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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander
Autoren: Kinley MacGregor
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Höhle?
    Allein!
    »Wer ich bin?«, antwortete er auf ihre Frage langsam. »Zufällig bin ich der Mann, dem diese Höhle hier gehört, und dazu einer, der mit fremden, uneingeladenen Besuchern nicht freundlich umspringt. Da Ihr nun einmal in mein Heim eingedrungen seid, könntet Ihr mir wenigstens verraten, wer Ihr seid und was Ihr wollt.«
    Das dämpfte ihre Empörung; sie schaute von ihm fort und sagte leiser: »Nun, ja, das habe ich wirklich getan.« Dann richtete sie ihren Blick wieder auf ihn, reckte ihr Kinn und erklärte ihren Mut wieder findend mit fester Stimme: »Ich bin aus einem guten Grund hier.«
    »Das sollte besser ein verdammt guter Grund sein.«
    »Also wirklich«, begann sie und hielt ihm tatsächlich den Finger mahnend vor das Gesicht, »es gibt keinen Grund, in meiner Gegenwart zu fluchen. Es ist schon unangenehm genug, wenn Ihr nackt daliegt und das alles ...«
    Bei diesen Worten hob er eine Augenbraue. Diese Tatsache hatte er glatt vergessen, aber da sie ihn daran erinnert hatte, war er sich plötzlich überdeutlich bewusst, dass ihn nichts als ein paar Felldecken vor ihren Blicken schützten.
    »... aber das ist keine Entschuldigung, unhöflich zu werden.«
    Er schnaubte abfällig. »Ich bin unhöflich auf die Welt gekommen.«
    »So sagt man. Wie auch immer, unhöflich oder nicht, ich bedarf Eurer Dienste.«
    Er wölbte seine andere Augenbraue, verspürte Belustigung und konnte sich nicht davon abhalten, sie aufzuziehen. »Nackt?«
    Röte stieg ihr in die Wangen, wodurch ihre Augen eher grün als golden aussahen. »Ganz bestimmt nicht. Mir wärt Ihr angezogen viel lieber, wenn es aber Eure Angewohnheit ist, entblößt zu gehen, dann bitte, jedem das Seine.«
    Zum ersten Mal seit Jahren war er ehrlich amüsiert. Sie war nicht unterzukriegen, unverfroren und keck, anders als die anderen Frauen, die er kannte.
    Natürlich hatte er nie zuvor eine fremde junge Frau vornehmer Herkunft kennen gelernt, während er nackt im Bett lag.
    Tief im Innern plagte ihn die Frage, ob sie das wohl auch da sein würde, wo es am meisten darauf ankam ... zwischen seinen Felldecken.
    Sein Glied regte sich augenblicklich bei dem Gedanken und wurde hart, als er seinen Blick über sie wandern ließ. Aye, sie war üppig genug gebaut, um vernascht zu werden. Volle Lippen und Brüste. Vermutlich ein oder zwei Jahre jünger als er selbst, sie wäre ein wahrer Leckerbissen.
    Einer, der wahrscheinlich die ganze Nacht reichen würde, bis sie sich beide völlig verausgabt hatten und gesättigt waren.
    Aye, sie hatte einen netten Hintern. Einen, an dem ein Mann sich festhalten konnte und ...
    »Mylord«, sagte sie fest wie ein Lehrer, der mit einem saumseligen Schüler spricht, der irgendwelchen Tagträumen nachhängt, statt aufzupassen. Der Ton riss ihn augenblicklich aus seinen abschweifenden Gedanken, die sich um ihre hervorstechendsten Eigenschaften drehten. »Ich bin hier, um mich Eurer Dienste als Begleiter zu versichern.«
    Er runzelte die Stirn. »Was?«
    »Ich brauche einen Mann, der mich nach England bringt.«
    In seinem Kopf begann ein lautes Dröhnen, als er daran dachte, was letztes Mal geschehen war, als eine Frau diese Worte zu ihm gesagt hatte.
    Das war das Letzte, was er ausgerechnet an diesem Tag hören wollte. Vor allem aus dem Mund einer schönen blonden jungen Frau.
    Bei seinem Knurren wich sie unwillkürlich einen Schritt zurück.
    »Wie bitte?«, fragte er drohend.
    Sie schluckte. »Ich brauche einen Mann, der mich zu meiner Tante nach England bringt.«
    Es kostete Ewan seine ganze Selbstbeherrschung, im Bett liegen zu bleiben und nicht die Wände mit bloßen Händen einzureißen.
    Das Schicksal machte sich über ihn lustig. Wie konnte einem Mann so etwas zweimal in seinem Leben zustoßen?
    »Warum?«, erkundigte er sich heiser.
    Nichts von der Wut ahnend, die in ihm toste, räusperte sie sich. »Ich bin mit einem Mann verlobt, den ich nicht ausstehen kann, und ich brauche Euch, damit Ihr mich sicher zum Haus meiner Tante bringt, damit ich den Widerling nicht heiraten muss.«
    Ewan stieß mehrere lästerliche Flüche aus, die von den Wänden widerhallten. »Seid Ihr von Sinnen?«
    »Ganz bestimmt nicht.«
    »Warum kommt Ihr dann zu mir?«
    »Weil Ihr der gefürchtetste Mann ganz Schottlands seid. Niemand im Clan meines Vaters oder dem meines Verlobten würde es wagen, Euch davon abzuhalten, mich mit Euch zu nehmen.«
    »Aye, nun, Liebchen, Ihr könnt Euch das gleich wieder aus dem Kopf schlagen. Es gibt
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