Lynne feststellte, daß sie den Großteil davon bestritt. Sie erzählte Jack, daß sie erst seit einem halben Jahr in London sei, daß es schwer war, hier Anschluß zu finden, welches Glück sie gehabt hatte, als sie den Job bei KLM und wenig später sogar eine eigene Sendung bekommen hatte...
    Ihr Redefluß schien ihn nicht zu stören.
    Im Gegenteil, er hörte ihr aufmerksam zu.
    "Ich langweile Sie sicher mit meinem Gerede!" sagte Lynne dann scließlich, etwas verlegen.
    Aber Jack schüttelte ganz entschieden den Kopf.
    "Nein, ganz bestimmt nicht."
    "Wirklich nicht?"
    "Sie sind eine faszinierende Frau, Lynne und ich höre Ihnen gerne zu. Hatte ich das Ihnen nicht schon einmal gesagt?"
    Er lächelte. "Schließlich war das der Grund, weshalb ich Sie kennenlernen wollte!"
    "Weil Sie meine Stimme im Radio gehört haben, ich weiß", murmelte Lynne. "Und jetzt haben Sie mich live gegenüber!"
    "Richtig und das ziehe ich dem Hören Ihrer Sendung bei weitem vor!"
    Sie lachten. Und Lynne fühlte wieder dieses eigentümliche Kribbeln. Dieser Mann interessierte sie, es hatte keinen Sinn, das länger leugnen zu wollen.
    Seine Art, sein sicheres Auftreten gepaart mit dem Verständnis, das er signalisierte, das gefiel ihr. Und außerdem hatte er Charme.
    Dann entstand eine Gesprächspause, in der sich ihre Blicke begegneten.
    Lynne fühlte, wie ihr Puls schneller ging.
    "Sie wissen jetzt schon so viel über mich", stellte sie dann etwas verlegen nach einigen Augenblicken des Schweigens fest, um die Stille endlich zu brechen. "Wie wär's, wenn Sie auch mal etwas über sich erzählen, Jack!"
    Er zuckte die Achseln.
    "Da gibt es nicht viel zu erzählen, denke ich."
    Lynne zog die Augenbrauen hoch und beugte sich etwas vor.
    "Und das sagt ein Mann, der in einer Branche arbeitet, die sich selbst als kreativ bezeichnet?"
    Er beugte sich ebenfalls etwas vor und erwiderte mit einem leicht spöttischen Gesichtsausdruck: "So wird die Werbebranche nur von Außenstehenden bezeichnet!"
    Lynne zeigte einen Ausdruck gespielten Erstaunens.
    "Ach - Sie sind kein kreativer Mensch?" lächelte sie.
    "Ich bin völlig einfallslos!" erwiderte Jack und versuchte dabei
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