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Die Affäre Mollath - kompakt: Der Mann, der zu viel wusste

Die Affäre Mollath - kompakt: Der Mann, der zu viel wusste

Titel: Die Affäre Mollath - kompakt: Der Mann, der zu viel wusste
Autoren: Uwe Ritzer , Olaf Przybilla
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ausweislich der Akten – nicht abgeklungen, er sei weiterhin gefährlich. Mollath bleibt in der Psychiatrie eingesperrt.
    14. Mai 2009: Nach mehr als drei Jahren im BKH Straubing »Rückkehr« ins BKH Bayreuth.
    13. November 2012: Mehrere Medien berichten über die Details des Sonder-Revisionsberichts der Hypovereinsbank.
    30. November 2012: Der Nürnberger Generalstaatsanwalt weist die Regensburger Staatsanwaltschaft an, ein Wiederaufnahmeverfahren anzustreben.
    19. Februar 2013: Mollaths Verteidiger Gerhard Strate beantragt beim Landgericht Regensburg die Wiederaufnahme des Verfahrens.
    18. März 2013: Die Staatsanwaltschaft Regensburg beantragt ebenfalls die Wiederaufnahme des Verfahrens. Das Landgericht Regensburg beginnt, beide Anträge zu prüfen.
    10. April 2013: Grüne und Freie Wähler im Landtag beantragen einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Fall Mollath.
    14. Mai 2013: Der Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtages nimmt seine Arbeit auf.
    11. Juni 2013: Gustl Mollath sagt vor dem Untersuchungsausschuss aus. Es dürfte das erste Mal sein, dass ein deutsches Parlament einen als wahnsinnig und gefährlich eingestuften Menschen als Zeugen hört.
    12. Juni 2013: Die Strafvollstreckungskammer am Landgericht Bayreuth lehnt Mollaths Antrag auf Unterbrechung seiner Unterbringung in der forensischen Psychiatrie ab.
    17. Juni 2013: Ministerpräsident Horst Seehofer fordert öffentlich, »möglichst zeitnah« über die Eröffnung eines Wiederaufnahmeverfahrens zu entscheiden und mahnt eine »zügige und schnelle Behandlung« des Falls Mollath durch die Justiz an.
    Mitte Juni 2013: Das Bundesverfassungsgericht fordert das bayerische Justizministerium zu einer Stellungnahme auf. Hintergrund ist eine Verfassungsbeschwerde gegen die lange Unterbringung Mollaths. Später äußert auch der Generalbundesanwalt erhebliche Zweifel am Umgang mit Mollaths langer Unterbringung.
    9. Juli 2013: Der Untersuchungsausschuss beendet seine Arbeit. Die Parteien sind sich uneins. Während die CSU-Mehrheit keine gravierenden Fehler als erwiesen ansieht, spricht die Opposition aus SPD, Freien Wählern und Grünen von »zahlreichen und gravierenden Fehlern aller beteiligten Behörden«.
    16. Juli 2013: Das Oberlandesgericht Bamberg hebt den Beschluss der Strafvollstreckungskammer des Landgerichtes Bayreuth vom 12. Juni 2013 auf und ordnet eine erneute psychiatrische Begutachtung Mollaths an.
    24. Juli 2013: Das Landgericht Regensburg weist die beiden Wiederaufnahmeanträge von Mollath-Anwalt Strate und der Staatsanwaltschaft Regensburg als unbegründet zurück.
    27. Juli 2013: In Nürnberg demonstrieren 500 Menschen für die Freilassung Mollaths.
    6. August 2013: Das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg hebt in zweiter Instanz die Entscheidung des Landgerichts Regensburg auf und ordnet ein Wiederaufnahmeverfahren an. Es soll 2014 an einer mit dem Fall bislang unbeteiligten Strafkammer am Landgericht Regensburg stattfinden. Gleichzeitig ordnet das OLG die Freilassung Gustl Mollaths an. Um 18 Uhr verlässt dieser das Bezirkskrankenhaus Bayreuth.

Die komplette Analyse

    978-3-426-42143-7
    Die Affäre Mollath
    Der Mann, der zu viel wusste

    Die komplette Analyse des Falls Mollath

Gustl Mollath beschuldigt seine Frau und andere Banker illegaler Geldgeschäfte. Niemand schenkt ihm Gehör. Stattdessen wird er nach Beschuldigungen seiner Frau in die Psychiatrie eingewiesen, wo er sieben Jahre sitzt. Mollath wird von Ärzten für wahnhaft erklärt, die ihn nie untersucht haben. Das interne Dokument der Bank beweist jedoch, dass seine Anschuldigungen im Kern zutreffen. Wer den Fall kennt, kann kaum an ein zufälliges Versagen von Bank, Justiz, Psychiatrie und Politik glauben. Olaf Przybilla und Uwe Ritzer schildern hier die Affäre Mollath in ihrer ganzen Tragweite.

Das beängstigende Versagen des Rechtsstaats

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Über Uwe Ritzer / Olaf Przybilla
    Olaf Przybilla, geboren 1972 in Wertheim, Baden-Württemberg, aufgewachsen in Bayern. Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie in Erlangen und Heidelberg. Nach dem Examen Dozent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Seit 2001 Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Nordbayern, seit 2008 Leiter des SZ-Büros Franken in Nürnberg.
    Uwe Ritzer, Jahrgang 1965, volontierte bei den Nürnberger Nachrichten, arbeitete
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