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Die 39 Zeichen 02 - Mozarts Geheimnis

Titel: Die 39 Zeichen 02 - Mozarts Geheimnis
Autoren: Gordon Korman
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Menge hatte. Natalie wusste, dass es ihre Aufgabe war, ihn auf dem Boden zu
halten. Sie bewunderte die Fähigkeiten ihres Bruders - doch er musste beaufsichtigt werden.
    Mit einem selbstgefälligen Lachen opferte Ian einen Läufer, im Kopf schon die nächsten sieben Züge, mit denen er seinen Gegner schachmatt setzen würde. »Wir haben doch diese Flasche aus Paris«, erinnerte er seine Schwester. »Keines der anderen Teams hat eine Chance. Erst recht nicht diese Cahill-Almosenempfänger. Wir werden den Wettbewerb gewinnen.«
    »Oder verlieren, wenn wir uns unserer Sache allzu sicher sind«, mahnte ihn seine Schwester. »Warte - sie nehmen ein Taxi.« Sie klopfte gegen die Trennscheibe. »Fahrer - folgen Sie diesem Wagen.«

Drittes Kapitel
    Wenn es um Hotels ging, bedeutete größer nicht automatisch auch besser - aber ihr Zimmer im Franz Josef reichte kaum über die Größe eines Schranks hinaus. Andererseits konnten sie es sich leisten und Nellie entschied, dass es sauber war.
    »Ich finde immer noch, wir hätten im Hotel Würstchen absteigen sollen«, maulte Dan.
    »Es heißt Wiener «, verbesserte ihn Nellie. »Und das bezeichnet die Menschen, die hier in Wien leben - wie Bostoner aus Boston sind.«
    »Trotzdem ist es lustig«, beharrte Dan. »Ich werde dort noch mal vorbeigehen und fragen, ob ich eines ihrer Schilder für meine Sammlung kriegen kann.«
    »Dafür haben wir keine Zeit«, blaffte Amy und setzte Saladin auf den Boden. Sofort begann der Kater, das Zimmer zu erkunden, als hoffte er, hier irgendwo frischen Red Snapper zu finden. »Jetzt sind wir zwar endlich in Wien, aber wir haben immer noch keine Ahnung, was wir tun sollen.«
    Dan öffnete Nellies Seesack und nahm seinen Laptop heraus. »Du kannst meinetwegen so lange auf die Noten starren, bis dir die Augen herausfallen«, erklärte er, während
er den Adapter anschloss und den Computer hochfuhr. »Wenn irgendwo eine Antwort zu finden ist, dann online.«
    Amy warf ihm einen abschätzigen Blick zu. »Du glaubst wirklich, dass du die Lösungen zu allen Problemen dieser Welt ergoogeln kannst.«
    »Nein, aber ich kann nach Mozart googeln.« Er riss die Augen auf. »Wow! 36 Millionen Treffer. Schau dir das an - Mozart, der berühmteste Wiener aller Zeiten . Ich denke, die Leute von KRAFT Ketchup würden das nicht auf sich sitzen lassen.«
    »Ich denke, ich sollte dich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass du dich endlich mal deinem Alter entsprechend benehmen könntest«, sagte Nellie geistesabwesend und schaute aus dem Fenster. »Weißt du, Wien ist eine wirklich schöne Stadt. Schau dir nur die Architektur an - ich wette, einige dieser Gebäude wurden schon im 13. Jahrhundert erbaut!«
    Amy deutete mit einem Finger aus dem Fenster. »Ich glaube, das da ist der Turm des Stephansdoms. Der muss so hoch sein wie ein Bürogebäude in den Staaten!«
    Überall waren die Fassaden mit Wasserspeiern und raffinierten Stuckaturen verziert, während Blattgold hier und da in der Sonne glänzte. Gleich hinter den angrenzenden Hausdächern verlief die Ringstraße, eine breite Chaussee, auf der Verkehr und Fußgänger hin und her strömten.
    Dan bemerkte nichts von all dem, er war vollkommen
konzentriert auf das Surfen im Internet. »Sieh mal, Amy. Ich habe diese ganze blöde Musik für nichts und wieder nichts aufgezeichnet. Das ganze Stück findet man auch im Internet. Wie hieß es gleich noch mal?«
    Amy eilte an seine Seite und blickte ihm über die Schulter. » KV 617 - es war eines der letzten Stücke, die Mozart geschrieben hat, bevor er starb … da … da ist es!«
    Dan untersuchte das Notenblatt und runzelte die Stirn. »Ja, das ist es - irgendwie. Bis hierhin ist es das gleiche …« Er zeigte auf eine Stelle in der Notenschrift. »Aber dann …«
    Amy kramte die Serviette, die Dan im Zug bemalt hatte, hervor und hielt sie neben den Bildschirm. »Es unterscheidet sich?«
    »Nicht wirklich«, grübelte Dan. »Siehst du? Es fängt da drüben noch einmal von vorn an. Aber diese drei Zeilen fehlen in der Internet-Version. Verrückt, was? Es ist fast so, als hätten sie auf der Webseite etwas ausgelassen.«
    »Oder«, hauchte Amy, während ihre Augen über die Noten tanzten, »Mozart hat der Version, die er Franklin nach Paris geschickt hat, drei Zeilen hinzugefügt! Dan - möglicherweise blicken wir gerade auf eine geheime Botschaft von zwei der berühmtesten Menschen der Weltgeschichte! Diese zusätzlichen Zeilen sind ganz sicher das Zeichen!«
    Dan zeigte
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