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Die 4 b auf dem Ponyhof

Die 4 b auf dem Ponyhof

Titel: Die 4 b auf dem Ponyhof
Autoren: Maja von Vogel
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Pummelchen!«, ruft Sabine übermütig, schubst Anne zur Seite und fängt an, Pummel zwischen den Ohren zu kraulen.
    Natascha sieht nicht besonders begeistert aus. »Manno, warum müssen wir denn ausgerechnet das dickste Pony von allen kriegen?«, schimpft sie leise. »Und total klein ist es auch noch. Ich will auf einem richtigen Pferd reiten!«
    Anne schüttelt den Kopf. Natascha hat wirklich immer etwas zu meckern. Dabei ist Pummel so süß!
    Inzwischen hat Frau Traber fast alle Ponys verteilt. Nur ein mittelgroßes, braunes Pony und ein großes, schwarz-weiß geschecktes Pony sind noch übrig. Das Minipony hat Frau Traber auf der Weide gelassen. Wahrscheinlich dürfen nur ganz kleine Kinder auf ihm reiten.
    »Ihr bekommt Lili, unser Welshpony«, sagt Frau Traber zu Anne und Britt und zeigt auf das gescheckte
    Pony. »Sie ist manchmal ein bisschen nervös, aber ihr kommt bestimmt trotzdem gut mit ihr klar.«
    »Lili ist aber ganz schön groß für ein Pony«, staunt Britt.
    Anne nickt. Wenn sie ganz ehrlich ist, wäre ihr ein etwas kleineres Pony lieber gewesen. Wie soll sie auf dieses bloß raufkommen? Aber davon abgesehen ist Lili wunderschön. Sie hat einen hellen Kopf, eine weiße Mähne und einen langen, weißen Schweif. Ihre Beine sind schwarz und der restliche Körper ist schwarz mit weißen Punkten.
    »Ihr könnt Lili ruhig streicheln«, sagt Frau Traber. »Am besten redet ihr dabei ganz ruhig mit ihr, dann bekommt sie keinen Schreck und ihr werdet schnell Freunde.«
    »Hallo, Lili, du bist ja ein hübsches Pony«, sagt Britt und klopft kräftig auf Lilis Rücken. »Ich bin Britt und das ist Anne. Wir wollen gleich ein bisschen auf dir reiten.«
    Anne streckt vorsichtig die Hand aus und streicht über Lilis Flanke. Da dreht das Pony so ruckartig den Kopf nach hinten, dass Anne ihre Hand schnell wieder wegzieht.
    »Keine Angst, Lili ist nur ein bisschen kitzelig«, sagt Frau Traber. »Du musst sie etwas fester streicheln.«
    »Haben jetzt alle ein Pony?«, fragt Frau Schulte in die Runde. »Was ist denn mit dir, Florentine? Hast du keinen Partner?«
    Florentine steht etwas abseits. Sie schüttelt den Kopf und versucht, ein gleichgültiges Gesicht zu machen. Aber das gelingt ihr nicht so richtig. Jetzt tut sie Anne fast ein bisschen Leid. Es muss ziemlich blöd sein, wenn man als Einzige übrig bleibt.
    »Du kannst doch bei uns mitmachen«, sagt Natascha.
    Sabine nickt eifrig. »Genau.«
    Florentine zuckt mit den Schultern. Besonders begeistert sieht sie nicht aus. Vielleicht hat sie keine Lust, sich zu dritt ein Pony zu teilen.
    Da ruft Britt: »Komm doch mit zu uns! Lili ist so groß, die kann locker drei Leute tragen, stimmt’s, Anne?«
    Anne starrt Britt entsetzt an und kriegt erst mal keinen Ton heraus. Spinnt Britt jetzt total? Sie kann doch Florentine nicht einfach so zum Mitmachen einladen. Schließlich ist Lili auch ihr Pony! Und sie will es sich auf keinen Fall mit Florentine teilen.
    Florentines Miene hellt sich auf. Jetzt tut sie Anne plötzlich kein bisschen mehr Leid. Bestimmt sagt Florentine gleich ja - und dann hat Anne sie die nächsten drei Tage am Hals und muss die ganze Zeit mit ansehen, wie sie mit Britt herumtuschelt. Nein, danke!
    Da schaltet sich zum Glück Frau Traber ein. »Das ist nett gemeint, aber drei Leute für ein Pony sind etwas zu viel.«
    »Was ist denn mit euch?«, fragt Frau Schulte die drei T. »Ihr seid doch auch zu dritt, oder?«
    Tarek nickt. »Na klar. Amigo schafft das schon, was, Dicker?« Er gibt dem Pony einen Klaps auf den Hintern.
    Frau Schulte schüttelt den Kopf. »Hast du nicht gehört, was Frau Traber gerade gesagt hat? Außerdem macht ihr drei nur Mist, wenn ihr in einer Gruppe seid. Ich schlage vor, dass sich Tarek und Florentine ein Pony teilen.«
    »Was? Ich soll mir ein Pony mit einem Mädchen teilen?«, ruft Tarek. »Auf keinen Fall!«
    »Schluss jetzt, Tarek«, sagt Frau Schulte. »Du wirst es überleben, glaub mir.«
    Tim klopft Tarek mitfühlend auf die Schulter und

    Thorsten sagt mit Grabesstimme: »Herzliches Beileid, Kumpel.«
    Tarek zieht eine Grimasse und schlurft zu Florentine hinüber. Sie steht mit verschränkten Armen neben Frau Schulte und verzieht keine Miene. Florentine und Tarek bekommen das hellbraune Pony. Es heißt Jenny.
    Anne atmet auf. Das ist ja gerade noch mal gut gegangen.

3. Kapitel
Vorsicht, bissig!
    »Vor dem Reiten putzen wir die Ponys erst mal«, sagt Frau Traber. »So könnt ihr euer Pony besser kennen lernen und das
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